Ich besaß 2,5 Jahren lang ein CT mit DCT, den ich 55.000 km in Europa auf Touren bewegt habe (gesamter Alpenraum, Andalusien, Korsika, Sardinien, Kroatien, Italien etc.). Ich selbst komme aus Ungarn, daher entschuldigt mir meine Rechtschreibfehler.
Die Bemerkung - mit DCT könne man leichter fahren - stimmt voll und ganz. Wer auf entspanntes, stressfreies, absolut problemloses und dennoch rasantes Fahren scharf ist, dem kommt keine andere technische Entwicklung mehr entgegen, als eine DCT. Es gab mit der DCT nie eine Situation, in der sie Probleme verursacht hätte oder in der ich eine normale Schaltung gewünscht hätte. In den 55.000 km gab es nie ein Verschalten oder irgendein technisches Problem. Das Schaltverhalten hat sich in den 2,5 Jahren kein bisschen verändert. Auf den Serpentinen bin ich immer in manuellem Modus gefahren. Das Hin- und herschalten, ohne Kupplung ziehen zu müssen, ist einfach geil. Ich bin den LC GS als Leihmotorrad in Marokko und Andalusien auf 5.000 km gefahren, es ist ein geniales Motorrad und in einigen Belangen deutlich besser als der CT.
Die CT habe ich vor kurzem verkauft, und ich bin seit langem am Grübeln: den 2014er GS von meinem Freund mit 25.000 km oder einen neuen AT mit DCT zu kaufen. Eigentlich habe ich die Entscheidung bereits getroffen: ich würde die DCT so sehr vermissen, dass ich mit einem Motorrad ohne DCT nie mehr richtig glücklich wäre, auch wenn es auch in vielen anderen Belangen deutlich besser sein soll.
Ein grosses Nachteil hat die DCT allemal: man muss noch die herabwertende Blicke der Kumpel vertragen. In Augen der „wirklichen“ Motorradfahrer wird man ohne Kupplung immer ein Weichei oder Motorradfahrer 2. Klasse sein! Damit muss man leben!