Ab 2045 kein Sprit mehr

Diskutiere Ab 2045 kein Sprit mehr im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Vielleicht hat der ja doch recht gehabt: Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung. Wilhelm II. (1859 –...
TTTom

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Ich sehe es nicht nur Negativ.

Der Zeitrahmen passt nur nicht.
In 10 Jahren ist die deutsche Autoindustrie tot. Neben diesem Sterben gehen auch unendlich viele Zulieferer „Hops“.
Aber es stimmt mit 2045 schon. Normalverdiener brauchen dann wirklich kein Benzin mehr…

Wenn 2100 der Meeresspiegel zwei Meter höher ist, haben meine Nachfahren in Stuttgart wirklich feuchte Fuße…
Ja, unsere (Auto-)Industrie hat sich zu lange auf ihren Lorbeeren ausgeruht und die Zeichen der Zeit komplett verpennt.
 
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mgo

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Vor Allem hat die heimische Autoindustrie wohl gemeint, der Markt für teure Fahrzeuge bliebe stabil. Sollte die Sonderbesteuerung von Firmenwagen fallen, wird's zappenduster. Ich persönlich habe null Interesse an dem ganzen Schickimicki in den aktuellen Fahrzeugen. Ein neuer Dacia ginge gerade noch. In 2045 bin ich MItte 80. Ob ich da überhaupt noch ein eigenes Fahrzeug habe? Da wird's eher interessant, ob das Altenwohnheim eine Klimaanlage hat.
 
Hobbyfahrer

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Einfach mal vergessen das es von Bild ist aber der Inhalt von dem Fordmanager beschreibt es genau auf den Punkt.

 
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kallegerd

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Ford macht mit jedem E-Auto mächtig Verluste. Ist seit Jahren bekannt und wird intern sogar auf Betriebsversammlungen in den Werken breitgetreten.
Die Sparte wird jetzt dann dicht gemacht.
 
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kallegerd

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Ich habe das Video nicht geschaut und werde es auch nicht tun.

Ford hat sich aus meiner Sicht mit ihren letzten Handlungen für dieses Thema disqualifiziert. Da brauche ich mir das Geblubber irgendeiner Konzernfigur nicht weiter anzuhören.
 
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Caballerobert

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Ich glaube du hast nicht verstanden,worum es in den Aussagen und Einschätzungen geht.
Nunja. Es geht um einen Aufsichtrat der befürchtet, dass die von seiner Firma getätigten Investitionen in den Sand gesetzt sind. Seine Argumente klingen erst einmal schlüssig, er wird seine Sätze auch bis auf die letzte Silbe mit seinen Syndikus-, Marketing- und Presseleuten abgestimmt haben. Nur, es ist falsch herum. Das Elektokonzept muss in sich attraktiv werden und die Leute mit seinen Vorteilen überzeugen. Wo sind diesbezüglich denn die Konzepte der Autoindustrie im Allgemeinen und von zB. Ford im Speziellen? Sich hinstellen und in Interviews herumjammern, der Gesetzgeber muss "die Weichen stellen" oder "die Leitplanken setzen" - auf gut deutsch also die konkurrierenden Konzepte verbieten - das ist ja wohl recht billig.

Wo sind die Lösungen der Autoindustrie für zuvorderst das Wertverlust-Problem? Ein gebrauchtes Elektroauto ist in etwa so gut verkäuflich wie ein Haufen Asbestplatten. Ein Verbrenner behält immer noch einen Restwert, für einen Elektrowagen mit halbtoter Batterie kann man nach 10 ... 12 Jahren dann Geld bezahlen, um den Sondermüll entsorgt zu bekommem. Da liest man den Tip, man soll leasen. Bloß, die Leasingangebote kann man sich dann mal durchrechnen wenn der Leasinggeber von vornherein weiß, dass er den Rückläufer in drei Jahren nicht mehr vernünftig verkauft bekommt.
Oder die Sache mit den Wartungskosten. Es wird dahingesagt, die E-Autos seien zwar teurer, aber dafür wären die Wartungskosten niedriger. Im wirklichen Leben geben die Hersteller eine Garantie für die Hochvoltbatterie, im Fall von unserem Smart 453 EQ sind es 8 Jahre. Um diese Garantie zu erhalten, muss alle 3 Jahre präventiv die Starterbatterie getauscht werden, unabhängig vom Zustand und zwangsweise von der zertifizierten Fachwerkstatt. Die knöpfen einem dann 500,- € für die kleine 12V-Batterie ab, die man im Inet für 75,- inkl. Versand kaufen kann. Das sind natürlich genau die Machenschaften, mit denen man die Interessenten überzeugt ein Elektroauto haben zu wollen.

Wenn man es so angeht wie der Ford'ler es verlangt, nämlich die - zumindest wirtschaftlich - eigentlich überzeugenderen Konzepte per Verbot auszuschließen und den Elektroabsatz dadurch zu erzwingen, werden die potentiellen Kunden sich verweigern. Der Fahrzeugabsatz beruht in Deutschland zu einem großen Teil auf "will haben", auf der Lust am Kaufen und der Freude daran, ein neues Auto oder Motorrad zu besitzen. Wenn diese Freude gegen Zwang getauscht wird und sich die Leute in Folge nur noch die Fahrzeuge kaufen, die sie tatsächlich unbedingt benötigen, ist die hiesige Autoindustrie weg vom Fenster. Und allen voran Ford, das sollte dieser Aufsichtsrat auch einmal bedenken.

Zum eigentlichen Thema 2045 kein Sprit mehr:
Verbrenner-Joint-Venture Aurobay: „Größter unabhängiger Motoren-Zulieferer weltweit“
Es ist Saudi Aramco mit im Boot. Diese machen mit ihrer Fossilbrühe mehr Umsatz, als die gesamte deutsche Autoindustrie zusammen. Man darf eine Wette auf die Zukunft abschließen, dass die Saudis so wie alle anderen erdölexportierenden Länder alles daran setzen werden, ihren Umsatz nicht weniger werden zu lassen. Vollkommen schnuppe, ob sich die 450 Millionen EU'ler Gesetze verordnen wie die Amish um das Klima, das Leben, das Universum und den ganzen Rest zu retten, oder nicht. Die Saudis werden das Zeug ganz simpel an die anderen 8 Milliarden Menschen verkaufen, falls wir ab 2045 keinen Sprit mehr haben sollten, haben die ihn dann eben.
 
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SRalf

SRalf

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Bis 2044 will ich eigentlich Motorrad fahren. Dann bin ich bloss ein paar Jahre jünger als Quhpilot :happy:
Dann wäre 2045 doch ein konkreter Anlass aufhören zu müssen :giggle:

Bis dahin machen es die meisten , zumindest, die es sich leisten können, wie der neue Starbucks Chef und pendeln mit eigenem oder Firmenjet zur Arbeit.
 
Jazzman

Jazzman

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Bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein runter, erst mal abwarten.
 
finepixler

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Also, ich verabscheue die BILD wie der Teufel das Weihwasser. Die Aussagen des Ford Aufsichtsratsvorsitzenden sind jedoch schlüssig, nachvollziehbar, reflektiert und sachlich ohne jeglichen emotionalen Anstrich.
 
KlausB

KlausB

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Der Artikel stellt doch lediglich dar, dass Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren, die aus fossilen Stoffen gewonnen werden, ab einem Stichtag nicht mehr verkauft werden dürfen. Einfach mal abwarten, wie sich das alles entwickelt. Der Betrieb von bereits zugelassenen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor wird zum Stichtag nicht untersagt. Eine jetzt neu installierte Ölheizung wird auch in 20 Jahren noch CO2 in die Luft blasen können, die wird nicht kaputt sein. Ich bin der festen Überzeugung, dass es dann Kraftstoffe gibt, die nicht-fossilen-Ursprungs sind und die einen Weiterbetrieb ermöglichen. Die Kostenstruktur wird sich in den nächsten Jahren erheblich verändern.

Da die Kosten fossiler Brennstoffe aufgrund der CO2-Steuer erheblich steigen werden, werden die Kostenunterschiede zu Biokraftstoffen kleiner. 2040 dürfte die CO2-Steuer bei 275 Euro/t liegen.
Aus der Verbrennung von einem Liter Benzin entstehen ca. 2,4 kg CO2. Da kommt also ca. 0,66 Euro je Liter in 2040 für die CO2-Steuer dazu. Diese kann jedoch auch noch schneller steigen.

Wir haben EU-Vorgaben. Es gibt andere Länder, die hinsichtlich der Energiewende nicht mit Deutschland an einem Strang ziehen. Insofern wird hier noch einiges zu diskutieren sein.

Warum sich also jetzt schon über solche Artikel "aufregen"?

Gruß
Klaus
 
Eddy der Belgier

Eddy der Belgier

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Kein Benzin oder Diesel mehr ist dasselbe wie kein Fleisch mehr, das ist doch nicht so schwer, oder?
 
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kallegerd

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Auch hier wieder der (bewusste?) Denkfehler, dass die "CO2-Steuer" gottgegeben ist.
Man macht Alternativen "finanziell attraktiv", indem man fossile Energie künstlich verteuert und konstruiert so ein Argument contra fossile Energie.
Was würde denn passieren, wenn man auf Öl keine Steuern zahlen würde? Naja. Man würde zumimdest mal merken wie extrem günstig diese Energie eigentlich ist.
Wie war noch mal der Rohölpreis aktuell?

Der vorletzte Post beschreibt es gut: Wenn Zwang einen Kauf bedingt, dann wird eben nur das Nötigste gekauft.
 
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KlausB

KlausB

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Auch hier wieder der (bewusste?) Denkfehler, dass die "CO2-Steuer" gottgegeben ist.
Man macht Alternativen "finanziell attraktiv", indem man fossile Energie künstlich verteuert und konstruiert so ein Argument contra fossile Energie.
Nein, wenn fossile Energie weiterhin so billig bleibt, dass Hinz und Kunz morgens bedenkenlos mit kaltem Motor zum Bäcker fahren, diesen auch noch aufgrund des Keyless-Systems während des Kaufs laufen lassen, ist das für unsere geschlossene Welt kontraproduktiv. Wer das nicht wahrhaben will, ist ein Traumtänzer.

Wie soll denn geregelt werden, dass die CO2-Menge, die nachweislich durch die Nutzung fossiler Energien nach oben geschossen ist und das Klima massiv beeinflusst, die Meere immer saurer macht, reduziert wird? Es geht nur über den Geldbeutel. Und daher wurde die CO2-Steuer eingeführt, natürlich ist sie nicht gottgegeben. Aber dass sie in Europa abgeschafft wird, daran glaube ich nicht, das finde ich auch gut. Denn sie setzt den richtigen Anreiz für viele. Sonst würde die Industrie weiter auf Gaskraftwerke setzen. Fossile Brennstoffe mit Freisetzung von CO2, welches vor Jahrmillionen gebunden wurde und nicht mehr so aus der Atmosphäre verwchwinden wird, muss ein Auslaufmodell sein. Es gibt Inseln, die spüren den Anstieg des Meeresspiegels um 15 cm bereits jetzt schon.

Natürlich kann man auch Fabriken bauen, die das CO2 aus der Luft ziehen. Nur will das auch niemand bezahlen. Vermutlich wären die Kosten sogar geringer als die Schäden durch das vorhandene CO2, aber beziffern kann das niemand.

Gruß
Klaus
 
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kallegerd

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Nein, wenn fossile Energie weiterhin so billig bleibt, dass Hinz und Kunz morgens bedenkenlos mit kaltem Motor zum Bäcker fahren, diesen auch noch aufgrund des Keyless-Systems während des Kaufs laufen lassen, ist das für unsere geschlossene Welt kontraproduktiv. Wer das nicht wahrhaben will, ist ein Traumtänzer.
Wie stellst Du sicher, dass weltweit kein Öl verbrannt wird und jeder gleichermaßen mitmacht?
Gar nicht.
Die beispielhafte Fahrt zum Bäcker ist dazu doch völliger Unsinn. Wie viel Material wird denn währenddessen faktisch verbrannt? Oder ist vielleicht doch der kleine Ford KA mit 35tkm/Jahr Laufleistung "schlechter für die Umwelt".

Die Einteilung in "Hinz und Kunz" und "die anderen (Mitglieder der "Elite"?)" spricht auch Bände.
 
S

sunday

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Genau so wird’s kommen. Ob wirklich 2045 oder erst 2065….who knows. Aber die Zeiten dass man Dinos, Farne und Bäume durch nen Motor jagt werden über kurz oder lang vorbei sein.
 
maxquer

maxquer

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Kein Problem, dann schieben wir halt grünen Wasserstoff dadurch.😜

Gruß,
maxquer
 
Thema:

Ab 2045 kein Sprit mehr

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