die von dir beschriebene theoretische Betrachtung bezüglich der Temperatur-Differenzen bei denen Gortex angeblich nur funktioniert ist und bleibt daher nur graue Theorie, die Praxis beweist zum Glück das Gegenteil (bei einem gut gemachten und hervorragend belüfteten Anzug).
Na dann zieh mal einen Goretex/Membranjacke z.B. zum Joggen an einem kalten Wintertag und einem warmen Wintertag an, dann merkst auch Du den Unterschied.
Wenn das Belüftungsssystem offen ist spielt das GoreTex keine Rolle resp der Membran ist unnötig.
Membranjacken fürs Motorrad funktionieren wie geplant - Feuchtigkeitsaustausch - unter 15-18° und mit geschlossenen Belüftungsöffnungen.
Falls Du wissen willst warum das so ist, hier zwei Links dazu, viel mehr gibt es noch zu Googeln.
Chemie.de
Bergfreunde.de
Daher habe ich an TE geschrieben das es wichtig ist zu wissen wo der Anzug verwendet wird.
Für nördlich der Alpen ist ein Laminatanzug mit guter Belüftung bestimmt das richtige, und wenn ich in der Schweiz Motorradfahren würde dann entweder ein Laminatanzug oder halt eben eine normale Jacke und die alte aber immer funktionierende Regenoverall für lange Regenfahrten.
Südlich der Alpen und vor allem ins Sommer eher nicht und es ist meine Erfahrung das schon der BMW Rally ohne Gore-Tex Innenfutter MIR zu heiss ist und je mehr Belüftung da ist um so angenehmer ist es.
Beim Fahren ist der Rally noch zu ertragen, aber sobald mal abgestanden oder abgesessen wird dann wird's doch zu heiss. Auch die Stadtdurchquerung bei 34° in Zürich setzten Juli im Stossverkehr war doch nahe an der Ohnmachtsgrenze.
Wie auch immer, zur Wahl eines Anzuges sollte der Einsatzort einbezogen werden.
Chris