Alf und der "frisch gepresste Katzensaft"
.
Die lieben Kleinen sollte auch ein "Alf" nicht unterschätzen. Meine Lieblingstochter hatte meine erste Burma (genannt "Tatschi", seal-tortie, dreifarbiges Kampfmonster
) und ihre letzte, ebenfalls seal-tortie Tochter (genannt "Pünktchen", wegen eines gelben Punktes auf dem Kopf, ebenfalls dreifarbiges Kampfmonster!
) nach Aufgabe unserer Zucht bei sich. Die Nachbarn besaßen zwei ausgewachsene Rottweiler. Nachbarin klingelt und steht mit den beiden Rottweilern vor der Tür, Töchterchen öffnet, nat. von den beiden neugierigen Burmesinnen begleitet. Mutter und Tochter nehmen die Hunde wahr, beide stürzen sich mit gesträubtem Fell und kreischend auf die armen Viecher, die sich zurück in die heimische Wohnung retten, vor der die beiden Katzen aber auch Halt machten. Die beiden Burmesinnen hatten ihr Revier verteidigt und strichen dann ganz genüsslich um die Beine der beiden Frauen, Belohnung in Form von Streicheleinheiten erheischend, "Das haben wir doch gut gemacht"
. Eine Tante von Tatschi mochte keine Briefträger und verteidigte das Grundstück, indem sie den Briefträger angriff. Das führte dazu, daß die Post nur noch über den Zaun geworfen wurde, die Briefträger hatten unheimlichen Respekt vor dem fauchenden und spuckenden "Monster".
Btw: Burmesen wiegen so ungefähr 3-4kg die Weibchen, Kater können es auf 5-6kg bringen, aber selbst mit den 3kg möchte man sich nicht ernsthaft anlegen (wiewohl das als Mensch kaum nötig ist, da muss man sich eher davor schützen, daß sie in einen "hineinkriechen" wollen
).
Das Kerlchen hier -"StraGraMi" = StraßenGrabenMischung
, deutsche Hauskatze- wiegt locker das Doppelte einer Burmesin, aber, wenn ich wählen müsste, würde ich lieber mit ihm kämpfen, als mit einer Burma. Muss ich nicht, im Carport mit Brüdern und Mama eingefangen, von Mama getrennt, weil die niemand an ihre Kinder heran ließ, sich selbst aber locker kraulen ließ, fauchend und spuckend im Aufzuchtkäfig, "Jugendsünden", hat er sich zu einem unglaublichen Schmuser entwickelt, der die Burmesen fast übertrifft
. "Bäuchlein" und Hals kraulen ist seins, ein extremer Vertrauensbeweis, denn praktisch uneingeschränkter Zugriff auf den ungeschützten Bauch, o. die Kehle, könnte in der Natur leicht das Leben kosten.
Grüße
Uli