Die Entscheidung Saudi-Arabiens, künftig auch Frauen das Autofahren
zu erlauben, stößt auf harsche Kritik der Grünen. Die Entscheidung sei
ein „Schwarzer Tag für den Kampf gegen den Klimawandel“, erklärte grüne
Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek in einer ersten Reaktion.
„Mit dem Fahrverbot für 50 % der Bevölkerung hat Saudi-Arabien eigentlich
eine Vorreiterrolle in der Klimapolitik eingenommen. Wir bedauern, dass
das Land diesen erfolgreichen Weg nun verlässt“, so Lunacek. Um Frauen
trotzdem entgegenzukommen, schlagen die Grünen stattdessen eine
Quotierung von Sitzplätzen in Linienbussen und Straßenbahnen vor.
Klimasünderinnen wie diese sind den Grünen ein Dorn im Auge.
Lunacek kritisiert zudem die Reduktion des Feminismus auf die
Gleichberechtigung von Mann und Frau: „Das ist für uns ein veraltetes
Konzept. Wir sind schon einen Schritt weiter und fordern die totale
Gleichstellung von Mensch und Baum.“ Die Grünen fordern deshalb, dass
zur Stärkung des Feminismus in Saudi-Arabien alle Burkas mit Solarzellen
bestückt werden.
Zweifel
Doch nicht nur die Grünen kritisieren die Fahrerlaubnis für Frauen. Zweifel kommt auch
von Experten für Verkehrssicherheit. Sie kritisieren die Sichteinschränkungen der extra
eingeführten saudi-arabischen Frauenautos. Statt einer handelsüblichen Windschutzscheibe
sollen diese nämlich nur ein Sehschlitz enthalten.
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