Wie gesagt, gut nachspülen und gut trocknen. Du wirst staunen......
Habe das heute mal in Angriff genommen, war jedoch mit dem Resultat besonders im Bereich der Stellen, an denen das Glas auf der Innenseite stark geriffelt ist, nicht richtig zufrieden.
Vorgehensweise:
Zuerst (reichlich) Spiritus reingekippt, einwirken lassen und ueppig geschwenkt, ausgekippt und noch reichlicher mehrfach demineralisiertes Wasser hinterhergekippt und wieder ordentlich geschwenkt. Anschliessend den Kompressor angeworfen und gruendlich ausgeblasen, so dass das Innere praktisch nahezu trocken war. Bei der nachfolgenden Beurteilung unter hellem Sonnenlicht war ich - wie gesagt - mit dem Ergebnis nicht recht zufrieden, weil das Ausschwenken an den Stellen mit der starken Riffelung den rauchig grauen Belag nicht gruendlich genug weggenommen hat.
Alsdann habe ich mir eine alte Zahnbuerste mit dem Foehn gefuegig gemacht und den Buerstenkopf um knapp 90° abgewinkelt. Nachdem das demineraliserte Wasser durch das ueberreichliche Spuelen beim ersten Anlauf ausgegangen war, musste ich sodann davon erst noch Nachschub besorgen.
Im naechsten Anlauf genau wie oben fast alles gleichermassen wiederholt, aber erst als ich am Ende nach Spiritus und trotz Zahnbuerste noch ein winzigen Tropfen Spuelmittel auf die Zahnbuerste zum demineralisierten Wasser gegeben habe, fand ich das Ergebnis in Ordnung. Allerdings war dann auch die Sonne zur sicheren Beurteilung weg. Mehr werde ich jedoch auch nicht mehr machen. Wieder reichlich weitergespuelt um auch die Spuelmittelreste komplett zu erwischen und am Ende einen kompletten Kompressortank durchgeblasen. Jetzt ruht der Scheinwerfer auf dem Heizkoerper zum vollstaendigen Austrocknen ueber Nacht.
Fazit: Ohne mechanische Unterstuetzung wird man dem "Bodennebel" wohl - zumindest in den staerk geriffelten Glasbereichen - nicht Herr. Es hat mich (trotz der hiesigen Informationen) Ueberwindung gekostet in den Scheinwerfer Fluessigkeit hineinzukippen, die (Ueberwindung) aber mit jedem Durchgang geringer wurde und am Ende kam mit dem Mut der Verzweiflung immerhin sogar noch Spuelmittel hinzu.
Wenn man die Reinigung des Scheinwerfers wirklich maximal gruendlich vornehmen wollte, muesste man das Glas herausloesen, reinigen und anschliessend mit Silikon wieder einkleben. Das stellte prinzipiell kein riesiges Problem dar. Ich habe es deswegen gelassen, weil das Ausloesen der Scheibe moeglicherweise dazu fuehrt, dass die Spiegelbeschichtung partiell am alten Silikon klebenbleibt und dann hat man erst ein Thema (in Hoehe von etwa 300 Euro).
Viele Gruesse
Karl-Heinz