Bei mir gab es dieses Jahr viele Höhen und Tiefen moppedmäßig.
Bin wieder so um die 15 Tkm gefahren, alles auf meiner 1200er LC, an der mich ausschließlich dieser drecks Kupplungsschalter genervt hat, könnte aber auch an den umgebauten Hebeln gelegen haben.
Absolutes High war die Italienreise mit meinen Kumpels Ludwig (der Reiseleiter), Attila (der Hunnenkönig) und Benni (der Mörder war wieder der Gärtner) in die Abruzzen bis unterhalb Rom. Ludwig hat eine unfassbare Streckenplanung rausgehauen und wir hatten echt zu tun, die Tagesetappen abzureißen. Gleich an Tag 1 ab Stuttgart nach Bormio war das Stilfser Joch noch gesperrt, wir also über den Umbrail und siehe da: Stilfser doch nicht gesperrt, wir also die Ostrampe runter und wieder rauf am späten Nachmittag. Kein Verkehr, denn offiziell Öffnung erst am Folgetag. Hatte ich noch nie gefahren, war geil.
Der Rest der Woche war der Hammer, vielleicht sollte ich dazu nochmal einen separaten Reisebericht schreiben.
Heimwärts musste Benni und ich einen Tag früher abklemmen und haben daher die Königsetappe von südlich der Alpen über alle hohen Pässe bis nach Stuttgart mit 720km runtergespult. Total kaputt, aber sooo geil.
Zwei Wochen später ist Ludwig dann im Schwarzwald sehr schwer gestürzt und mit Glück am Leben geblieben. Es geht ihm gut, aber die linke Hand ist ohne Gefühl, an Moppedfahren nicht zu denken. Das war der absolute Tiefpunkt. Auch weil ich danach von allen Seiten gedrängt wurde, das Mopped zu verkaufen. Habe aber ganz ehrlich nie auch nur mit dem Gedanken gespielt. Aber man fährt dann schon etwas vorsichtiger.
Leider ist dann auch noch die jährliche Fahrt zum Fahrtraining am Sachsenring aus organisatorischen Gründen ausgefallen. Doof, aber ist auf Einladung, darf man also nicht meckern.
Hab dann noch mehrere Kurztrips gemacht, so auch mit Attila einen Alpentrip zweieinhalb Tage. Freitag Mittag ab nach Partenen, von dort Samstag zum Lago di Caldonazzo und sonntags wieder Gewalttour über alles was Pass heißt nach Hause, gesamt 1580km.
Ganz doof ist, dass Attila in die Nähe von Berlin weggezogen ist, Benni samstags nur selten Zeit hat (und ich sonntags eher nicht) und Ludwig (der Traum von einem Vorausfahrer) nicht mehr fahren kann. Plötzlich steht man alleine da. Und alleine fahren finde ich weniger spannend.
Glücklicherweise hab ich hier im Forum ein paar völlig durchgeknallte Typen gefunden, das könnte was werden, oder wie sehen das die GSchwobaseggl???

Dann den üblichen Kardinalfehler begangen: EIGENTLICH (absichtlich groß geschrieben) wollte ich meine Wilde Hilde bis ultimo fahren, ist ja auch eine tolle Maschine. Attila hatte sich im Frühjahr eine 1250er ADV TB rausgelassen und ich Vollpfosten bin ein paar Kilometer damit gefahren. Da war ich angezunden und im Oktober hab ich meinen Lieblingsverkäufer in der NL Stuttgart in den Wahnsinn getrieben mit mehrwöchigen Vertragsverhandlungen.
Also die Hilde verkauft nach Kroatien

und die Neue nicht mehr zugelassen, sondern erst im kommenden März. Aber die Vorfreude ist riiieeesig!

