H
horst.w
- Dabei seit
- 30.08.2008
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- R1150GS / 2000
Habe den Thread jetzt erst gefunden und ein bisschen quer gelesen. Zu etlichen Kommentaren muss man sich eine Antwort verkneifen! Und Spottdrosseln halten besser auch ihren Mund, wenn sie es nicht wirklich besser wissen.
Ich habe bislang noch jede Schraube, auch kritische z.B. in Bremssätteln , rausbekommen, für manche braucht man halt auch mal 2 Tage ...
Wen es interessiert und wer solchen Schlamassel vermeiden möchte, ein paar Tipps:
1. Schraubenköpfen, Inbus wie Torx gründlich reinigen; das NEUWERTIGE passende Werkzeug bis auf den "Grund" einstecken und am besten mit einem Schlagwerkzeug "anklopfen" bis es "klong" macht. Nur dann kann man sicher sein, dass es richtig sitzt. Und passend ist auch ein neuwertiges Werkzeug nur, wenn es keinerlei Spiel hat.
2. Niemals allein nur am langen Hebel einer Knarre o.ä. drehen, IMMER mindestens mit der Hand die Knarre führen, besser noch, man unterbaut sie. Die Bits oder Nüsse neigen nun mal dazu sich schon bei wenig Verkanten rauszuhebeln und dann ist die erste Macke schon im Schraubenkopf.
3. Diese Schraube hat ein normales, rechtsgängiges Gewinde, wird also linksdrehend gelöst. Nur diese und andere stehen Kopf und was ist dann rechts und was links? Knarre im Vorfeld auf Lösen stellen und testen! Dann kann man sich mit rechts und links nicht vertun.
Gerade mit den gezeigten Schlagschraubern ist die Sache mit dem Rechts-Links echt vertrackt!
4. Ziemlich am Anfang dieses Threads erwähnt jemand einen scharfen Meißel zum Aufstemmen. Das ist ein durchaus probates Mittel, wenn der äußere Rand des Schraubenkopfs gut zugänglich ist. ABER man muss sehr aufpassen, dass man nicht zu tief in den Schraubenkopf eindringt; ich nehme einen solchen Meißel - der heißt übrigens "Elektriker Meißel" - eher nur für den Anfang, bis ein griffiger Schlitz entstanden ist, dann mache ich mit "stumpfem Werkzeug" weiter, zB. größerer Schraubendreher o-ä. immer am äußeren Rand tangential klopfen.
5. Zu den Ungläubigen und ihrem Vogelsand mit Öl, spottet Ihr nur weiter, dieser Trick funktioniert tatsächlich und das schon seit Jahrzehnten, nur ist Vogelsand weniger geeignet weil zu rund und immer noch zu grob. Deshalb wird er mehr ineinander geschoben und zerbröselt.
Seinen Ursprung hat der Trick m.W. mit nassem Scheuermittel wie z.B. VIS für die Edelszahlspüle in der Küche. Das Zeugs hat den Vorteil, dass es durch Druck FEST wird. Die enthaltene Flüssigkeit wird ausgepresst und die Partikel gleiten nicht mehr auseinander. Nur so kann es wirken, für Überkopfarbeiten wohl weniger geeignet.
Viel Spaß!
Ich habe bislang noch jede Schraube, auch kritische z.B. in Bremssätteln , rausbekommen, für manche braucht man halt auch mal 2 Tage ...
Wen es interessiert und wer solchen Schlamassel vermeiden möchte, ein paar Tipps:
1. Schraubenköpfen, Inbus wie Torx gründlich reinigen; das NEUWERTIGE passende Werkzeug bis auf den "Grund" einstecken und am besten mit einem Schlagwerkzeug "anklopfen" bis es "klong" macht. Nur dann kann man sicher sein, dass es richtig sitzt. Und passend ist auch ein neuwertiges Werkzeug nur, wenn es keinerlei Spiel hat.
2. Niemals allein nur am langen Hebel einer Knarre o.ä. drehen, IMMER mindestens mit der Hand die Knarre führen, besser noch, man unterbaut sie. Die Bits oder Nüsse neigen nun mal dazu sich schon bei wenig Verkanten rauszuhebeln und dann ist die erste Macke schon im Schraubenkopf.
3. Diese Schraube hat ein normales, rechtsgängiges Gewinde, wird also linksdrehend gelöst. Nur diese und andere stehen Kopf und was ist dann rechts und was links? Knarre im Vorfeld auf Lösen stellen und testen! Dann kann man sich mit rechts und links nicht vertun.
Gerade mit den gezeigten Schlagschraubern ist die Sache mit dem Rechts-Links echt vertrackt!
4. Ziemlich am Anfang dieses Threads erwähnt jemand einen scharfen Meißel zum Aufstemmen. Das ist ein durchaus probates Mittel, wenn der äußere Rand des Schraubenkopfs gut zugänglich ist. ABER man muss sehr aufpassen, dass man nicht zu tief in den Schraubenkopf eindringt; ich nehme einen solchen Meißel - der heißt übrigens "Elektriker Meißel" - eher nur für den Anfang, bis ein griffiger Schlitz entstanden ist, dann mache ich mit "stumpfem Werkzeug" weiter, zB. größerer Schraubendreher o-ä. immer am äußeren Rand tangential klopfen.
5. Zu den Ungläubigen und ihrem Vogelsand mit Öl, spottet Ihr nur weiter, dieser Trick funktioniert tatsächlich und das schon seit Jahrzehnten, nur ist Vogelsand weniger geeignet weil zu rund und immer noch zu grob. Deshalb wird er mehr ineinander geschoben und zerbröselt.
Seinen Ursprung hat der Trick m.W. mit nassem Scheuermittel wie z.B. VIS für die Edelszahlspüle in der Küche. Das Zeugs hat den Vorteil, dass es durch Druck FEST wird. Die enthaltene Flüssigkeit wird ausgepresst und die Partikel gleiten nicht mehr auseinander. Nur so kann es wirken, für Überkopfarbeiten wohl weniger geeignet.
Viel Spaß!