Puh, knifflig. Ich teile mal meine Gedanken.
Definitiv zusehen, dass das Motorrad gerade steht, so dass du in einem Strich hoch kommst. Enduromodus rein und alle Assistenzsysteme ausschalten. Der Untergrund sollte unbedingt komplett trocken sein. Die Hügelchen sollten kein Problem darstellen, die arbeitet das Fahrwerk weg. Vergiss das Thema mit dem Luftdruck im Reifen. Damit das einen spürbaren Effekt hat, müsstest du auf 0,6 bis 0,8 Bar runter - zumal mit (möglicherweise) reinem Straßenprofil.
Anfahren im zweiten Gang und beherzt Gas geben. Den Schlupf am Hinterrad musst du mit der Kupplung kontrollieren. Du musst zusehen, dass du so schnell wie möglich auf die Fußrasten kommst. Also das Anfahren und aufs Motorrad kommen muss eine konzertierte Aktion sein. Gewicht tendenziell nach vorne. Druck auf dem Hinterrad hat die GS genug und wenn du in den Rasten stehst und das Federbein tendenziell eingefedert ist und bleibt, überträgst du noch zusätzlich Druck aufs Hinterrad für ausreichend Tranktion.
Mit der Kupplung musst du wie gesagt den Schlupf kontrollieren wie auch das Vorderrad am Steigen hindern. Wie gesagt beherzt Gas geben und versuchen direkt auf die Rasten kommen und mit Gas und Kupplung versuchen kontrolliert da hoch zu kommen. Ich weiß, dass das echt schwierig ist. Versuche möglichst nicht rumzufusseln. Wenn es unkontrolliert wird, versuche das Motorrad auf die Seite zu legen. Nicht mit Gewalt. Ziehe dir vernünftige Stiefel an.
Wenn das Motorrad in der richtigen Position steht, mach zunächst ein paar Anfahrtversuche, so dass du ein Gefühl für Gas, Kupplung etc. bekommst und idealerweise spürst, wie viel Drehzahl du brauchst. Du wirst die Kupplung ordentlich am Schleifpunkt halten müssen. Dann noch mal tief durchatmen und Attacke.
Good Luck.
