Wie beurteilt Ihr das Fahrwerk der 1250er

Diskutiere Wie beurteilt Ihr das Fahrwerk der 1250er im R 1250 GS und R 1250 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Dank für deine Antwort Vessi. Nützliche Informationen! Stimmt es, dass die Eingangs-/Ausgangsdämpfung bei der serienmassigen Hinterradaufhängung...
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Course

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Dank für deine Antwort Vessi. Nützliche Informationen! Stimmt es, dass die Eingangs-/Ausgangsdämpfung bei der serienmassigen Hinterradaufhängung auch manuell einstellbar ist, und verwenden Sie sie auch? Hast du schon Fahrerfahrungen mit einem Passagier?
 
vessi

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vorspannung u.dämpfung lässt kann man jeweils werkzeuglos einstellen..
bin bisher ohne zuladung gefahren...

per Tapa
 
Peti

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Aber nur die Zugstufendämpfung, wenn ich das richtig weiß.
 
C

Course

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Deutlich, Federvorspannung und (Zugstufen-) Dämpfung sind einfach einstellbar. Bei normalem Strasseneinsatz und leichtem offroad-einsatz reicht die einstellbarkeit (nur) der Zugstufendämpfung wahrscheinlich aus und dann ist ESA vielleicht ein überflüssiger Luxus?
 
vessi

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die druckdämpfung kann man z.t. über die federvorspannung beeinflussen

per Tapa
 
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vessi

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das muss jeder für sich entscheiden...
weil ich mittlerweile ohne sozia fahre und kaum noch gelände,
kann ich gut auf esa verzichten..

per tapa...
 
Gerlinde

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Ich hab mich bisher immer draufgesetzt und bin gefahren, so einfach ohne irgendwas einzustellen.

Ich stelle mich lieber aufs Mopped ein.
Das ist bisher m.M. die ehrlichste Antwort im ganzten Thread der quasi fast professionellen Fahrwerksanpasser und die halte ich, ohne daß ich es belegen kann, übrigens für representativ.


die druckdämpfung kann man z.t. über die federvorspannung beeinflussen

per Tapa
Dämpfung und Vorspannung sind doch zwei paar unterschiedliche Paar Schuhe und jetzt nur interessehalber die Frage: "Wie soll das denn gehen?"
 
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vessi

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ich hatte geschrieben...zum teil...

die druckstufendämpfung und die federvorspannung sorgen u.a.
dass die federung nicht zu stark einfedert...

darfst mich aber gerne belehren...;-)

per Tapa
 
Gerlinde

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OK ich sehe es ein, Du weißt nicht was Du schreibst und denkst Druckstufe fester und dann kommt das Fahrzeug beim Einfedern höher.

Machen wir mal einen Exkurs für Runaways und Googleleser.

Die Druckstufendämpfung ändert nichts an der Eintauchtiefe. Trenne jetzt gedanklich mal Federvorspannung und Dämpfung.

Nehme mal einen Stoßdämpfer ohne Feder. Den kannst Du je mehr Du die Druckstufe erhöhst zwar langsam aber genauso weit zusammenschieben.

Nur der Vollständigkeit damit das verständlich wird, beim erhöhen der Zugstufe kannst Du den Stoßdämpfer zwar langsamer aber genauso weit wieder rausziehen.


und jetzt noch die Feder. Die sorgt dafür daß der gefederte Teil beim Befahren eines Loches rausgehen und bei einem Buckel reingehen kann, während die Masse des Fahrzeuges möglichst in einem "gemitteltem" Abstand zur unebenen Strassenoberfläche bleiben soll und dann nicht bei jedem Loch eine Nickbewegung machen soll.



Vollkommen ohne Dämpfung würde die Fahrzeugmasse anfangen sich aufzuschaukeln.
Deshalb dämpft man das Einfedern mit der Druckstufe und das Ausfedern mit der Zugstufe.

Massgeblich die Druckstufe und Zugstufe erhöhen, darfst Du nur bei eine möglichst ebenen Strassenoberfläche wie zB auf der topfebenen Rennstrecke.
Dort baust Du auch zB kürzere härtere Federn um meinetwegen ein Auto tieferzulegen und Seitenneigung abzubauen (Auf das Thema Stabilisator will ich hier nicht eingehen).

Es ist absolut kontraproduktiv, wenn man nicht gerade einen Springbock haben möchte, bei einer unebenen Wegstrecke die Druckstufe deutlich fester zu drehen, nach dem Motto die Feder hat dann nicht genug Zeit um Auszufedern und deshalb bleibt das Fahrzeug höher. Das betrifft nicht nur die klassischen "nicht permanenten" Rennstrecken wie zB das Fischereihafenrennen oder meinetwegen Geesthacht, sondern auch normale Landstrasse.

Genauso ist es bei unebener Strasse auch vollkommen neben der Spur, die Zugstufe wesentlich zu erhöhen. Der Klassiker bei den Autos ist zB der relativ leichte NSU Prinz (eines der geilsten Slalom Autos überhaupt) mit zugedrehten gelben Konis gewesen. Bei unebener Strasse hast Du dann eine Kurve anbremsen wollen. Die zu stark eingestellte Druckstufe hat bei unebener Strasse das Ausfedern verringert und dann ist man mit einem auf einmal auf Block gegangenen hoppelnden Fahrzeuge mit ganz großen Augen weiter auf die Kurve zu und hat die Kiste nicht mehr runtergebremst bekommen.
 
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GSLudwig

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Hat die GS überhaupt seperat einstellbare Druck und Zugstufen? Ich sage mal die Einstellung "Dämpfung" beeinflusst Druck und Zugstufe gleichermaßen. Ein Durchlassventil für beides. Zu ist kleiner Durchgang und langsamer Ölfluss (zäh rauf/runter). Auf ist großer Querschnitt, schneller Ölfluss (leichter rauf/runter).
 
lederkombi

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Hat die GS überhaupt seperat einstellbare Druck und Zugstufen? Ich sage mal die Einstellung "Dämpfung" beeinflusst Druck und Zugstufe gleichermaßen. Ein Durchlassventil für beides. Zu ist kleiner Durchgang und langsamer Ölfluss (zäh rauf/runter). Auf ist großer Querschnitt, schneller Ölfluss (leichter rauf/runter).
Grundsätzlich muss das nicht so sein. Die Dämpfung Zug<->Druck kann durchaus via zwei separaten (unterschiedlich einstellbaren Durchmessern) Einweg-Ventile eingestellt werden.

Über Sinn oder Unsinn einer solchen Auslegung kann man streiten.
 
Gerlinde

Gerlinde

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Wenn sich bei einem Federbein nur die Dämpfung verstellen läßt, hat man eine Möglichkeit weniger grundsätzliche Fehler zu machen. Es ging beim Trennen von Zug und Druckstufe, was ja auch bei diversen in diesem Forum verwendeten Zubehör Federbeinen geht, nur darum das Grundsätzliche anzusprechen.

Ich habe eine umgebaute Hawk und eine umgebaute NC30 mit verstellbaren Zug und Druckstufen. Die eine ist von "Michael" und die andere von David Stute mit einer Grundeinstellung versehen und ich bin ganz ehrlich. Ich habe mir diese Grundeinstellungen GsD aufgeschrieben und habe ein paar Mal verschiedene Einstellungen solange ausprobiert, bis ich gemerkt habe, daß irgendwann alles Kagge wurde und bin reumütig im wesentlichen wieder zu den Grundeinstellungen zurückgekommen. Mag sein, daß es Leute gibt, die da zurecht meinen ein besseres Händchen zu haben und wenn das so ist freue ich mich für sie.

Vielleicht sollte man mal eine Umfrage starten, wie viele Leute ihr vielfach verstellbares Fahrwerk mehr als 3 mal in 5 Jahren (ausser, wenn überhaupt die Vorspannung je nach Zuladung ein bisschen) ein(ver)stellen. Ne, ich glaube daß ist keine gute Idee, da es nicht viele ehrliche Menschen gibt, die es wie zB Dadosch auch zugeben, daß sie nix machen.
 
P

PoWder

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Ich finde das Fahrwerk mega im Vergleich zu meinem vorherigen Fahrzeug. Siehe Nutzerbild.

Über irgendwelche Einstellungen habe ich mir keinen Kopf gemacht. Road 85 % - Dynamic 14 % - Enduro 1% und das war's.

Ich vermisse nichts weil ich vorher keine bzw. eine äußerst bescheidene Federverstellung per Ring mit irgendeinem Spezialschlüssel hatte.
Stand dann dauerhaft auf "Fahrer ist schwer" und fertig.
Durch die kleinen Räder sind mir bei Kopfsteinpflaster immer die Plomben aus den Zähnen gefallen - sinnbildlich gesprochen.
Jetzt nicht mehr. :)


PoWder
 
Gonzo2

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Habe am Fahrwerk nichts auszusetzen.
Da meine alte 11erGS aber in der Hinsicht auch schon recht weit vorne war - im Gegensatz zu vielen anderen GSen dazwischen, die ich mal (Probe-)gefahren habe, ist der Unterschied aber auch nicht soo extrem.

Das manchmal komische Nachfedern bei "Road"- Dämpfung kann ich nachvollziehen, allerdings kann das kurze Zeit später schon wieder ganz anders aussehen und "Dynamic" ist dann eindeutig zu hart...

Nach meiner Beobachtung ist es so, dass wenn sich nach dem überfliegen eines Flickenteppichs von Strasse (Dämpfung weich) ein glattes Stück anschliesst, dieses leichte Nachfedern auffällig wird. Wie gesagt verschwindet das aber nach kurzer Zeit wieder (Dämpfung wieder härter).
Ich führe das darauf zurück, dass der Regelkreis des Dynamic ESA eben eine Zeit braucht um die geänderten Strassenverhältnisse zu erkennen - wird ja auch im Handbuch so beschrieben.

In Summe bin ich Stellung "Road" jedenfalls doch deutlich entspannter unterwegs als je zuvor!
 
Peti

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Das mag es ja geben, aber ich kenne kein Federbein, wo man mit EINER Schraube BEIDE Dämpfungen verstellen kann.
Zug ist immer unten und Druck oben.
Wenn nicht gerade der Dämpfer aus irgendwelchen Gründen über Kopf eingebaut ist oder es sich um Spezialkonstruktionen handelt.
 
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Course

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Interessante Informationen und Website-Link. Die ein- und ausgehende Dämpfung werden also bei der Einstellung der Dämpfung beeinflusst. Ich gehe davon aus das die Wirkung des manuellen Dämpfers sich dann nicht vom ESA-Dämpfer unterscheidet. Der einzige Unterschied ist, das der ESA-Dämpfer die Dämpfung währende der Fahrt korrigiert, je nach den Umständen.
 
lederkombi

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Interessante Informationen und Website-Link. Die ein- und ausgehende Dämpfung werden also bei der Einstellung der Dämpfung beeinflusst. Ich gehe davon aus das die Wirkung des manuellen Dämpfers sich dann nicht vom ESA-Dämpfer unterscheidet. Der einzige Unterschied ist, das der ESA-Dämpfer die Dämpfung währende der Fahrt korrigiert, je nach den Umständen.
Es kann durchaus sein, dass das aktuelle ESA die Dämpfung Zug/Druck unterschiedlich handhabt!
 
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Course

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Das könnte tatsächlich der Fall sein. Informationen dazu habe ich noch nicht gefunden. Auch nicht auf der BMW Motorrad Website. Jemand?
 
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