Wer wechselt seine Reifen selbst?? Und mit welchem Gerät?

Diskutiere Wer wechselt seine Reifen selbst?? Und mit welchem Gerät? im Reifen Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Wenn man 250€ drauflegt, bekommt man eine richtige Montiermaschine von Twinbush. NEU Gebraucht billiger.
woodworm

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Wenn man 250€ drauflegt, bekommt man eine richtige Montiermaschine von Twinbush.
NEU

Gebraucht billiger.
so seh ich das auch…. Und wenn man dann noch ca. 20€ pro Rad Montage und locker 50€ Ersparnis bei einem Satz im Onlinehandel ansetzt, ist´s mit der Amortisation bei entsprechender Laufleistung/a auch nicht mehr weit her…
 
Serpel

Serpel

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Gestern zum ersten Mal mit dem Montiergerät angefangen den Hinterreifen zu wechseln. Die erste Flanke konnte ich mit dem Montageschuh gut lösen. Bei der zweiten habe ich mit dem Montiereisen den Rand zwar über den Montageschuh hebeln können. Akteller Stand Siehe Bilder. Drehen kann ich den Mantageschuh aber nicht. Sitzt jetzt bombenfest. Die zweite Flanke ist viel schwerer abzuhebeln als die erste ...Habt ihr Tipps wie es weiter geht?
Moin Andi, weiß nicht ob es bereits geschrieben wurde - hab nicht alles gelesen:

Steck mal den Hebelarm von der anderen Seite in den Drehbügel, dann kannst du den Reifen gegenüber vom Montageschuh noch weiter anheben. Das ist notwendig, um am Montageschuh ausreichend Platz zu schaffen.

Gruß
Serpel
 
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andi76

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So....bin wieder klüger....das Hauptproblem war dass sich der Reifen am Luftdrucksensor der Felge verklemmt hat. Siehe Bild. Also alles noch mal locker gemacht....Montageschuh 90 Grad zum Sensor eingerichtet. Und übrigens ohne Werkbank und ohne das Montiergerät in den Schraubstock einzuspannen...geht da gar nix. Erst wenn es fest ist kann man vernüftig den Hebel drehen...letzen Endes haben wir gesiegt:bounce:

Ob ich das jetzt als nächstes mit den Carbonfelgen der S 1000 RR machen möchte ? Hmmm .....da bin ich mir nicht so sicher....:bia:
 

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FF-GS

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Deckt sich zu 100 % mit meinen Erfahrungen. :cool:

Immerhin heißt es ja, das es mit Erfahrung schneller geht. Das stimmt auch, die Stunde am Boden rumrutschen, ohne das Gerät fest einzuspannen und den Hebel mörderstark drehen zu können, kann man sich definitiv sparen. :)
 
Serpel

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mörderstark = Fehlbedienung = Sachen gehen kaputt

richtige Bedienung = wenig Kraft = Freude beim Montieren

:lcheln:

Gruß
Serpel, der dabei am Boden "rumrutscht"
 
ALW

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Der einzige Vorteil des Montiergeräts mit Entenschnabelschuh ist die Schonung des Felgenhorns bei Alufelgen. Der Nachteil ist, dass der Entenschnabel dicker ist als ein Montiereisen und deshalb der Wulst mehr Umfang braucht, also penibler auf 2/3 des Umfangs ins Tiefbett muss. Der zweite Nachteil ist die erhebliche Reibung zwischen Entenschnabel und Gummiwulst beim anfänglichen Drehen. Ich benutze das Ding trotzdem, weil ich es einfach nicht schaffe mit den Montiereisen die Felgen nicht zu vermacken. Irgendwann rutschen mir die Plastik- oder Lederstreifen immer weg und es macht klack.
Wenn der Reifen warm ist, der Wulst gut geseift und gut im Tiefbett liegt, braucht es keine rohe Gewalt bei meinen 9T Schlauchreifen. Wenn es Gewalt braucht, liegt der Reifenwulst nicht richtig in der Felge. Manchmal klemmt der Reifenwulst bei mir an den kleinen Erhöhungen der Speichennippel unterm Felgenband. Da hilft es, in Ruhe ringsrum nachzusschauen dass der Wulst auf der richtigen Seite der Speichennippel im Tiefbett liegt.
Das Rabaconda-Gerät ist schick, vor allem der schräge Dreibeinständer und die Ratsche. Mir aber viel zu teuer für ein bisschen Komfort, wenn man das ein bisschen übt, geht es gut auch ohne Schnickschnack. Vielleicht schweiss ich mir mal eine grosse Mutter auf mein billiges Chinagerät für ne Ratsche. Die kann sogar neben die Achse, ganz rum muss man eh nicht...
Gruss
Albrecht
 
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andi76

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Heute versucht den neuen zu montieren. Der letzte Schritt ist mit dem manuellen Gerät ohne Motor sehr schwer. Ein brutaler Kraftaufwand. Letzten Endes hab ich es nicht geschafft die zweite Flanke reinzukriegen. Hab auch Spanngurte, Kabelbinder verwendet damit sich der bereits mintierte Teil nicht mehr rausdreht. Leider blickiert es wenn 60 Prozent der Flanke drinnen sind. Gibt es sonst noch Tricks?
 

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kallegerd

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Du musst den Reifen an den Stellen hier ins Tiefbett drücken, sonst wird das selbst mit einer richtigen Montiermaschine nichts.
Bei der Reifendimension sollte es dann recht gut gehen.

1707894656787.png


Bei schmalen Reifen wie 90/90/21 kann man ggf. am Schluss noch ein Montiereisen brauchen, um die letzten 20cm über den Felgenrand zu drücken.
 
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Bogomil

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Gumo.
Wir haben uns dafür 2 Reifenniederhalter geholt.
Mittlerweile mach ich selbst meine Speichenfelgen alleine. Natürlich ohne zu beschädigen.

Mfg Mirko
 
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kallegerd

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Ich bin mir jetzt nicht 100% sicher wie es bei der Maschine ist, aber "normalerweise" muss die Reifenflanke (1) immer über dem Führungsschuh (2) sein und nicht untendrunter. Sonst quetschst du die Reifenflanke zwischen Führungsschuh und Felge ein.

1707898198511.png
 
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FF-GS

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Beide Vorschreiber haben recht, nur linksrum arbeiten, den Schräglauf Reifen-Montageschuh umdrehen und in einem möglichst großen Umfangsbereich mit Reifenniederhalten (ich verwende 4!! Schnellspannzwingen dafür) den Reifen im Tiefbett halten, das erst verschafft die nötige Luft im Bereich, wo der Schnabel den Reifen aus der Felge heraus wölbt. Dazu schmieren, schmieren, schmieren!!

Die guten Worte von Serpel lese ich zwar immer, aber meine Zweifel bleiben, da er nicht mit GS -Felgen und nicht mit GS-Reifen arbeitet. :cool:

Leider haben wir GSler eine bescheidene Kombi aus übel harten Reifen und einem nur minimal ausgeprägtem Tiefbett, da muss man handwerklich sehr sauber arbeiten (ALLE Tipps befolgen und methodisch umsetzen), damit es nicht in einer Schinderei endet, die nicht zum Ziel führt. Selbst mit allen Tipps bleibt es ein Kraftakt. :)
 
ALW

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Wenn du keine Spannzwingen hast kannst du bei losem Reifen - mit nur einem Wulst montiert - auch zwei Gurte oder fette Kabelbinder zwischen den Reifenwulsten und der Felge durchfädeln um den Reifen rum spannen, um den Wulst runter ins Tiefbett = die beiden Reifenwulste zusammen zu ziehen, da wo @kallegerd die roten Pfeile gemalt hat.
Alternativ kann auch ein zweiter mit Montiereisen/ Holzklötzen / Bead Buddies / mit den Knien den Wulst im Tiefbett halten, nachdem die Hälfte vom Wulst unterm Felgenhorn ist. Wenn der Wulst gegenüber vom Schuh nicht im Tiefbett liegt auf einem Umfang von ca. 2/3 geht die Pelle nicht drauf.
Den Reifen unter den Schnabel hebeln und den Schuh weg vom Schnabel drehen. Und 90° hinter dem Drucksensor (gg. Uhrzeigersinn) anfangen.
 
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Wasserkuh

Wasserkuh

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Morgen,

möchte auch von meinen Erfahrungen mit einem Reifenmontiergerät berichten.

Das erste Gerät welches ich hatte, war nicht so stabil kombiniert mit meiner nicht vorhandenen Erfahrung, so dass ich auch keinen Reiefen runter gebracht hab.

Gerät verkauft und eines von Max2h gekauft mit dem ich mittlerweile recht zufrieden bin.

Es gibt ein paar Punkte die man beachten sollte. Zum einen sollte man in die richtige Richtung drehen wie seppelhansel schon geschrieben hab. Das war einer meiner Fehler die ich gemacht habe. Das niederhalten bzw die Gegenseite ins Felgenhorn ist natürlich auch ein muss.
Man sollte sich immer vom Ventil "fernhalten" wenn man RDS hat z. B. beim Abdrücken des Reifens. Die sind schnell mal abgerissen

Was aber möglicherweise unterschätz wird, ist neben dem "fluschi" womit man nicht sparen und ggf. sogar nachschmiren sollte, ist die Reifentemperatur beim Montieren.
Im Sommer lege ich den neuen Reifen in die Sonne und im Winter an den Gas oder Kaminofen. Das macht meiner Erfahrung nach alles etwas geschmeidiger.

Es gibt aber auch große Unterschiede bei den Reifen. Der Conti Reifen ist deutlich steifer wie zB. ein PiPo von Michelin.

Das Montiergerät fixiere ich am Garagenboden fest duch Gewindehülsen. Da muss ich nur den Hebel ziehen und nicht noch das Montiergerät noch festhalten, wenn es sich wehrt.

Am Anfang tut man sich schwer, aber mittlerweile ist ein Reifen in ca. 30 min gewechselt ohne nennenswerten Schwierigkeiten

Gruß
Yilmaz
 
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andi76

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Ich bin mir jetzt nicht 100% sicher wie es bei der Maschine ist, aber "normalerweise" muss die Reifenflanke (1) immer über dem Führungsschuh (2) sein und nicht untendrunter. Sonst quetschst du die Reifenflanke zwischen Führungsschuh und Felge ein.

Anhang anzeigen 655431
Das hab auch schon getestet...auf den Videos auf youtube die ich gesehen habe war es aber immer so dass der Reifen an beiden Hörnern des Montageschuhs drunter war wenn es um die Montage der zweiten Seite geht. Also so wie hier gezeigt
 
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