gerd_
- Dabei seit
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Hi
Definition: mü = Fr / Fs
Wobei Fs die Normalkraft ist mit der ein Körper senkrecht gegen seine Unterlage gedrückt wird (vulgo: Gewicht) und Fr die Reibung.
So habe ich das mal gelernt und es war im Gynnasium nicht anders als in der Uni.
Was ich immer dazusage ist, dass es weitere Mechanismen geben muss, die erklären weshalb z.B. beim Mopped grössere Schräglagen möglich sind als 45° was die obige Definition ja ausschliesst.
Womit ich selber Probleme habe ist die Definition wo Reibung endet und Verzahnung beginnt. Bei ausreichender vergrösserter Betrachtung müssten sich Flächen eigentlich immer verzahnen weil es "ganz glatt" nicht gibt.
Nehme ich die Fahrtechnik bei Rallyes, müsste nicht auch das "Einhängen" der Räder in einen kurveninneren Graben (reicht auch die Kante zwischen "Dreck" und "Asphalt") oder das Abstützen gegen einem kleinen Wall (Bordstein) als Reibung gelten?
Da ergibt sich dann in letzter Konsequenz die Frage ob es sehr viel Reibung ist wenn ein Fahrzeug gegen eine Wand knallt.
Aber ich lerne gerne dazu, würde das (spannendes Thema!) aber bitte hinter den Kulissen diskutieren.
Auch über Ad 3 sollten wir diskutieren
Die entstehende Beschleunigung wird zwar am Aufstandspunkt "erzeugt", kann aber nur über die Nabe auf das Fahrzeug übertragen werden. Von dort aus wirkt sie parallel zur Aufstandsfläche.
Liegt der Schwerpunkt darüber so versucht sie die Nabe unter dem Schwerpunkt durchzuschieben weil dieser aus Trägheit an seinem Platz "verharrt". Nachdem das Ganze mechanisch gekoppelt ist wird der Schwerpunkt nach "vorne oben" verschoben.
Liegt der Schwerpunkt unterhalb der Nabe (ist zugegeben nicht einfach), wirkt die Kraft darüber hinweg und will den Schwerpunkt nach "vorn unten" schieben.
Zumindest am Modell funktioniert das einwandfrei.
gerd
Ganz einfach weil laut meiner Formelsammlung mü eine Verhältniszahl zum "Gewicht" ist. Folglich kann die (nur durch klassische Reibung verursachte) "Haftung" nicht höher werden als das "Gewicht" und das Verhältnis mü ist dann "1". Bei optimalem Glatteis ist es "0".als Mathematiker/Physiker kann ich das so nicht stehen lassen.
Ad 1: Weshalb sollte der Quotient aus Haftreibung und Normalkraft nicht auch ohne "Verzahnungseffekt" größer als eins sein können?
Definition: mü = Fr / Fs
Wobei Fs die Normalkraft ist mit der ein Körper senkrecht gegen seine Unterlage gedrückt wird (vulgo: Gewicht) und Fr die Reibung.
So habe ich das mal gelernt und es war im Gynnasium nicht anders als in der Uni.
Was ich immer dazusage ist, dass es weitere Mechanismen geben muss, die erklären weshalb z.B. beim Mopped grössere Schräglagen möglich sind als 45° was die obige Definition ja ausschliesst.
Womit ich selber Probleme habe ist die Definition wo Reibung endet und Verzahnung beginnt. Bei ausreichender vergrösserter Betrachtung müssten sich Flächen eigentlich immer verzahnen weil es "ganz glatt" nicht gibt.
Nehme ich die Fahrtechnik bei Rallyes, müsste nicht auch das "Einhängen" der Räder in einen kurveninneren Graben (reicht auch die Kante zwischen "Dreck" und "Asphalt") oder das Abstützen gegen einem kleinen Wall (Bordstein) als Reibung gelten?
Da ergibt sich dann in letzter Konsequenz die Frage ob es sehr viel Reibung ist wenn ein Fahrzeug gegen eine Wand knallt.
Aber ich lerne gerne dazu, würde das (spannendes Thema!) aber bitte hinter den Kulissen diskutieren.
Auch über Ad 3 sollten wir diskutieren
Die entstehende Beschleunigung wird zwar am Aufstandspunkt "erzeugt", kann aber nur über die Nabe auf das Fahrzeug übertragen werden. Von dort aus wirkt sie parallel zur Aufstandsfläche.
Liegt der Schwerpunkt darüber so versucht sie die Nabe unter dem Schwerpunkt durchzuschieben weil dieser aus Trägheit an seinem Platz "verharrt". Nachdem das Ganze mechanisch gekoppelt ist wird der Schwerpunkt nach "vorne oben" verschoben.
Liegt der Schwerpunkt unterhalb der Nabe (ist zugegeben nicht einfach), wirkt die Kraft darüber hinweg und will den Schwerpunkt nach "vorn unten" schieben.
Zumindest am Modell funktioniert das einwandfrei.
gerd