Ich muß schreiben: Warum fuhr ich GS?
Also, ich war seit Gaston Rahier vonb der GS begeistert, dann fuhren Ewan und Charlie um die Welt und ich suchte zur gleichen Zeit einen Ersatz für meine täglich bewegte Gilera RC.
Budget war ok, Internetrecherche ergabe: 1200GS, weil der 1150er Trümmer zu schwer ist.
Also gesucht und eine gefunden, die aussah wie aus dem Laden. Der Vorbesitzer hatte sie mehr gepflegt als gefahren.
Im Januar gekauft und nach den ersten Touren ein wenig geschockt! Sitzen ging nicht länger als 200-250km, da ich das Gefühl hatte mir bricht das Kreuz durch. Abhilfe schaffte eine Kahedo-Niedrig, hier im GS-Forum gekauft.
Kleinigkeiten wie ständig defekte Blinkerschalter nervten, waren aber erträglich. Der erste wirklich aufregende Defekt war das Lenkkopflager. Da brauchte BMW tatsächlich 2 Wochen für das Ersatzteil! Argument: Das geht nicht kaputt. Ist ja keine Belastung drauf, Telelever. Seltsam...
Kosmetische Dinge wie der blühenden Stirndeckel fand ich seltsam, aber fand mich damit ab.
Alle 10000km neue Bremsbeläge hinten, ok, kannte ich so auch nicht, aber wenns so ist...
Endgültig genervt war ich dann nach Kardandefekt und völligem Fehlverhalten des Händlers. Versuchte Abzocke (19%MwSt auf den empfohlenen Bruttopreis von BMW!) und unverschämte Aussagen von Händler UND BMW waren einfach zuviel.
Den Wechsel zu KTM und nun zurück zu Ducati habe ich noch keine Minute bereut.
Die GS ist ein fantastisches Moped, macht tierisch Laune und ist scheinbar wirklich die Eierlegende Wollmilchsau.
Für mich persönlich passt eine KTM SMT oder meine jetzige Multi einfach besser.
Never ever BMW, ausser ich kaufe was älteres, mache alles selbst und muß mich nie wieder mit diesem arroganten Gesocks von BMW-Händlern rumärgern.
Ach ja, nicht zu vergessen wieviele Leute ich durch die GS und die GS-Foren kennen- und schätzengelernt habe!