Für was steht eigentlich GS? - genau für Gelände Sport.
s.o. Gelände/Straße Mit einer normalen GS ins Gelände zu gehen ist aber schon ein ziemlicher Kompromiss. Man hat zwar jeden Funz den es gibt (RDC, Griffheizung, Aussentemperatur!, etc.) und natürlich massig Leistung für eine Enduro, aber das Gewicht ist auch nicht ohne.
Und da hat die GSA mehrere Vorteile (Federweg/Höhe/Schutz und auch einen Nachteil (höheres Gewicht) der aber bei dem Gesamtgewicht beider Maschinen nicht mehr wirklich einen Unterschied macht. Habt Ihr schon mal selber eine GS aufgestellt ohne einen bleibenden Bandscheibenschaden davon zu tragen???
Ja, zur Not auch mit nur einer Hand und das 5 mal in einer Stunde. Ich bin sicher keine Elfe (1,86m, 90kg) -meine Freundin schon und die schafft das auch. Ich finde ein geländetaugliches Motorrad sollte man auch selber wieder aufstellen können - wäre schon praktisch...
ist auch kein Problem, da musst du den Fehler schon irgendwie bei dir suchen...
Nun wie sieht's da mit dem grossen Bruder der GS aus??? Ein Bruder welcher gerade frisch vom Bodybuilding zu kommen scheint und vor lauter Muskeln (nicht zu verwechseln mit Kraft!) kaum zu rangieren ist.
Auch hier keinerlei Probleme, aber Polemik ist schon eine tolle Erfindung Wohl kaum besser. Besonders dann nicht wenn der Bomber noch voll betankt ist und seine 150 Liter Stauraum dran montiert hat, mit diesen Kühlboxen-artigen Koffern.
Bin mir schon seit ein paar Jahren eine Weltreise am planen (vieles davon auf schlechten Strassen und Off-Road). Das letzte was ich dazu mitnehmen würde wäre eine GSA - nicht mal geschenkt! Schon eine normale GS wäre mir da zu schwer und mit zu viel Elektronik behaftet.
Wenn du von den schlechtesten Wegstücken ausgehst gäbe ich dir Recht. Aber du verstehst immer noch nicht, dass der Weg von A nach Z nicht nur aus dem Gelände J und O besteht für das die GS/A nicht gemacht wurde, sondern aus ganz viel bcdefghi und klmn und pqrstuvwxy für das sie nahezu perfekt ist.
Man hab' ich was gelacht, als ich den Film "Long Way Down" von Ewan McGregor gesehen habe. Da wollten er und sein Freund mit zwei dicken GSAs von England nach Südafrika fahren (plus ein grosses Begleitteam). Die Knallköpfe haben sich natürlich sofort für die GSA entschieden, denn wenn es nach Adventure aussehen soll, dann muss es auch nach Adenture aussehen - zumindest von der Optik der Motorräder her. Die Meiste Zeit sah man aber diese Dickschiffe am Boden liegen, bzw. wie ihnen das Begleitteam dabei geholfen hat sie wieder aufzurichten.
Jetzt überlegen wir uns nochmal wie viel Weg zwischen England und Südafrika liegt, beziehen in unsere Überlegung mit ein was für die abenteuerbegeisterte Couchpotatoe am Bildschirm interessanter ist: 24.000km ohne Action oder die 140km wo es Probleme gab? Hier wäre weniger wahrscheinlich viel mehr gewesen (z.B. eine F 650 GS oder eine G 650 XChanllenge - beide auch aus dem Hause BMW). Also wo Adventure draufsteht, ist nicht immer Adventure drin, bzw. nur dann wenn die Fuhre umkippt.
Dann hast Du wirklich Adventure! Klar wäre Zeitweise eine 250er Enduro viel besser gewesen, aber dass so ein Trip nicht nur aus den extremen Passagen besteht sollte gerade demjenigen klar sein, der "sich selbst seit ein paar Jahren eine Weltreise am planen ist"... Plane schön weiter während andere fahren. Und schau dich nebenher mal abseits von TV-Stars um mit welchen Maschinen solche Reisen sonst noch gemacht werden. Da sind 250er und Trials doch eher die Ausnahme -wenn auch super Geländetauglich.
Ich verstehe ja, dass die GSA Fahrer ihr "Baby" (ähh Elefantenbaby ...???) wirklich über alles lieben (wenn ich so viel Geld auf die Tresen gelegt hätte, müsste ich danach wohl auch dazu stehen) und die Optik wirklich über alles andere stellen, aber die GSA bleibt nun mal eine konzeptionelle Entgleisung der Marketing-Fuzzies von BMW - völlig überdimensioniert und komplett am Ziel vorbei geschossen, quasi die
Goldwing des Geländes.
Ich verstehe heute noch nicht warum die GSA Geländereifen hat - das ist doch Selbstbetrug von der übelsten Sorte! Wie die schlankmachenden Spiegel im Kaufhaus.
Wenn man damit nur Brötchen holen fährt hast du natürlich vollkommen Recht, aber ich habe mich mit meinen TKC80 diesen Winter nicht wirklich selbstbetrogen gefühlt. Vielleicht liegt dein Unverständnis darin begründet, dass du eben nicht im Gelände fährst -was ja absolut ok ist... nur wenn man keine Ahnung von etwas hat sollte man halt mal die Klappe halten.
Bitte versteht mich nicht falsch. Mir ist sehr wohl bewusst, dass die normale GS auch nicht gerade eine Prima Ballerina ist, aber da muss man doch nicht noch ein Zentner an Gewicht und Zierrat drauflegen !!!
Wenn es der Tourentauglichkeit zuträglich ist... warum nicht? Zähl doch mal wieviele der GS Fahrer hier -und da spreche ich jetzt nicht von den 3000km im Jahr Fahrern oder GS zu Supermoto Umbauern- sich weitere Schützer, anderes Fahrwerk oder erhöhten Windschutz zugelegt haben. Wenn man vorher weiß, dass einem die normale GS nicht Tourentauglich genug ist greift man eben zur GSA. Nicht um damit härteres Gelände zu bewältigen sondern um eine bessere Reiseenduro zu haben.
PS: Fahre mit meinem Kollegen nächste Woche ein paar Tage in die Berge (ich GS er GSA). Bin mal gespannt wie oft ich warten darf.
wir fahren über Pfingsten eine Woche nach Kroatien Schotterstrecken fressen, komm doch mit