H
hbokel
Gast
Hallo,
nachdem die Speicherchips immer kleiner und die Video-Codecs immer effizienter werden, sind Helmkameras bezahlbar geworden. Von VholdR gibt es jetzt eine Full-HD Kamera, die für 16 GB Speicherkarten geeignet ist (click).
Weil demnächst eine Urlaubsreise ansteht, habe ich mir die neue Contour-HD 1080p geholt, um damit interessante Streckenabschnitte während der Fahrt aufzuzeichnen. Vielleicht interessieren sich auch andere für die Kamera, deshalb hier meine ersten Erfahrungen.
1. Die Kamera überfordert meinen PC
Mein betagter PC ist mit dem 1080p Video-Format (Full-HD) völlig überfordert. In PC-Zeitschriften wird für die Full-HD Videobearbeitung eine Vierkern-CPU mit leistungsfähiger Grafikkarte empfohlen. Kein Wunder, dass die Wiedergabe der Videos auf meiner Kiste ziemlich ruckelt. Also habe ich meine ersten Tests mit der geringstmöglichen Auflösung gemacht (848x480 statt 1920x1080; zum Glück ist die Contour-HD1080 im Gegensatz zur Vorgängerin per USB konfigurierbar).
2. Bei der Helmhalterung ist keine horizontale Justierung vorgesehen.
Der Optik der Kamera ist sehr weitwinklig, deshalb muss die Halterung weit vorne am Helm angebracht werden (sonst ist der eigene Helm im Bild). Bei der Montage vorn am Helm zeigt die Kamera-Achse jedoch nicht mehr in die Blickrichtung. Mit einer kleinen Säge und Zwei-Komponenten-Kleber war das Problem jedoch zu beheben:
Die Halte-Schiene für die Kamera habe ich bis auf einen kleinen Steg vom Unterbau getrennt, den Spalt keilförmig aufgeweitet und die entstandene Lücke ist mit Zwei-Komponenten Kleber gefüllt.
Durch die schräge Befestigungsschiene ist die Kamera nun in Fahrtrichtung ausgerichtet, wie das Vergleichsfoto zeigt (oben original, unten geändert):
Gestern habe ich die Funktion auf einer zweistündigen Tour getestet. Der Akku hat problemlos durchgehalten, und die Kamera-Befestigung hat selbst bei 200 km/h auf der Autobahn kein Problem gemacht. Die Tonaufzeichnung kann man allerdings vergessen, denn schon innerorts sind nur noch Windgeräusche zu hören.
3. Das Energiemanagement ist nicht für Motorräder angepasst.
Wenn keine Aufzeichnung läuft, schaltet sich die Kamera nach einigen Minuten ab. Wenn man dann den Aufnahme-Schalter betätigt, geschieht - nichts. Während der Fahrt bemerkt man das kaum, denn den Piepton beim Einschalten hört man sowieso nicht. Ein Dauerbetrieb der Kamera mit externer Spannungsversorgung ist nicht vorgesehen. Wenn man das USB-Kabel als Ladekabel anschließt, wird die Aufnahmefunktion gesperrt.
4. Die Qualität der Video-Aufzeichnung ist überraschend gut.
Selbst in der geringen Auflösung hat mich die Video-Qualität überzeugt. Nur die tonnenförmige Verzerrung (Fischauge) stört, zumindest wenn gerade Linien im Bild sind (z.B. Häuserfronten).
Nach dem Urlaub wird wohl ein neuer PC fällig, denn für die Umrechnung des Videoformats auf MPEG2 hat der PC mehrere Stunden benötigt. Das Zusammenstellen einer Urlaubs-DVD würde also mehrere Tage dauern. Hat eventuell schon jemand einen leisen PC mit Core i7 CPU im Einsatz und kann seine Erfahrungen berichten?
Gruß
Heinz
nachdem die Speicherchips immer kleiner und die Video-Codecs immer effizienter werden, sind Helmkameras bezahlbar geworden. Von VholdR gibt es jetzt eine Full-HD Kamera, die für 16 GB Speicherkarten geeignet ist (click).
Weil demnächst eine Urlaubsreise ansteht, habe ich mir die neue Contour-HD 1080p geholt, um damit interessante Streckenabschnitte während der Fahrt aufzuzeichnen. Vielleicht interessieren sich auch andere für die Kamera, deshalb hier meine ersten Erfahrungen.
1. Die Kamera überfordert meinen PC
Mein betagter PC ist mit dem 1080p Video-Format (Full-HD) völlig überfordert. In PC-Zeitschriften wird für die Full-HD Videobearbeitung eine Vierkern-CPU mit leistungsfähiger Grafikkarte empfohlen. Kein Wunder, dass die Wiedergabe der Videos auf meiner Kiste ziemlich ruckelt. Also habe ich meine ersten Tests mit der geringstmöglichen Auflösung gemacht (848x480 statt 1920x1080; zum Glück ist die Contour-HD1080 im Gegensatz zur Vorgängerin per USB konfigurierbar).
2. Bei der Helmhalterung ist keine horizontale Justierung vorgesehen.
Der Optik der Kamera ist sehr weitwinklig, deshalb muss die Halterung weit vorne am Helm angebracht werden (sonst ist der eigene Helm im Bild). Bei der Montage vorn am Helm zeigt die Kamera-Achse jedoch nicht mehr in die Blickrichtung. Mit einer kleinen Säge und Zwei-Komponenten-Kleber war das Problem jedoch zu beheben:
Die Halte-Schiene für die Kamera habe ich bis auf einen kleinen Steg vom Unterbau getrennt, den Spalt keilförmig aufgeweitet und die entstandene Lücke ist mit Zwei-Komponenten Kleber gefüllt.
Durch die schräge Befestigungsschiene ist die Kamera nun in Fahrtrichtung ausgerichtet, wie das Vergleichsfoto zeigt (oben original, unten geändert):
Gestern habe ich die Funktion auf einer zweistündigen Tour getestet. Der Akku hat problemlos durchgehalten, und die Kamera-Befestigung hat selbst bei 200 km/h auf der Autobahn kein Problem gemacht. Die Tonaufzeichnung kann man allerdings vergessen, denn schon innerorts sind nur noch Windgeräusche zu hören.
3. Das Energiemanagement ist nicht für Motorräder angepasst.
Wenn keine Aufzeichnung läuft, schaltet sich die Kamera nach einigen Minuten ab. Wenn man dann den Aufnahme-Schalter betätigt, geschieht - nichts. Während der Fahrt bemerkt man das kaum, denn den Piepton beim Einschalten hört man sowieso nicht. Ein Dauerbetrieb der Kamera mit externer Spannungsversorgung ist nicht vorgesehen. Wenn man das USB-Kabel als Ladekabel anschließt, wird die Aufnahmefunktion gesperrt.
4. Die Qualität der Video-Aufzeichnung ist überraschend gut.
Selbst in der geringen Auflösung hat mich die Video-Qualität überzeugt. Nur die tonnenförmige Verzerrung (Fischauge) stört, zumindest wenn gerade Linien im Bild sind (z.B. Häuserfronten).
Nach dem Urlaub wird wohl ein neuer PC fällig, denn für die Umrechnung des Videoformats auf MPEG2 hat der PC mehrere Stunden benötigt. Das Zusammenstellen einer Urlaubs-DVD würde also mehrere Tage dauern. Hat eventuell schon jemand einen leisen PC mit Core i7 CPU im Einsatz und kann seine Erfahrungen berichten?
Gruß
Heinz
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