Unstimmigkeiten im Fahrzeugschein

[KlausB]

Es handelt sich um einen Versicherungsvertreter mit Niederlassung und einen Freund von mir. Jeder Schaden wird von ihm persönlich aufgenommen und der Versicherung mit von ihm verfasstem Text gemeldet. Ich gaube kaum, dass er mir ds so sagen würde, wenn er es am Ende nicht tun würde. Zumal
er mir auch sagte, dass die Versicherungen hier nicht nach der Drosselung fragen.

Es ist egal, was dein Freund in diesem Zusammenhang sagt. Versicherungen fragen nach der Leistung des Motorrads. Hier liegt also von deiner Seite eine falsche Angabe vor. Das Finanzrisiko, und mag es auch klein sein, trägst du alleine. Wenn du die Klausel mit den 5000 Euro im Vertrag hast, ist das das maximale Risiko, welches du läufst. Die Wahrscheinlichkeit des Eintretens mag wirklich klein sein. Wenn ein Gutachter nach einem Unfall diese Unstimmigkeit feststellt, wird es an die Versicherung sowie an die Polizei gemeldet, weil geprüft werden muss, ob die fahrende Person die zur Leistung passende Fahrerlaubnis hatte, da ist dein Freund außen vor. Baust du verschuldet einen schweren Unfall mit Personenschaden, können Mopped und Papiere intensiv von einem Gutachter geprüft werden. Ob das dann auffällt, weiß niemand. Nur wenn es auffällt, warst du in einer ungedrosselten, nicht ordnungsgemäß zugelassenen Version Unfallverursacher. Ich würde daher ordnungsgemäß ummelden, um solch ein Risiko grundsätzlich zu vermeiden. Der Mehrbetrag ist gering.

Gruß
Klaus

 

[rd07]

Zum Punkt Euro 5000,--: die schmerzen auch im Börserl (im Falle eines Unfalles) auf jeden Fall mehr als die paar Kröten, die die Richtigstellung des Fahrzeugscheines kostet.

Zum Punkt Freund: beim Geld hört sich die Freundschaft auf. Ein alter, weiser und immer zutreffender Spruch.

 

[hofmannra]

Es ist egal, was dein Freund in diesem Zusammenhang sagt. Versicherungen fragen nach der Leistung des Motorrads. Hier liegt also von deiner Seite eine falsche Angabe vor. Das Finanzrisiko, und mag es auch klein sein, trägst du alleine. Wenn du die Klausel mit den 5000 Euro im Vertrag hast, ist das das maximale Risiko, welches du läufst. Die Wahrscheinlichkeit des Eintretens mag wirklich klein sein. Wenn ein Gutachter nach einem Unfall diese Unstimmigkeit feststellt, wird es an die Versicherung sowie an die Polizei gemeldet, weil geprüft werden muss, ob die fahrende Person die zur Leistung passende Fahrerlaubnis hatte, da ist dein Freund außen vor. Baust du verschuldet einen schweren Unfall mit Personenschaden, können Mopped und Papiere intensiv von einem Gutachter geprüft werden. Ob das dann auffällt, weiß niemand. Nur wenn es auffällt, warst du in einer ungedrosselten, nicht ordnungsgemäß zugelassenen Version Unfallverursacher. Ich würde daher ordnungsgemäß ummelden, um solch ein Risiko grundsätzlich zu vermeiden. Der Mehrbetrag ist gering.

Gruß
Klaus

...und ein veritabler Versicherungsbetrug ist es dann auch, ob sich das der Kumpel im Falle des Falles ans Bein binden möchte, wage ich zu bezweifeln.

 

[MarinGS]

Einfach nur so höherlegen, auch mit originalen gebrauchten Teilen von BMW lässt die Betriebserlaubnis erlöschen. Auch wenn es komisch klingt.

Ist das so? ... da hab ich andere Infos

 

[MarinGS]

Hab heute meine Werkstiefergelegte F 650 GS mit Originalteilen von BMW von 790mm (765mm plus 25mm erhöhte Sitzbank) auf 845mm bringen lassen.

Also Originalhöhe plus Sitzbank.

Kein Wort davon, dass hier die Betriebserlaubnis erlischt - auch der Eintrag ist nicht erforderlich.

 

[WolleZ1]

Die 5000 Euro maximale Eigenhaftung gelten allgemein bei grober Fahrlässigkeit. Ausser bei Kasko. Keine Versicherung kann den ganzen Schaden zurückfordern oder Zahlungen verweigern.
Leistet meine Versicherung auch bei grober Fahrlässigkeit?
In aktuellen Policen (nicht Billigtarif) ist grobe Fahrlässigkeit mit eingeschlossen.
Schwerer wiegt hier wirklich der mMn Versicherungsbetrug.
Gruß
Wolle

 

[KlausB]

Nein, die 5000 Euro gelten nicht allgemein. Es muss die Klausel "Wir verzichten auf die Einrede der groben Fahrlässigkeit." im Vertrag enthalten sein. Ob die Klausel bei Neuverträgen namhafter Versicherer immer vorhanden ist, weiß ich nicht. Daher muss jeder nachschauen, ob das in seinem Vertrag steht. Gerade bei Altverträgen kann diese Ausschlussklausel fehlen.

Gruß
Klaus

 

[FlowRider]

Die Versicherung wird nach einem Schadensfall den Vertrag stornieren und den Schaden ablehnen.

Bei grober Fahrlässigkeit ersetzt die Quotierung, d.h. Leistungskürzung entsprechend der Schwere des Verschuldens, die vollständige Leistungsfreiheit, die nur noch bei Vorsatz in Betracht kommt. Vorsatz muss das Versicherungsunternehmen nachweisen, bisherige Vorsatzvermutungen sind entfallen; Ausnahme: vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung (§ 19 III S. 1 VVG).

Obliegenheitsverletzung