Beides kann aber unabhängig voneinander funktionieren und benötigt die andere Funktion nicht zum funktionieren.
Aber hast Recht, es wird OT
Hier eine gute Beschreibung wie ein ABS funktioniert. Zwar für PKW, sollte aber ähnlich sein:
„
Die ABS-4-Kanal-Anlage besteht aus je zwei Magnetventilen (Bild) pro Radbremszylinder und zwei Rückförderpumpen mit einem Antrieb. Zwei Rückförderpumpen, die beide von einem Elektromotor angetrieben werden, sind erforderlich, weil die beiden Hydraulikkreisläufe einer Zweikreisbremse getrennt behandelt werden müssen. Die Pumpen haben zwar geringe Förderleistungen, können aber kurzzeitig sehr hohe Drücke bis ca. 150 bar erreichen. Von den 8 Magnetventilen sind im Normalbetrieb 4 geschlossen und 4 offen. Die Anlage funktioniert wie eine normale Zweikreisbremse. Die Federn der Magnetventile sind so angeordnet, dass die Ventile auch bei Stromausfall diese Stellung beibehalten.
Ist der Drehzahlunterschied von gebremsten Rädern zu groß, so wird zunächst die Leitung zu dem Radbremszylinder des langsameren oder blockierenden Rades durch ein (vorher noch offenes) Magnetventil gesperrt. Reicht das nicht aus, um die Drehzahldifferenz auszugleichen, wird der Druck durch Öffnen des anderen Magnetventils zurückgenommen. Gleichzeitig setzt die Rückförderpumpe ein. Sie pumpt die Bremsflüssigkeit in die Leitung zwischen Hauptbremszylinder und Magnetventil. Diese im Bremspedal als Pulsieren empfundene Regelung kann bis zu zehnmal je Sekunde erfolgen.
Natürlich ist das Bremssystem eines Rades viel zu träge, um in dieser kurzen Zeitspanne den kompletten Stillstand oder die völlige Lösung der Bremse herbeizuführen. Vielmehr pendelt sich ein Wechsel zwischen 20% und 35% Schlupf ein. Mehr dazu können Sie in den
Zusatzinformationen erfahren.“
Quelle:
kfz-tech.de
Der Druck wird durch den Bremskraftverstäker aufgebaut (siehe andere Erklärung auf der Seite) und die Rückführpumpe reduziert den Druck an der Bremse.