Umstieg vom Boxer auf die F?

Diskutiere Umstieg vom Boxer auf die F? im F 750 GS und F 850 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Moin, seit einigen Jahren fahre ich Boxer. Anfangs mehr aus Neugierde, daraus wurde dann aber schnell Überzeugung. Nun bin ich meine gute 1250...
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Dreckschleuder

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Moin,

seit einigen Jahren fahre ich Boxer. Anfangs mehr aus Neugierde, daraus wurde dann aber schnell Überzeugung. Nun bin ich meine gute 1250 GSA durch Diebstahl losgeworden und muss mir ein neues Moppet zulegen.

Ich überlege, ob es wirklich nochmal ein Boxer (dann die 1300er) sein soll oder ob ich vielleicht doch mal die F-GS (dann die 900er) probiere.

Dinge die so in meinem Kopf rumschwirren:

  • Ist die F wirklich so langstreckentauglich? Sind Sitzbank und Fahrtwind-/Wetterschutz gut (genug) für An- und Abreisestrecken von 600km Autobahn an einem Tag?
  • Das geringere Gewicht und die größere Radgröße der F sind bestimmt toll im Gelände (Gelände = Schotterpisten, stark erodierte Feldwege, Matschige bis Tiefmatschige Feldwege und auch mal tiefer Sand). Da macht sich die F bestimmt besser als die R.
  • Der Boxermotor hat ein absolut bäriges Drehmoment, schon von unten raus. Das ist sowohl im Gelände (anfahren im Sand!) als auch auf der Straße wirklich großartig. Vielleicht vermisse ich das.
  • Die F hat keinen Telelever 😱
  • Die F ist ~20kg leichter! Das sind aber auch nur 10% Gewichtsunterschied.
  • Wenn mir der Boxer umkippt, fällt er nicht so tief und ist auch aufgrund des supertiefen Schwerpunkts eher leicht aufzuheben. Die F könnte da unangenehmer aufzuheben sein.
  • Falls mir die Maschine in einer Furt umkippen sollte, reichen bei der F geringere wassertiefen dafür, dass sie wasser zieht, weil sie flacher liegt. Und wenn sie wirklich Wasser gezogen haben sollte, kann ich nicht – wie beim boxer – mal eben die Kerzen rausdrehen und die Kiste per anlasser das wasser raus spucken lassen.
  • Die Reichweite könnte punktuell ein Problem sein. Letztes Jahr auf der großen Tour hab ich meinen Adventuretank tatsächlich mal gebraucht. Ich weiß nicht, wie praktikabel das Kanister-Geraffel ist.
  • Ich bin zu blöd zum Ketteschmieren. Entweder schmier' ich zu viel und alles saut ein oder ich schmier zu wenig und die Kette geht schnell kaputt.
  • Wechsel des Hinterrads wird lästig, weil zweiarmschwinge und Kette
  • Schlechtere Verfügbarkeit von (gebrauchten) Ersatzteilen, weil die F einfach nicht so populär ist wie die R. Speziell denke ich da an einen zweiten Radsatz, der original neu nicht zu bezahlen ist.
  • Die F ist nicht so gefragt. Entsprechend werde ich beim Verkauf in ein paar Jahren schlechtere Karten haben.

Probefahrt steht noch aus, aber einige der Punkte werden sich da schwerlich beurteilen lassen.

Was denkt ihr so dazu?

Gruß,
Dreckschleuder
 
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PlatzHirsch

PlatzHirsch

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Servus Dreckschleuder,
Ich fahre eine R1250GS mit MAA Reifen und war dieses Jahr das erste Mal im Piemont auf der Assietta usw unterwegs. Das hat mir so gut gefallen dass ich mir ernsthaft Gedanken über ein "Geländetauglicheres Bike" gemacht habe.
Genau aus diesem Grund bin ich vor 2 Wochen eine F900GS mit Stollen Reifen Probe gefahren.
Ich schreibe ausdrücklich dass das meine Meinung dazu ist, die natürlich jeder anders sehen darf!
Auf den Punkt gebracht. Nein! Die F900GS ist für mich nicht das Motorrad das ich gegen eine R1250GS eintauschen würde!

Warum nicht?
Erstens ist die Sitzposition komplett anders als auf der R1250GS. Für mich trotz hoher Sitzbank auf der F900GS zu niedrig und viel zu schmal! Ich war gefühlt die ganze Zeit auf dem Steißbein gesessen, was sehr unangenehm war! Also wenn müsste ich mir die Sitzbank anpassen lassen!
Was ich sehr störend empfand war die für mein Empfinden schwache Bremsen. Man drückt und gefühlt kommt wenig an. Vor allem hinten! Da war ich echt überrascht von solchen schwachen Bremsen! Und Nein die F900GS hatte bereits einige Tkm drauf! Nicht Neu und muss erst noch eingebremst werden!
Dann störte mich das Motor Geräusch, dass sich sehr klappernd und laut anhörte. Hab extra im Stand für mich ein Video gemacht auf dem man das sehr gut hören kann. Und erst von der rechten Seite hinten hörte man den Akrapovic! Ansonsten nur den Motor.
Ja, ich weiß meine Trophy zwitschert zwar auch ist aber ein anderes Geräusch 🙄🤷🏻‍♂️.... Und ja natürlich auch ein anderer Motor!
Auf dem Feldweg hingegen war und ist die F900GS vollkommen in ihrem Element. Im Stehen lässt Sie sich spielend manövrieren und hat echt Spaß gemacht mit ihr zu fahren! Da hat für mich alles gepasst von der Übersicht, das Fahrverhalten und die Stehhöhe mit Lenkererhöhung. War ebenfalls eine Trophy, die F900GS.
Einzig die nicht allzu große Gewichtseinsparung gegenüber der R1250GS Trophy hat mir im "Kopf" nicht gereicht! Soll heißen im Falle eines Sturzes ist wie Du selbst schon geschrieben hast kein Vorteil beim aufrichten gegeben!
Und ich wollte glaube nicht z. B. 1000km Anreise mit der F900GS auf der Autobahn ins Piemont fahren. Dafür möchte ich aber auch nicht mehr mit meiner R1250GS auf dem Sommelier fahren.... 🤔 😖... 🙈 Und wenn nur noch mit Stollen Reifen!

So kam ich zu der Erkenntnis dass die F900GS für MICH! Kein Ersatz für die R1250GS wird. Aber auch kein Zweit Motorrad nur für den Zweck abseits der Straße zu fahren. Dafür ist sie mir zu Schwer und zu Schade!

Meine Gedanken gehen diesbezüglich dahin, bis nächstes Jahr auf die angekündigten Neuerscheinungen mit ca. 400-450 cm2 Hubraum zu warten und dies rein zum "Schottern" oder daheim für Just for Fun als Zweit Motorrad zuzulegen.
Servus Oliver
 
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GBAdventure

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1300 Trophy
Moin Dreckschleuder,
anbei die Punkte kommentiert:
  • Ist die F wirklich so langstreckentauglich? Sind Sitzbank und Fahrtwind-/Wetterschutz gut (genug) für An- und Abreisestrecken von 600km Autobahn an einem Tag?
    • Die F ADV absolut, bei der kleinen F bedeuten 600km eben 3x Tanken, Windschutz& Sitzbank fordern etwas „Durchhaltevermögen“.
  • Das geringere Gewicht und die größere Radgröße der F sind bestimmt toll im Gelände (Gelände = Schotterpisten, stark erodierte Feldwege, Matschige bis Tiefmatschige Feldwege und auch mal tiefer Sand). Da macht sich die F bestimmt besser als die R.
    • Ja, alleine das 21‘ Vorderrad bringt Stabilität.
  • Der Boxermotor hat ein absolut bäriges Drehmoment, schon von unten raus. Das ist sowohl im Gelände (anfahren im Sand!) als auch auf der Straße wirklich großartig. Vielleicht vermisse ich das.
    • Einfach Probe fahren.
  • Die F hat keinen Telelever 😱
    • Ja, da muss man sich definitiv umstellen.
  • Die F ist ~20kg leichter! Das sind aber auch nur 10% Gewichtsunterschied.
    • Meine 1300er mit EnduroPro Paket und Gepäckträger wiegt 260kg. Die F liegt unter 220kg, also 40kg leichter und das merkt man sehr deutlich.
  • Wenn mir der Boxer umkippt, fällt er nicht so tief und ist auch aufgrund des supertiefen Schwerpunkts eher leicht aufzuheben. Die F könnte da unangenehmer aufzuheben sein.
    • Dafür aber auch leichter, oft eine Frage der Technik.
  • Falls mir die Maschine in einer Furt umkippen sollte, reichen bei der F geringere wassertiefen dafür, dass sie wasser zieht, weil sie flacher liegt. Und wenn sie wirklich Wasser gezogen haben sollte, kann ich nicht – wie beim boxer – mal eben die Kerzen rausdrehen und die Kiste per anlasser das wasser raus spucken lassen.
    • Nicht nur Boxer können furten. Bei F liegt der Luftfilter liegt ganz oben im Tank, da muss die Kiste schon flach untertauchen.
  • Die Reichweite könnte punktuell ein Problem sein. Letztes Jahr auf der großen Tour hab ich meinen Adventuretank tatsächlich mal gebraucht. Ich weiß nicht, wie praktikabel das Kanister-Geraffel ist.
    • Die 14L ergeben etwa 280km Reichweite, sollte ausreichen. Kanister würde ich nicht setzen. Ansonsten zwei 1L Buddeln in das Rackless stecken oder flexible Rollbags (Desert Fox / Giant Loop Armadillo) mitnehmen.
  • Ich bin zu blöd zum Ketteschmieren. Entweder schmier' ich zu viel und alles saut ein oder ich schmier zu wenig und die Kette geht schnell kaputt.
    • Die F kommt mit Endurance Kette, da braucht es nur wenig Pflege. Wenn dann auf Trockenschierstoff von DryLube nutzen saut nicht ein.
  • Wechsel des Hinterrads wird lästig, weil zweiarmschwinge und Kette
    • So schlimm ist das nicht, außerdem bei 85% aller Motorräder sind Zweiarmschwingen verbaut.
  • Schlechtere Verfügbarkeit von (gebrauchten) Ersatzteilen, weil die F einfach nicht so populär ist wie die R. Speziell denke ich da an einen zweiten Radsatz, der original neu nicht zu bezahlen ist.
    • Ist bei der R nicht anders, gebrauchte Radsätze sind rar und oft überteuert.
      Ein Satz Räder (inkl. Bremsscheiben, ABS Ring) liegt bei ca. 2.200 EUR ohne Reifen, lohnt das wirklich?
Mich hat die kleine F so begeistert, dass eine Trophy den Fuhrpark ergänzt.
Fährt sich wie eine Tenere auf Steroiden mit besserem Fahrwerk.
 
westi677

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Ganz ehrlich?
Bleib beim Boxer. Warum?
Du hast so viele Punkte notiert, die Dir jetzt schon Unbehagen bereiten, deswegen werden die Dich immer begleiten.
Kurz 2,3 Dinge zu Deinen Anmerkungen, fahre ja die F850GS.
  • Lange Fahrten sind kein Problem und ich mag es im Wind zu sitzen. Deswegen kommt auch kein anderes Windschild drauf. Man kann auch zügig fahren, wenn man das möchte.
  • Komme mit einem Tank gut und ohne Stress 350km weit
  • Hinterrad ist relativ schnell ausgebaut, Bremssattel ab, Kette lockern, Achse raus, fertig. Dauert keine 5 Minuten.
  • Die Kette zu schmieren ist kein Hexenwerk. Mache ich bei Reisen alle paar Tage abends, dann kann alles trocknen. Zu Hause je nach optischem Zustand der Kette auch wenn ich zurück komme. Auch der Kettenwechsel kann selbst gemacht werden, wenn man das passende Werkzeug hat (200Nm Drehmomentschlüssel). Die Schwinge muss dafür nicht ausgebaut werden und man kann Endloskette verwenden.
  • Geländetauglich ist sie allemal, hab ich in Hechlingen getestet. Man bleibt auch nicht mit dem Boxer an einem Baum hängen 😉
  • Der Boxer hat nen deutlich tieferen Schwerpunkt, das musst Du bedenken.
  • Sie säuft auch nicht ab, wenn sie mal schräg im Wasser liegt. Ok, wenn sie ganz untertaucht wahrscheinlich
  • Ja, die F ist auch nicht so gefragt, das stimmt. Dafür ist sie aber einige tausend Euronen günstiger wenn Du sie kaufst. Ist auch ein Argument und für mich war die 1250er diesen Preisunterschied nicht wert.
 
Fredl

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BMW R 1250 GS TB 2023; BMW R 1200 GS mit EML S1 ; Honda SH 350 i, Yamaha WR 250 R
Servus Dreckschleuder.
Probier es doch einfach aus!
Ich habe mich auch 2011 für unsere Islandtour und weitere Endurotouren für die F 800 GS und gegen den Boxer entschieden.
Island und die anderen Touren haben mit der F 800 GS Spaß gemacht , wahrscheinlich sogar mehr als mit der "Dicken"
Letztendlich bin ich aber nach 2 Jahren doch wieder beim Boxer gelandet.
Die F 800 GS war meiner Frau auf Langstrecke zu unbequem, zu zweit und mit Gepäck leicht untermotorisiert usw.
Für die Endurotouren hab ich dann auf einen leichten Einzylinder, DRZ, gesetzt.
 
Iktomi

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So viele Fragen und Bedenken - und was ist, wenn dir der Himmel auf den Kopf fällt ?
Die 1250er war das bislang beste Motorrad, das ich fahren durfte.
Trotzdem habe ich eine 850er, denn für meine 2000Km im Jahr reicht das, vom gesparten Geld mal abgesehen.
Du bleibst besser beim Boxer : die 850/900er Modelle können zwar alles das, was du verlangst.
Aber die großen Boxer können das alles noch etwas besser.
BTW.: wenn du ein Schnäppchen machen willst, würde ich aktuell KTM empfehlen :o
 
Jonni

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Ich bin auch nicht auf die 1300er GS umgestiegen, sondern habe mich für die 900er entschieden. Grund: Sie ist deutlich einfacher zu handhaben. Ohne Boxer, Kardan und Telelever? Geht das? Ja und das geht sogar prächtig. Das reduzierte Gewicht macht sich schon beim ersten Kontakt bemerkbar und auch das Fahrwerk von Showa ist top. Wir haben jetzt die zweite 900er. Eine mit Enduro- und eine mit Normalfahrwerk. Wer nicht ins Gelände will, der kommt mit dem Normalfahrwerk bestens klar. Auf normalen Straßen bügelt schon das Normalfahrwerk alles an Unebenheiten weg, was einem so vor das Vorderrad kommt. Der Motor hat ausreichend Kraft, so dass ich die Leistung meines ehemaligen Boxers nicht vermisst habe (allerdings fahre ich nur noch ohne Sozia/Sozius). Leider gibt es die M-Endurance Kette nur noch im Enduropaket, was ich schade finde. Bei Markteinführung ließ sich die bessere Kette noch einzeln dazu bestellen. Müsste man also heute mit dem Händler besprechen, wie man dies handhabt. Auch wir haben auf Dry Lube umgestellt. Die Sitzbank ist hart, aber selbst nach mehreren Stunden Fahrt (7 mit kleinen Pausen) nicht unangenehm. Die Bremse ist mir bisher nicht negativ aufgefallen. Sie macht was sie soll. Die Schaltung könnte verbessert werden. Es ist manchmal schwer, den Leerlauf zu finden. Tipp: Vor dem beabsichtigten Halten aus dem 2. Gang noch im Rollen in den Leerlauf Herabschalten, dann geht es einfacher. Das LED-Licht ist kein Flakscheinwerfer, aber zumindest für Entgegenkommende hell und gut sichtbar. Es gibt zudem schon einige preiswerte Teile aus Fernost über Motea, so dass man auch nicht nur auf teure Anbieter angewiesen ist.

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palmstrollo

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viele GS, dann XR und jetzt F 900 GS Adventure
Ich bin nach 20 Jahren Boxer (mit ein paar kleinen und kurzen Ausnahmen) nun zur F900GSA gewechselt. Hier sind durchaus lange Etappen möglich, wenngleich ist die BAB nur äusserst ungern fahre.
Den 900er Motor hatte ich schon in der kleinen XR. Er ist kräftig, durchzugsstark (ok, nicht ganz so viel Bums im Drehzahlkeller, wie der Boxer) und sparsam.
Mit der Endurance-Kette bleibt es beim Reinigen und Fetten mit Drylube. Da hält sich der Aufwand in Grenzen.
Der Windschutz ist gut und die Sitzbank (bei der GSA breiter) auch für lange Strecken bequem.
Sie hat alles, was man für ein Tourenmotorrad braucht. Die GSA bei mir deswegen, weil ich nicht schottern will. Dafür ist sie mit 246 kg zu schwer.

Nebenbei: wenn ein Motor Wasser gesaugt hat, ist es meistens zu spät für Pleuel und Co.
 
PlatzHirsch

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1250GS TROPHY
Leider gibt es die M-Endurance Kette nur noch im Enduropaket, was ich schade finde. Bei Markteinführung ließ sich die bessere Kette noch einzeln dazu bestellen.
Jochen, die M-Endurance lässt sich sehr wohl separat bestellen unabhängig vom Enduro-Pro Paket.

Screenshot_20241127_191043_Chrome.jpg


Und ja, Du hast Recht mit dem Leerlauf. Das ist mir auch aufgefallen dass der öfters bei der Probefahrt nicht reingehen wollte. Auch das Getriebe war nicht immer gut schaltbar.
Aber am besten fährt man das Bike der Begierde mal Probe, da erledigen sich so manche Fragen von selbst und jeder empfindet es anders!

Ich war sehr interessiert an der F900GS und sie gefällt mir sehr sehr gut von der Optik. Auch war ich mir fast sicher eine zuzulegen. Bis ich die Probefahrt gemacht hatte..... 🤷🏻‍♂️
 
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FlowRider

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GS (poly)
Ich bin die 900er gefahren und sie hat mir ausnehmend gut gefallen. Sehr souveränes Motorrad.

Aber in Sachen Langstrecke gibt es Unterschiede.

Ich bin auch mit meiner (alten) F800 mehrere Male in Norwegen gewesen. Das hat mir viel Spaß gemacht mit der kleinen F, gerade auf den kleinen Schotterstraßen und in den Bergen. Bei Sonne (weniger) und Regen (viel :D ), manchmal sogar Schnee und gefrorene Stücke Straße. Das waren schöne, pure Motorradtouren, die mir Freude gemacht haben.

Die Fahrten nach Norwegen mit der 1250 waren dann allerdings noch schöner, weil die GS Langstrecke besser kann. Windschutz, Telelever, Kardan, Schwerpunkt ... und nicht zu vergessen: entspannte Power, ohne Ende. Ich bin die Strecken, die ich mit der F800 gefahren bin, auch mit der 1250 nachgefahren. Es war dann schon recht anders und insgesamt würde für die Langstrecke bei mir immer die GS gewinnen.

Wenn du aber was suchst, um hier auf Kurzstrecken zu wuseln, ist die F900 bestimmt keine schlechte Wahl.

Daher: Es kommt mMn darauf an, was du möchtest.
 
Jonni

Jonni

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R 1250 GS
Jochen, die M-Endurance lässt sich sehr wohl separat bestellen unabhängig vom Enduro-Pro Paket.
Sobald man die Endurance Kette im Konfigurator auswählt, wird automatisch das Enduro-Pro Paket hinzugefügt. Auch schön an der Abbildung zu sehen. Die Farbe der Gabel ändert sich von schwarz zu gold.

CU
Jonni
 
philipp404

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F800GS (2008), Honda VT750S
Falls die Garage genug Platz zulässt, eine andere Idee: Für 5.000 € gebraucht eine "alte" F800GS kaufen für Reisen mit mehr Offroad-Anteil. Kann m.E. fast alles so gut wie die neue 900er und ist nicht so schade drum wenn sie im Gelände Schaden nimmt.

Mir persönlich reicht die Leistung zum Reisen völlig aus, auch Anreise aus dem Ruhrgebiet bis in die Alpen (halb AB halb Landstraße). Jedenfalls hat die Vergleichsfahrt mit 1200 und 1250GS keinen Wechselwunsch bei mir ausgelöst. Auch der 800er kommt für einen Reihenzweizylinder gut von unten raus (80-90% des max. Drehmoments bei 3.000rpm wenn ich es richtig im Kopf habe).

Aufheben mit der richtigen Technik auch flach liegend kein Problem (bin mit 1,80m und 75kg kein Hüne).

Teilemangel sehe ich auch nicht, bei BMW nicht das Top-Modell, im Vergleich zu anderen Herstellern aber immer noch sehr viel verkauft.

Einzig das Abtauchen der 200mm Gabel beim Anbremsen auf der Straße sind für einen Telelever-Fahrer bestimmt erstmal heftig.
 
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Fondueretter

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Salü Dreckschleuder
Wie schon weiter oben geschrieben kommt es auf Deine Bedürfnisse an. Besitze seit kurzem ein 900 GSA. Schwer (246 KG) aber beim Fahren merkt man auch bei ihr nicht viel davon. Ich habe erst zwei kleinere Touren machen können mit je 350 km. Dabei war für mich der Fahrkomfort sehr hoch und auch die Kraftentfaltung mehr als ausreichend. Hardenduro eher nicht brauchbar, Schotterwege gehen ausreichend, eben was Deine Bedürfnisse sind. Probesitzen und Probefahren - und dann entscheiden. Wünsche Dir eine für Dich gute Entscheidung.
Grüsle der Fondueretter
 
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Dreckschleuder

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Grad keins.
Vielen dank für die vielen Rückmeldungen so weit. Jetzt habe ich eine etwas bessere Idee davon, auch wenn meine Entscheidung wohlnoch etwas braucht.

Aus meinem ersten Beitrag in diesem Thema ist überhaupt nicht klar geworden: Meine GSA sehe ich im nachhinein als Fehlkauf an. Was auch immer ich mir zulege, wird es keine Adventure. Das war einfach zu dick, zu groß zu schwer. Gern wieder GS, aber bitte ohne Adventure.

Was ich sehr störend empfand war die für mein Empfinden schwache Bremsen
Vielleicht lag's an den Stollenreifen. Auf meiner GSA hatte ich zwei Radsätze: Straße und Stolle. Der Unterschied im Bremsverhalten war wie Tag und Nacht. Die Stolle hat sich immer nach kaputter Bremse angefühlt, bei den Straßenreifen war wieder alles Supi. Bei genauerem hinfühlen hab ich feststellen müssen: das ABS die ganze zeit sehr subtil gearbeitet hat und genau so viel Bremsdruck zugelassen hat, wie mit dem Stollenreifen eben ohne blockieren möglich war.

Du hast so viele Punkte notiert, die Dir jetzt schon Unbehagen bereiten, deswegen werden die Dich immer begleiten.
Einerseits richtig, andererseits kann ein Blick über den Tellerrand nicht schaden. :bounce:

Daher: Es kommt mMn darauf an, was du möchtest.
Das ist durchaus eine sehr berechtigte Frage.
  • 10 von 12 Monaten ist der Verwendungszweck weniger G als S. Gerne oft mal eine Feierabendtour, so ein bisschen über die örtlichen Landstraßen. Wenn mir der Sinn danach steht, vielleicht auch mal ein ganzes Wochenende, gern mit Zelt. Und wenn ich mal in die Stadt muss, dann auch sehr viel lieber mit dem Moppet als mit dem Auto.
  • In der angenehmen Jahreszeit fahre ich gern auch mal (gemeinsam mit meiner besser Hälfte. Jeder mit eigenem Moppet.) rüber nach Holland und dort ein bisschen TET. Das sind dann typischerweise Aktionen, die ideal in ein verlängertes Wochenende passen.
  • Ein bis drei mal im Jahr zieht es uns dann aber weiter in die Ferne. Bisher (wiederholt) Finnland, Schweden, Norwegen, Sardinien. Westalpen, Spanien und Polen stehen noch auf der Liste. Alles Ziele, wo man erstmal 600km oder so Autobahn überwinden muss, bis man da ist. (Auch wenn man das vielleicht teilweise mit dem Anhänger abfangen kann, möchte ich darauf nicht planen und kaufen.) Vor Ort fahren wir dann mit großer Vorliebe TET oder ähnliches. Also Schotterpisten, stark erodierte Feldwege, Matschige bis Tiefmatschige Feldwege und auch mal tiefer Sand. Ich käme aber natürlich weder auf der R noch auf der F auf auf die Idee, mich an die "harten" TET-Strecken mit Zielgruppe Sportenduro zu wagen. Dafür dürften beide zu schwer und zu unhandlich sein, mal ganz abgesehen davon, dass unser beider fahrerisches Können anzunehmenderweise dafür auch noch nicht reicht – egal mit welcher Maschine.

Falls die Garage genug Platz zulässt, eine andere Idee: Für 5.000 € gebraucht eine "alte" F800GS kaufen für Reisen mit mehr Offroad-Anteil. Kann m.E. fast alles so gut wie die neue 900er und ist nicht so schade drum wenn sie im Gelände Schaden nimmt.
Den Gedanken hatte ich auch schon. Ich hatte tatsächlich eine Weile mal zwei Motorräder. Parallel zu meiner ersten Boxer-GS hatte ich ein 1000er Honda Nakedbike. So für die Feierabendtouren dachte ich. Guess What? Die Honda ist in der Garage einfach verstaubt. Zwei Motorräder mache ich nicht mehr. Ich fahr eh die ganze Zeit nur eins von beiden. Das andere kostet nur Steuer, Versicherung, Wartung und frisst Zinsen.



Für morgen hab ich einen Probefahr-Termin. Da kann ich die 1300er mal im direkten Vergleich zur 900er fahren. Ich bin gespannt und halte euch auf dem Laufenden.
 
T

Tpauli1977

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Dehemm
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BMW 1250 GSA Trophy / KTM 1090 Adventure R
Moinsen….in meinem Fall….die F900 GS nur als 2. Motorrad…..meine 1250 GSA bleibt, keine Probleme,zuverlässig,für die lange Reise,Tankstops, auch Offroad…usw usw….
War von der F900GS Trophy mit Enduro Paket begeistert für Offroad Ausritte, reiner Offroad Urlaub….und meiner Meinung - auch von der Motorcharakteristik besser als die Ducati Desert X-
1300 GS kommt ( momentan ) nicht zur Auswahl,zuviele Problemchen/ Rückrufe…..
Allerdings müsste zuerst meine KTM 1090 Adventure R gehen,( schwierig momentan ) )…bevor die F900 GS kommt…..
 
Thema:

Umstieg vom Boxer auf die F?

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