Umstieg vom Boxer auf die F?

Diskutiere Umstieg vom Boxer auf die F? im F 750 GS und F 850 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Gut, dann möchte ich mal berichten. :lcheln: Heute habe ich – in dieser Reihenfolge – probegefahren: F 900 GS (Eher dünn ausgestattet, jedenfalls...
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Dreckschleuder

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Grad keins.
Gut, dann möchte ich mal berichten. :lcheln: Heute habe ich – in dieser Reihenfolge – probegefahren:
  • F 900 GS (Eher dünn ausgestattet, jedenfalls ohne das gute Fahrwerk).
  • R 1300 GSA (Auch eher dünn ausgestattet für eine Adv, aber eben mit dem hohen Fahrwerk)
  • R 1300 GS ("Trophy" glaub' ich)

Ich muss dazu sagen: Es waren zwischen 3 und 5 °C (Lufttemperatur). Sonnig, aber tiefer Sonnenstand, weil Morgens. Straße war trocken. Pfützen am Wegesrand aber noch vereist.

## F 900 GS

Mein erster Eindruck von der 900er war sehr gespalten. Sie liegt sehr anders in der Kurve, als ich das von meiner 1250er gewohnt war. Das hat bei mir im ersten Kreisverkehr kurz für eine Schrecksekunde gesorgt. Passiert ist aber nichts.

Ich hatte zum Glück einige hundert Meter Niemandsstraße im Industriegebiet, wo ich mal ein bisschen probieren konnte. Das Handling bei geringen Geschwindikgeiten ist total super und noch besser als ich dachte. Obwohl ich kaum 5 Minuten auf der Kiste saß, konnte ich problemlos im Schritttempo bis kurz vor dem Lenkanschlag wenden. Im Sitzen und im stehen. Im Stehen ist mir aber aufgefallen, dass die Ergonomie nicht so richtig gut ist. Ich bin oft mit den Hacken an die Sozius-Fußrasten gekommen und hab mir auch direkt eine Lenkererhöhung gewünscht. (Und ich bin mit meinen 1,80 sicher kein Hüne) Sehr gut gefallen hat mir aber die Sitzbank. Wenn man im stehen fährt und die Bank zwischen den Knien einklemmt, rutscht man praktisch automatisch an die exakt richtige Stelle mit den Knien. Spontan hatte ich auch nicht den Eindruck, dass die Bank zu hart ist, aber ein verlässliches Urteil kann ich nach 45min fahrt kaum fällen.

Nicht gefallen hat mir auch die Gasannahme, insbesondere im Lastwechsel. Das erste bisschen Gas kommt sehr digital. Das mag dran liegen, dass die Maschine mit Kette (und nicht mit Kardan) läuft. Oder es liegt halt am Motor selbst. Appropos Motor. Später auf der Landstraße konnte ich auch mal ein bisschen am Gas ziehen. Bis 80~100 Sachen hab ich keinerlei Power vermisst. Im Unteren Drehzahlbereich ist die Kiste aber etwas schwächer und vor allem um lääääängen weniger Laufruhig als der Boxer. Bei wenig Touren und viel Gas kommt einem der Begriff "Klapperkiste" in den Sinn.

Mit Kupplung und Getriebe war ich auch nicht zufrieden. Ich hab immer Zeige- und Mittelfinger am Kupplungshebel und die anderen beiden Finger am Griff. Wenn ich dann die Kupplung durchziehe, bis der Hebel auf den beiden äußeren Fingern aufliegt, erwarte ich, dass die Kupplung trennt. Das tat sie nicht. Ich hab auch mal an dem Rädchen (stand auf 1) gedreht bis es auf 6 stand. Gefühlt ist es damit etwas besser geworden, aber nicht gut. Die Kupplung mag Einstellungssache sein, obwohl ich es schon komisch fänd, wenn die einen Vorführer nicht perfekt eingestellt hätten. Das Getriebe – insbesondere das wechseln der ersten beiden Gänge und das finden des Leerlaufs war schwierig und hat viel gehakt. Das erlebnis später auf der 1300er war ungleich besser, wie Tag und Nacht.

Ein großes Problem habe ich auch mit dem Bremsverhalten der 900er. Wenn man – wie in einer Paniksituation wahrscheinlich – direkt voll rein greift, passieren komische Sachen. Es fühlt sich an, als würde sich das Motorrad verschlucken. Erst blockiert das Vorderrad kurz, dann öffnet das ABS die Bremse etwas, dann taucht die Gabel vorn tiiiiiiiiieeef ein, dann erst kommt mehr Bremswirkung. Bei einer meiner Probebremsungen verschwand der Wiederstand im Bremshebel kurz vor Stillstand auch komplett, sodass ich den Hebel ganz weich voll durchdrücken konnte. Dabei verschwand gleichzeitig die Bremsleistung. Das war etwas beängstigend, ist danach aber auch nicht mehr aufgetreten.
Statt direkt voll rein zu greifen, hab's dann auch mal mit progressivem Bremsen wie im Lehrbuch versucht. Das hat dann tatsächlich einiges Besser funktioniert. Aber wie gesagt: Wer schafft das schon zuverlässig in einer Paniksituation.

In Sachen Wetterschutz bin ich auch nicht so ganz glücklich geworden. Auf der F900GS pfeifft der Wind doch schon merklich, wenn auch natürlich merklich weniger als zB auf einem Nakedbike.

## R 1300 GS Adventure

Die Kiste bin ich eigentlich nur deswegen probegefahren, weil sie keinen 1300er non-adv Vorführer mit hohem Fahrwerk ("Sportfederung") da hatten. Die Adventures haben das einfach serienmäßig drin.
Dabei habe ich heute gelernt, dass man in den Tiefen des Menüs, interessanterweise unter "Assist" die Dämpfung für die Federmodi (Road/Dynamik/Enduro) einzeln zwischen -2 und +2 einstellen kann. Das wusst ich vorher nicht. Auf -2 war es ungefähr so weich wie ich es von meiner 1250er GSA kannte. Interessanterweise hatte ich den Eindruck, dass die Härte des Fahrwerks mit der gefahrenen Geschwindigkeit zusammenhängt, aber anders als ich es spontan angenommen hätte. Bei geringem Tempo ( < 15 km/h) fand ich es merklich härter als bei etwas mehr Tempo (~50km/h). Möglicherweise will BMW mit dem Verhalten einfach den wobbelligen Ersteindruck etwas wegbekommen.

Insgesamt war's halt eine große Boxer-GS, die für ihr Format erstaunlich leicht wirkte. Von der äußeren optischen Erscheinung (die man ja beim Fahren zum Glück kaum sieht) abgesehen, hat sie mir besser gefallen, als ich dachte.

## R 1300 GS

Ungefähr das gleiche wie die 1300er GSA. Von den 2cm Federweg weniger habe ich tatsächlich nicht so viel gemerkt wie ich dachte, nur dass ich mit den Füßen satter auf den Boden gekommen bin. Abgesehen davon bin ich mir unsicher, ob ich die beiden Fahrwerksvarianten im Blindtest sicher unterscheiden könnte. Auch mit der normalen (nicht-Sport-) Federung kann man im Menü die Dämpfung einstellen wie oben beschrieben. Ich hab sie genauso auf -2 gedreht. Insgesamt kam mir die non-GSA dann tatsächlich etwas weicher vor.

## Fazit

Mit dieser Probefahrt habe ich mich gedanklich etwas weiter von der F entfernt. Ich möchte aber noch ein bisschen drüber schlafen, bis ich mich dann ganz dagegen entscheide.

Die Fahrwerke von F und R lassen sich schlechter vergleichen als ich dachte. Die Eigenheiten einer "klassischen" Gabel ohne Telelever sind gravierender als ich dachte. Insbesondere das Verhalten bei Vollbremsung und die sonstigen Reaktionen der Federgabel auf Geschwindigkeitsänderungen waren sehr viel stärker, als ich das vorher angenommen hätte. Schwer genug, aber wenn man mal versucht, sich das wegzudenken, dann ist es ungefähr das was ich erwartet hatte und in dieser Hinsicht gefällt es mir. Die Betrachtungsweise trägt nur leider nicht besonders weit. :rolleyes:
 
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Tpauli1977

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@ Dreckschleuder….
Bist die ganz normale F900 GS gefahren? Bei meiner Probefahrt hatte ich die Trophy F900 GS mit Vollausstattung, Showa Fahrwerk und Lenkererhöhung, da gabs nix zu meckern mit viel Abtauchen und im Stehen fahren bei meinen 1,90m…..das einzigste…..ich beauche die 890mm Sitzbank und diese hatte die 870mm Sitzbank…..
Allerdings bin ich nicht mit der 1250 GSA hin,sondern mit meiner 1090 Adventure R….da war der Umstieg nicht so krass auf Gabel und Kette….obwohl die olle KTM in allen Lebenslagen mehr Druck hat
Von KTM auf F900 GS fand ich,das die BMW fahraktiver ist ,andere Sitzposition und spielerisches Handling
 
Serpel

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Bin den BMW Paralleltwin erst einmal gefahren und das liegt auch bereits viele Jahre zurück, aber die Frage, ob Boxer oder eben dieser, würde sich mir nicht stellen. Ungeachtet aller rationalen Argumente würde ich immer den Boxer vorziehen. Fährt sich viel geiler!

@Bremsverhalten der F:
Ein großes Problem habe ich auch mit dem Bremsverhalten der 900er. Wenn man – wie in einer Paniksituation wahrscheinlich – direkt voll rein greift, passieren komische Sachen. Es fühlt sich an, als würde sich das Motorrad verschlucken. Erst blockiert das Vorderrad kurz, dann öffnet das ABS die Bremse etwas, dann taucht die Gabel vorn tiiiiiiiiieeef ein, dann erst kommt mehr Bremswirkung.
Hier wird das typische Bremsverhalten der Telegabel (trefflich) beschrieben. Ist physikalisch bedingt und bei diesem (klassischen) Fahrwerkskonzept nicht zu vermeiden. Erst wenn sich die "Radlast dynamisch aufs Vorderrad verteilt" hat (die Feder komprimiert ist), kann dieses die volle Bremskraft übertragen. Direkt voll Reingreifen quittiert der Reifen mit Blockade, was ohne ABS meistens direkt zum Abflug führt.
Der Telelever ist nicht nur ein Marketinggag, sondern bietet viele Vorteile. Für mich sogar "ausschließlich", weil ich das mit der mangelnden "Gefühlsechtheit" nicht nachvollziehen kann.

Gruß
Serpel
 
BommiADV

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R 1250 GS Rallye
Ich bin 40.000 km die 850ADV gefahren, 30.000km eine KTM 890 Adventure R, 30.000km eine Husqvarna Norden Expedition und jetzt die 1250 GS Rallye.
Die 850 GS ADV war auf der Straße gut, im Gelände (TET) je tiefer und sandiger es wurde, anstrengender zu fahren. Es geht aber mehr im Gelände wie man glaubt, Aufheben ist halt doof weil praktisch gleich schwer wie die 1250, allerdings liegt die kleine meist tiefer.
KTM 890 R macht auf der Straße Laune und ist im Gelände zu allem fähig, da scheitert es eigentlich immer am Mut des Fahrers. Und sie ist wirklich für Gelände gebaut. Die schmeißt man vom Berg, hebt sie fast spielerisch wieder auf, fährt wieder hoch um sie wieder runter zu schmeißen. Problem Langlebigkeit.
Norden Expedition ist eigentlich eine perfekte Kreuzung zwischen KTM 890 R und 1250 GS. Viel Komfort, sehr gute Tourentauglichkeit, extrem Geländegängig, fast auf KTM Niveau - man merkt halt die 25kg mehr.
1250 GS Touren und sportlich auf der Landstraße gibt es wenig vergleichbares, im Gelände kann sie sehr viel, dieser Treckermodus läßt im Gelände Dinge zu die mich jedesmal erstaunen. Solange es um Endurowandern geht ist die 1250Gs schon ziemlich genial. Will man durch die Pampa ballern ist eine KTM 890 R deutlich überlegen, 40kg sind und bleiben 40kg, das Fahrwerk der KTM und der Husqvarna ist in schwerem Gelände auch deutlich über der GS.
Ich empfinde die 1250 GS trotz ihres hohen Gewichts als besten Alrounder wenn das Gelände nicht zu ruppig wird (hab ich ihr selbst nicht zugetraut) und wenn ich richtig in den Dreck wollte würde ich mir heute was kleines leichtes dazu holen.
Eine F 900 GSA wäre mir heute zu schwer. Sie hat nur einen Vorteil zur 1250/1300 GS, den Preis.
Die F 900 GS ist mehr Richtung Offroad gedacht, kann aber wegen ihrem Gewicht mit einer KTM 890 R nicht mithalten und beim Komfort/Tourentauglichkeit ist die Norden Expedition deutlich vorn.
Jetzt im Moment ist die 1250 GS für mich, bei abnehmenden schweren Gelände, die eierlegende Wollmilchsau. Die 1300 GS ist meiner Meinung nach etwas schmaler von der Verwendung aufgestellt, mir fehlt da das entspannte (gemütliche).
Man wird langsam alt 🫣
 
GBAdventure

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1300 Trophy
Gewichtsangaben:
KTM 890 Adventure R = 215kg (Angabe “Leergewicht“)
Huski Norden = 220kg (Angabe“Leergewicht“)
BMW F 900 GS = 219kg (Angabe “Fahrfertig“)
 
BommiADV

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R 1250 GS Rallye
Gewichtsangaben:
KTM 890 Adventure R = 215kg (Angabe “Leergewicht“)
Huski Norden = 220kg (Angabe“Leergewicht“)
BMW F 900 GS = 219kg (Angabe “Fahrfertig“)
KTM 890 R Gelände Fahrfertig Vollgetankt 217kg.

Norden EXPEDITON Gelände Fahrfertig Vollgetankt 232kg.

850 GS ADV Gelände Fahrfertig Vollgetankt 254kg.

1250 GS Gelände Fahrfertig Vollgetankt 258kg.

Jeweils meine für mich tauglich ausgestattete Version.
Gewogen, nicht abgeschrieben.
An die KTM und die Husky schraubt man nur ein paar stabile Handguards und die sind (ready to Race 😉)
Die Prospektangaben ist Äpfel mit Birnen vergleichen.
Meine Erfahrung.
 
GBAdventure

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Die F850 Adventure war ein schwerer Brocken wie alle ADV Modelle.
Eine F900GS liegt gewichtstechnisch näher an KTM & Yamaha, um 220kg.
Interessant sind die 258kg für die 1250er, identisch mit meiner 1300er Trophy vollgetankt, Enduro Paket & „Baugerüst“.
 
Jonni

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Das sind 3 Kisten Wasser befüllt mit 12 x 0,75 Liter, die man mehr mit sich herum schleppt, wenn man sich für den Boxer entscheidet. Stellt euch die auf dem Soziussitz der 900 vor 😏.

CU Jonni
 
BommiADV

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Die F850 Adventure war ein schwerer Brocken wie alle ADV Modelle.
Eine F900GS liegt gewichtstechnisch näher an KTM & Yamaha, um 220kg.
Interessant sind die 258kg für die 1250er, identisch mit meiner 1300er Trophy vollgetankt, Enduro Paket & „Baugerüst“.
Diese ganzen Werte was die Gewichte angeht sind in der Realität nicht 1:1 zu vergleichen. Eine 850 GS ADV benötigt nach dem 3 Umfaller einen Bergepanzer oder man ist Triathlet. Eine 1250 GS lässt sich deutlich besser heben wegen des Schwerpunkts und weil sie dir ja oft entgegen kommt. Die Norden Expedition ist was die Kraft angeht ungefähr gleich der 1250 GS durch den tiefen Tank. Die KTM schmeißt du um und hebst die fast gerne wieder auf😉, eine T7 ist dagegen sackschwer. Das schwerste ist eine Honda AT, fährt im Gelände Klasse, hat aber Erdmagneten 😉 im Lenker.
Meine Erfahrung.
 
westi677

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@BommiADV
Du vergleichst hier jetzt aber die 850er. Es geht um die 900er und die ist deutlich leichter gebaut.
Und mit der richtigen Technik, hebt man die 850er auch mehrmals am Tag auf (selbst schon gemacht 😉).
 
BommiADV

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@BommiADV
Du vergleichst hier jetzt aber die 850er. Es geht um die 900er und die ist deutlich leichter gebaut.
Und mit der richtigen Technik, hebt man die 850er auch mehrmals am Tag auf (selbst schon gemacht 😉).
Grundsätzlich hast du Recht, und die 900 GS bin ich bisher auch nicht Offroad gefahren oder hab sie da Live erlebt. Ich hatte nur eine relativ kurze Probefahrt auf der Straße. Würde sie aber trotzdem zwischen eine KTM 890 R und der Norden Expedition einordnen. Wobei die Tourentauglichkeit bei Streckenlängen größer 350km deutlich hinter 1250 GS und Norden Expedition liegen wird. Aber das ist alles relativ und hängt ja immer vom Fahrer ab.
 
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Tpauli1977

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BMW 1250 GSA Trophy / KTM 1090 Adventure R
Moinsen…..umsteigen wollte ich eigentlich auch, allerdings Inzahlungsnahme Preis von meiner KTM,vor allem noch im momentanen Geschehen bei KTM….unfassbar….oder sagen direkt Nein,ob bei einer Gebrauchten oder neuen F900 GS
 
Jonni

Jonni

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Ich bin der Meinung, dass dies bei allen Händlern zur Zeit der Fall ist. Selbst KTM Händler dürften zwischenzeitlich mit der Inzahlungnahme von KTM Motorrädern ihre Probleme haben. Also abwarten und die KTM ggfs. bis zur Rente weiterfahren 😏. Die wird ja durch den extremen Wertverfall nicht schlechter.

CU Jonni
 
AndreasXT600

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R 1100 GS Bj.98
Und die R1100/1150GS werden als "Eisenschwein" bezeichnet.
Kannste dir nicht ausdenken.
1100er: 245kg.
Damit haben wir doch, den leichten Boxer, den sich jeder immer wieder wünscht: R1100GS :dance:
 
BommiADV

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Moinsen…..umsteigen wollte ich eigentlich auch, allerdings Inzahlungsnahme Preis von meiner KTM,vor allem noch im momentanen Geschehen bei KTM….unfassbar….oder sagen direkt Nein,ob bei einer Gebrauchten oder neuen F900 GS
Kann ich gut nachvollziehen 😕
Ich bin heilfroh das ich meine Norden Expedition im Sommer noch an einen Holländischen Aufkäufer los geworden bin. Da war es schon schwer genug und der Preis war hart an der Schmerzgrenze. Im Moment ist was gebrauchtes aus dem KTM Baukasten so gut wie unverkäuflich. Ich glaube auch nicht das sich das in absehbarer Zeit ändert wenn die vorhandenen Neufahrzeuge jetzt alle verramscht werden.
 
Larsi

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Kann ich gut nachvollziehen 😕
Ich bin heilfroh das ich meine Norden Expedition im Sommer noch an einen Holländischen Aufkäufer los geworden bin. Da war es schon schwer genug und der Preis war hart an der Schmerzgrenze. Im Moment ist was gebrauchtes aus dem KTM Baukasten so gut wie unverkäuflich. Ich glaube auch nicht das sich das in absehbarer Zeit ändert wenn die vorhandenen Neufahrzeuge jetzt alle verramscht werden.
Dann kommen wir wieder zur guten alten Zeit zurück, als man das Material länger als 8,5 Monate gefahren ist.
Nachhaltiger ist obendrauf. :)
 
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R 1250 GS Rallye
Dann kommen wir wieder zur guten alten Zeit zurück, als man das Material länger als 8,5 Monate gefahren ist.
Nachhaltiger ist obendrauf. :)
Meine Japaner sind meist ein paar Jahre geblieben. Als es dann aber mehr in Richtung Offroad ging kam man in bestimmten Leistungsklassen an KTM nicht vorbei. Ca. 220 kg, gut 100PS und 100Nm gab es vor 3 Jahren nicht an jeder Ecke.
Wenn die Jahresfahrleistung dann bei ca. 50.000km liegt tauscht man etwas öfter. Wegen der Langlebigkeit ist es ja deshalb jetzt ein 1250GS geworden. Ich hab leider auch nicht den Platz das sie alle bleiben können, sonst wäre die Norden Expedition zu dem Kurs nicht vom Hof gerollt.
 
John_Stiles

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Gut, dann möchte ich mal berichten. :lcheln: Heute habe ich – in dieser Reihenfolge – probegefahren:
  • F 900 GS (Eher dünn ausgestattet, jedenfalls ohne das gute Fahrwerk).
  • R 1300 GSA (Auch eher dünn ausgestattet für eine Adv, aber eben mit dem hohen Fahrwerk)
  • R 1300 GS ("Trophy" glaub' ich)

Ich muss dazu sagen: Es waren zwischen 3 und 5 °C (Lufttemperatur). Sonnig, aber tiefer Sonnenstand, weil Morgens. Straße war trocken. Pfützen am Wegesrand aber noch vereist.

## F 900 GS

Mein erster Eindruck von der 900er war sehr gespalten. Sie liegt sehr anders in der Kurve, als ich das von meiner 1250er gewohnt war. Das hat bei mir im ersten Kreisverkehr kurz für eine Schrecksekunde gesorgt. Passiert ist aber nichts.

Ich hatte zum Glück einige hundert Meter Niemandsstraße im Industriegebiet, wo ich mal ein bisschen probieren konnte. Das Handling bei geringen Geschwindikgeiten ist total super und noch besser als ich dachte. Obwohl ich kaum 5 Minuten auf der Kiste saß, konnte ich problemlos im Schritttempo bis kurz vor dem Lenkanschlag wenden. Im Sitzen und im stehen. Im Stehen ist mir aber aufgefallen, dass die Ergonomie nicht so richtig gut ist. Ich bin oft mit den Hacken an die Sozius-Fußrasten gekommen und hab mir auch direkt eine Lenkererhöhung gewünscht. (Und ich bin mit meinen 1,80 sicher kein Hüne) Sehr gut gefallen hat mir aber die Sitzbank. Wenn man im stehen fährt und die Bank zwischen den Knien einklemmt, rutscht man praktisch automatisch an die exakt richtige Stelle mit den Knien. Spontan hatte ich auch nicht den Eindruck, dass die Bank zu hart ist, aber ein verlässliches Urteil kann ich nach 45min fahrt kaum fällen.

Nicht gefallen hat mir auch die Gasannahme, insbesondere im Lastwechsel. Das erste bisschen Gas kommt sehr digital. Das mag dran liegen, dass die Maschine mit Kette (und nicht mit Kardan) läuft. Oder es liegt halt am Motor selbst. Appropos Motor. Später auf der Landstraße konnte ich auch mal ein bisschen am Gas ziehen. Bis 80~100 Sachen hab ich keinerlei Power vermisst. Im Unteren Drehzahlbereich ist die Kiste aber etwas schwächer und vor allem um lääääängen weniger Laufruhig als der Boxer. Bei wenig Touren und viel Gas kommt einem der Begriff "Klapperkiste" in den Sinn.

Mit Kupplung und Getriebe war ich auch nicht zufrieden. Ich hab immer Zeige- und Mittelfinger am Kupplungshebel und die anderen beiden Finger am Griff. Wenn ich dann die Kupplung durchziehe, bis der Hebel auf den beiden äußeren Fingern aufliegt, erwarte ich, dass die Kupplung trennt. Das tat sie nicht. Ich hab auch mal an dem Rädchen (stand auf 1) gedreht bis es auf 6 stand. Gefühlt ist es damit etwas besser geworden, aber nicht gut. Die Kupplung mag Einstellungssache sein, obwohl ich es schon komisch fänd, wenn die einen Vorführer nicht perfekt eingestellt hätten. Das Getriebe – insbesondere das wechseln der ersten beiden Gänge und das finden des Leerlaufs war schwierig und hat viel gehakt. Das erlebnis später auf der 1300er war ungleich besser, wie Tag und Nacht.

Ein großes Problem habe ich auch mit dem Bremsverhalten der 900er. Wenn man – wie in einer Paniksituation wahrscheinlich – direkt voll rein greift, passieren komische Sachen. Es fühlt sich an, als würde sich das Motorrad verschlucken. Erst blockiert das Vorderrad kurz, dann öffnet das ABS die Bremse etwas, dann taucht die Gabel vorn tiiiiiiiiieeef ein, dann erst kommt mehr Bremswirkung. Bei einer meiner Probebremsungen verschwand der Wiederstand im Bremshebel kurz vor Stillstand auch komplett, sodass ich den Hebel ganz weich voll durchdrücken konnte. Dabei verschwand gleichzeitig die Bremsleistung. Das war etwas beängstigend, ist danach aber auch nicht mehr aufgetreten.
Statt direkt voll rein zu greifen, hab's dann auch mal mit progressivem Bremsen wie im Lehrbuch versucht. Das hat dann tatsächlich einiges Besser funktioniert. Aber wie gesagt: Wer schafft das schon zuverlässig in einer Paniksituation.

In Sachen Wetterschutz bin ich auch nicht so ganz glücklich geworden. Auf der F900GS pfeifft der Wind doch schon merklich, wenn auch natürlich merklich weniger als zB auf einem Nakedbike.

## R 1300 GS Adventure

Die Kiste bin ich eigentlich nur deswegen probegefahren, weil sie keinen 1300er non-adv Vorführer mit hohem Fahrwerk ("Sportfederung") da hatten. Die Adventures haben das einfach serienmäßig drin.
Dabei habe ich heute gelernt, dass man in den Tiefen des Menüs, interessanterweise unter "Assist" die Dämpfung für die Federmodi (Road/Dynamik/Enduro) einzeln zwischen -2 und +2 einstellen kann. Das wusst ich vorher nicht. Auf -2 war es ungefähr so weich wie ich es von meiner 1250er GSA kannte. Interessanterweise hatte ich den Eindruck, dass die Härte des Fahrwerks mit der gefahrenen Geschwindigkeit zusammenhängt, aber anders als ich es spontan angenommen hätte. Bei geringem Tempo ( < 15 km/h) fand ich es merklich härter als bei etwas mehr Tempo (~50km/h). Möglicherweise will BMW mit dem Verhalten einfach den wobbelligen Ersteindruck etwas wegbekommen.

Insgesamt war's halt eine große Boxer-GS, die für ihr Format erstaunlich leicht wirkte. Von der äußeren optischen Erscheinung (die man ja beim Fahren zum Glück kaum sieht) abgesehen, hat sie mir besser gefallen, als ich dachte.

## R 1300 GS

Ungefähr das gleiche wie die 1300er GSA. Von den 2cm Federweg weniger habe ich tatsächlich nicht so viel gemerkt wie ich dachte, nur dass ich mit den Füßen satter auf den Boden gekommen bin. Abgesehen davon bin ich mir unsicher, ob ich die beiden Fahrwerksvarianten im Blindtest sicher unterscheiden könnte. Auch mit der normalen (nicht-Sport-) Federung kann man im Menü die Dämpfung einstellen wie oben beschrieben. Ich hab sie genauso auf -2 gedreht. Insgesamt kam mir die non-GSA dann tatsächlich etwas weicher vor.

## Fazit

Mit dieser Probefahrt habe ich mich gedanklich etwas weiter von der F entfernt. Ich möchte aber noch ein bisschen drüber schlafen, bis ich mich dann ganz dagegen entscheide.

Die Fahrwerke von F und R lassen sich schlechter vergleichen als ich dachte. Die Eigenheiten einer "klassischen" Gabel ohne Telelever sind gravierender als ich dachte. Insbesondere das Verhalten bei Vollbremsung und die sonstigen Reaktionen der Federgabel auf Geschwindigkeitsänderungen waren sehr viel stärker, als ich das vorher angenommen hätte. Schwer genug, aber wenn man mal versucht, sich das wegzudenken, dann ist es ungefähr das was ich erwartet hatte und in dieser Hinsicht gefällt es mir. Die Betrachtungsweise trägt nur leider nicht besonders weit. :rolleyes:
Für diese erwartbaren Erkenntnisse hätte es gar keine Probefahrten gebraucht. Das was du erfahren hast, ist den unterschiedlichen Konzepten der Motoren und Fahrwerke geschuldet.

Letztlich zäh am Ende natürlich, wie es sich für dich subjektiv anfühlt.
 
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