![CHELTON](/data/avatars/m/59/59424.jpg?1615714850)
CHELTON
- Dabei seit
- 14.03.2021
- Beiträge
- 97
- Modell
- R 1250 GS HP
Die Osmo hat einen Quicklock-Halter, welcher direkt an die Halterung geschraubt wird. So kann man (mit magnetunterstützter Führung) die Osmo auf Knopfdruck in sekundenschnelle abnehmen bzw. sicher befestigen.ich war eben auf der thronebike Seite, die Blinkerhalter sind alle für die GoPro, oder sind die quasi universal?
Die Quicklock-Halterung ist identisch mit der GoPro Aufnahme und passt daher auch in die thronebike-Halterung.
Bei Aufnahme im Standardwinkel sieht man mit Osmo 4 vom Motorrad nichts aber von der Umgebung genug. Bei Weitwinkel sieht man ein ganz klein wenig vom Schnabel. Da in Weitwinkel (oder Ultraweitwinkel) selbst ein Singletrack breit wie ein Highway erscheint nutze ich das nicht. (Optische Verzerrungen kann ich bei Unterwasseraufnahmen tolerieren aber nicht bei Onboard-Clips.) Wenn ich einen Drang verspüre die ganze Umgebung einfangen zu müssen halte ich an und lasse meine Drohne ein Ründchen drehen.Wie machst du das auf der Tour, also in Bezug auf die Aufnahmen, da die Kamera am Blinker ja „starr“ ist und somit evtl. nicht alles einfängt.
Bezüglich abwechslungsreiche Kameraführung habe ich alles hinter mir. Vorne, Helm, hinten, Seite, unten, Brusstgurt…Am Helm kannst du ja den Kopf ein wenig drehen. Oder hast du noch eine zweite am Helm?
Für Blogger die um Klicks wetteifern heutzutage ein Muss. Ich nehme inzwischen fast nur noch für mich selbst auf und da genügt mir die Kombi Action Cam plus Minidrohne. Wenn schöne Streckenabschnitte kommen nehme ich nur die sehenswertesten Sequenzen auf. So muss ich beim Zusammenschneiden auch hinterher nicht terrabyteweise Filmmaterial sichten, was eigentlich nur ein zumutbarer Job für Gefängnisinsassen ist.
Eine Helmkamera erfordert erhebliche Nachbearbeitung weil viel mehr Unruhe herrscht. Zack, kommt die Kreuzung, Vorfahrt gewähren: Schneller Blick rechts-links-rechts-links… Alles Szenen, die man schnittetechnisch eliminieren sollte, will man nicht in den gemütlichen Videoabend Unruhe bringen.
Ergänzend sei erwähnt, dass eine Helmkamera m. E. nur dann eine sinnvolle Option ist, wenn man schöne Landschaften zeigen möchte und dabei kurz den Wasserfall links und den Sonnenuntergang ins Bild rückt und evtl. sogar kommentiert. Wenn ich aber z. Bsp. zügig einen Pass hochbrettere bleibt für so Spirenzien keine Zeit.
Manche mögen die Helmperspektive auch, weil man das Cockpit sieht. Ich bin jedoch zu der Überzeugung gelangt, dass es dieser Blickwinkel nur für etwaige Unfallermittler spannender macht.
Kurzum: Jeder muss seine videotechnischen Zwecke und Ambitionen für sich selbst ergründen. Dafür ist es hilfreich, klein anzufangen und sich ggfs. weiterzuentwickeln. Erfahrung und Routine muss man sich zunächst erwerben, sonst erntet man nur Frustration. Wer gleich mit umfangreichem Euipment einsteigt, wird als Aufnahmeleiter derart vereinnahmt, dass die schöne Tour sprichwörtlich auf der Strecke bleibt.
Was mich betrifft, so genügen mir als Erinnerung an eine erlebnisreiche Tour ein paar gute Fotos, ergänzt um sehenswerte Onboard-Sequenzen und dann und wann gekrönt mit einer gelungenen Drohnenaufnahme.