Wir haben eine dreiwöchige Schottlandtour, Anfahrt von Freiburg aus, mit randvoller ( Fahrer + Sozia + Gepäck = maximale Beladung ) GS durchgeführt. Die GS wird dabei zum Schiff, das Fahren ist deutlich anders. BAB kein Problem, doch die kleinen Sträßchen in Schottland waren sehr spannend. Es ging und man gewöhnt sich an die Veränderung. Die GS hat's prima mitgemacht.
In der Vorbereitung habe ich jedes Teil gewogen, war dabei erstaunt, wie schwer die leeren Vario-Koffer sind. Auf's Topcase habe ich aus diesem Grund verzichtet und als Ersatz eine große Packrolle verwendet.
10% bis 15% über die von BMW angegebene Zuladegrenze würde ich auf keinen Fall gehen.
Die Konstrukteure haben sicherlich Reserven einberechnet, die haben aber auch Grenzen.
Auf der Straße könnte es auch im Falle eines Unfalles dazu kommen, das sich Gutachter mit dem Zustand eures Töffs auseinandersetzen und die Fahrtüchtigkeit anzweifeln.
Hallo, konstruktiv gesehen sind die Reserven wesentlich höher als 15 % berechnet.
Es wird immer Materialtechnisch vom Hersteller 100% von dem erwartet was technisch vorgegeben ist.
Sollten unvorhergesehen Brüche bei weniger Belastung passieren kann die Ursache ein Materialfehler oder Schwankungen des Grundmaterials der Auslöser sein.
Allermeist ist die falsche Bedienung des Kunden die Ursache Nummer 1.
Jetzt kommen wir dazu wie das Ganze verzurrt ist!
Oftmals ist es so das Gebäck auch falsch verzurrt ist. Das führt oftmals zu 99% dazu das Gepäckbrücken oder Lenker brechen.
Ich habe bereits gebrochene Lenker gesehen da der Nutzer dachte das Motorrad am Lenker zu befestigen sei sicher.
Das ist der größte Humbug den es gibt. Ebenso werden gerne Sturzbügel als Befestigungspunkt genutzt. Ebenso falsch.
Bei Gepäckbrücken ist es richtig das Gepäck direkt an der Brücke verzurrt ist und nicht zusätzlich am Rahmen befestigt wird.
Giovanni