Tödliche Motorradunfälle

Diskutiere Tödliche Motorradunfälle im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Das sehe ich ähnlich. Und was das Training angeht....ich habe im Grund nach jeder Eifelrunde um den Rursee mit meinen Supersportlern (150-200 PS...
RunNRG

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Das sehe ich ähnlich.

Und was das Training angeht....ich habe im Grund nach jeder Eifelrunde um den Rursee mit meinen Supersportlern (150-200 PS, die konnten nur sehr schlecht STVO-konform bewegt werden) reüssiert, wieviel Glück ich mal wieder hatte, das während meiner Vorbeifahrt kein Wanderparkplatzverlasser gerade wieder auf die Hauptstrasse einscherte.

Und da hatte ich noch richtig gute Reflexe....;)

Trainiert habe ich richtig viel, Erfahrung hatte ich auch....salso, wer wärs schuld ,wenn ich da quer in ein Auto eingeschlagen wäre, das aus dem Waldparkplatz rausdümpelt?

Ich hatte in 35 Jahren schon 2 Einschläge (alles City) mit gesundheitserhaltend begünstigendem Tempo meinerseits und habe selbst Da Mitschuld oder Vollschuld (der mit der Rasekiste...)bekommen. Bei Supersportler angemessenem Tempo wäre ich da längst tot.

Training oder Erfahrung ist gut (kaltschnäuzig fahren können, gefährliche Situationen meistern), aber die PS stecken lassen ist mindestens genau so gut. :)

Letzteres fällt in jungen Jahren mit (über)starkem Gerät mehr als schwer, ich wage zu behaupten, für 99 % der Fahrer dieser Boliden ist es quasi unmöglich.
 
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RoGe

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ich denke das man einige unfälle (sicherlich nicht jeden) hätte verhindern können, wenn der fahrer/fahrerin im vorfeld bestimmte übungen mehrfach schon mal trainiert hätte, man braucht auf dem motorrad sicherlich keine turnübungen machen, aber eine gewisse sportliche fitness macht da fahrerisch einiges aus, ein wachsames auge und den richtigen blick kann man alles trainieren, und nicht während der fahrt womöglich noch das handy bedienen wollen oder irgendwelche landschaftsbilder knipsen.:mad: (hatten wir alles schon)

man kann diese leute die jährlich mal rennstrecke, sicherheitstrainings, kurventrainings öfters schon mal besucht haben klar von den anderen herausfiltern, leider ist auch eine relativ hohe j. kilometerleistung nicht autom. ein privileg für sicheres/besseres fahren.:(
 
sampleman

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Ich glaube, ein kalter Blick in die Statistik klärt vieles. Ich mache mal ein paar Annahmen:

Annahme: Die Zahl der Unfalltoten ist abhängig von der Jahresfahrleistung. Je mehr gefahren wird, desto mehr Leute verunfallen, desto mehr Tote gibt es. Es gibt dafür auch Belege: Wenn in einem Jahr das Wetter schlecht war, sinkt die Zahl der Unfallopfer.

1. Jedes Jahr sterben in ganz Deutschland 600 Motorradfahrer, das sind pro Tag etwa 1,6 Tote.
2. Neunzig Prozent der Gesamtfahrleistung wird zwischen April und Oktober erbracht, das sind dann in diesen 240 Tagen rund 540 Tote oder 2,24 pro Tag
3. Die Hälfte der Jahresfahrleistung wird an einem Wochenende erbracht. Das sind 40 Wochenenden oder 80 Tage, an diesen 80 Tagen steigt die Unfallhäufigkeit gegenüber dem Rest an und es sterben 270 Leute. 270 durch 80 macht 3,4. Das bedeutet: An jedem x-beliebigen Wochenende zwischen April und Oktober sterben pro Tag 3,4 Motorradfahrer.
3. Ein Drittel der Fahrleistung wird im Norden erbracht, zwei Drittel im Süden, weil im Süden erheblich mehr gefahren wird. Das bedeutet: Rein statistisch ist es völlig normal, dass an jedem Wochenende in der Saison in Süddeutschland 4 bis 5 Motorradfahrer ums Leben kommen. Und da Süddeutschland auch nicht unendlich groß ist, kann eine solche Häufung wie im Eingangspost beschrieben durchaus vorkommen, ohne dass sie Anzeichen für irgendeine Zuspitzung ist.

Das hört sich kalt und herzlos an, ist aber so.

Allerdings muss man auch sehen, dass in Deutschland pro Tag, statistisch gesehen, mehr als drei Menschen pro Tag an harten Drogen sterben, 27 Menschen (also etwa eine Schulklasse pro Tag) begehen Selbstmord und etwa 50 Menschen sterben an Infektionen, die sie sich aufgrund hygienischer Mängel in Krankenhäusern zugezogen haben. Jeden einzelnen Tag.

Es ist also nicht so, als sei Motorradfahren das Gefährlichste unter der Sonne. Ins Krankenhaus gehen ist mindestens zehnmal so gefährlich.
 
Nordisch

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... Oder mit anderen Worten: ich darf nicht so vorsichtig fahren, dass ich "nur" verletzt werde und ins Krankenhaus muss, da das gefährlicher ist, als richtig Gas zu geben?
Ich bin irritiert!
 
sampleman

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... Oder mit anderen Worten: ich darf nicht so vorsichtig fahren, dass ich "nur" verletzt werde und ins Krankenhaus muss, da das gefährlicher ist, als richtig Gas zu geben?
Ich bin irritiert!
Ja. Oder wie mein Chef zu sagen pflegt: In der allergrößten Not ist der Mittelweg der sich're Tod.


Beste Grüße vom Sampleman und seinem Tatschpätt
 
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Horror-Crash: Tod auf dem Traum-Trip | Berliner-Kurier.de

Erfahrung ist nichtmal die halbe Miete. Soviel gucken und aufpassen wie ....... in der Gegend rumdaddeln kannst man gar nicht.

GRÜßE
Uli
Wobei es sich da um einen Unfall in den USA gehandelt hat, und wenn du da die Statistiken liest, dann wird dir nur noch schlecht. Allerdings nehmen sich dort die Auto- und die Motorradfahrer in ihrer Dämlichkeit nicht viel. Neulich las ich mal irgendwo, dass bei einem Drittel aller Motorradunfälle dort Alk und Drogen eine Rolle gespielt haben. Außerdem, so ist meine Erfahrung, wird in den USA oft die passive Unachtsamkeit ("Ich habe dich nicht gesehen") ersetzt durch die aktive Ignoranz ("Ich will nicht, dass du mich jetzt überholst").

Wäre ja auch zu erstaunlich, wenn sich die vielen Irren in dem Land ausgerechnet im Straßenverkehr mustergültig benehmen würden.


Beste Grüße vom Sampleman und seinem Tatschpätt
 
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Darum geht es nicht (in diesem Falle). :)
 
Jonni

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Was ist mit dem nächsten Präsidenten der USA? Fährt der auch auf der Gegenspur Harleys um?

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Was ist mit dem nächsten Präsidenten der USA? Fährt der auch auf der Gegenspur Harleys um?
1. Nein. US-Präsidenten dürfen nicht selbst Auto fahren. Da ist der Secret Service recht intolerant.

2. Nein. Hillary Clinton ist nicht dafür bekannt, eine schlechte Autofahrerin zu sein. Und The Bern wird wohl nicht nominiert, so wie es aussieht.
 
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dalmeny

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Jetzt muss ich auch mal meinen Senf zu jungen (Motorrad)fahrern abgeben...

Ich war stark dafür, dass beide Jungs mit 16 den A1 Führerschein machen.
Nachdem der 1. Junior 16 geworden ist, sind wir umgehend einige Touren (darunter auch 2 Wochen Urlaub am Gardasee und Toscana und 2 Wochen in Südfrankreich) gefahren.
Damit wollte ich hn in die "richtige" Spur lenken und natürlich auch etwas überwachen....
Mit 17 kam natürlich sofort der B (mit begleitendem Fahren) und mit 18 umgehend der A2 dazu.
Nun fährt der ältere mit A2 meine alte (auf 48PS gedrosselte) R100GS.

Der 2. Sohnemann ist (noch) mit seiner 125er Duke unterwegs.

Ein Verbot ist m.E. genau das falsche Signal an die Jugend. Wenn sie es wollen, dann machen sie es früher oder später (aber dann ohne jeglichen Einfluß der Eltern) sowieso.
Durch meine (auch die meiner Frau!) Unterstützung habe ich die Möglichkeit den Fahrstil, sowie die Einstellung zum, Motorradfahren etwas zu lenken. Ich weiß natürlich nicht, ob meine Einstellung/Stil das richtige ist, bin aber absolut gegen Kurzstreckenfahren und schnell mal ohne Schutzkleidung zum Weiher fahren. Früher sagte ich immer (zu den ganzen Kaffeeracern Japsenfahrern unter meinen Spezeln: "unter 300km lasse ich die BMW gar nicht an, da sonst der Motor nicht richtig warm wird"....

Gut ist eine andere Geschichte...


Zum Schluß noch, was ich (zumindest bei meinen beiden) bzgl Fahrstil und Einstellung beobachten konnte.

Ich bin der Meinung, dass die heutige Jugend mit wesentlich mehr Vorsicht/Umsicht und Rücksicht am Verkehr teilnimmt, als das zu meiner Zeit (bin Bj65) der Fall war. Sie gehen (natürlich auch bedingt durch die 0,0 Promille Grenze und Probezeit) sehr bewusst mit Alkohol um. Wenn ich zurückdenke mit welchen (z.T. Voll-)Prellern meine Generation zwischen 16 und ca. 25 Jahren im Straßenverkehr unterwegs war, zumindest in unserer bayr. ländlichen Gegend....

Beide (vielleicht habe ich auch Ausnahmen daheim) fahren wirklich sehr vorsichtig und relativ risikolos, so dass ich mir diesbezüglich keine Sorgen mache , sie am Straßenverkehr (auch mit 2 Rädern) teilnehmen zu lassen.

Dass es ihnen natürlich an Erfahrung fehlt, ist nicht wegzudiskutieren. Aber wann, wenn nicht in jungen Jahren sollen sie ihre Erfahrungen machen (und dann z.T. noch bei großen Touren in Begleitung). Als 40jähriger, der in seiner 1. mid-Life-Crisis steckt und nun alles nachholen will, was er versäumt hat, oder ihm verboten wurde....

Nein dann lieber von Grund auf frei nach dem Motto...

was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nicht mehr !
 
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Hokipeti

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Hallo!

Ihr habt mehrmals erwähnt, das Reiten gefährlich ist, sogar gefährlicher als Kradfahren... Das finde ich aber übertrieben. Bin in meiner Jugend lange Jahre geritten, bin oft runtergeworfen worden, bin selbst auch runtergefallen, ohne Helm oder irgendwelche Schutzkleidung, habe trotzdem ausser paar Schrammen ninchts abbekommen...

Motorradfahren finde ich weitaus gefährlicher, weil da die anderen Verkehrsteilnehmer schon potentielles Gefahr darstellen. Ich will mich nicht zu emotionsvollen Aussagen hinreisen, bin sowieso aus Ungarn, wo alles bischen anders läuft wie bei euch...

Ich würde eine ganz andere Einstufung für (teilweise) gerechtfertigt finden: meine Erfahrung sagt, dass z.B. Chopper-Fahrer und Reiseenduro-Fahrer weniger gefährdet sind als diejenigen, die einen Supersportler oder Nacked-bikes fahren. Leute, die Kühe treiben wie wir, sind meistens ruhiger, bei ihnen geht es nicht um Geschwindigkeit, sonder um das Fahren selbst. Supersportler (Organspender) sind Speed addicted, brauchen das Adrenalin...

Würde auch einen Kollegen der sich vor mir geäußert hat anschliessen: Es ist nicht ganz unwichtig, wie der Fahrer letztendlich zu seinem Führerschein gekommen ist, was für eine Evolution er durchgemacht hat. Ich selbst habe mit 10-12 an einem Simson das Fahren gelernt, dann lange im Gelände eine 125-er MZ gefahren (mit Strassenreifen natürlich), dan eine kleine 220-er Suzuki Enduro, und erst danach den Führerschein gemacht. Wenn man erst in der Fahrschule lernt, wie man ein Motorrad fährt, hat man etwas ganz verkehrt gemacht. Ich erinnere mich wie schwierg es war mich an dem Straßenverkehr zu gewöhnen, obwohl ich das Motorrad schon lange beherrscht habe. Aufs Verkehr zu achten, wenn mann noch nicht ganz sicher weiss wie man schaltet... Ist nun meine Erfahrung in Ungarn...
 
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Zörnie

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Ich würde eine ganz andere Einstufung für (teilweise) gerechtfertigt finden: meine Erfahrung sagt, dass z.B. Chopper-Fahrer und Reiseenduro-Fahrer weniger gefährdet sind als diejenigen, die einen Supersportler oder Nacked-bikes fahren. Leute, die Kühe treiben wie wir, sind meistens ruhiger, bei ihnen geht es nicht um Geschwindigkeit, sonder um das Fahren selbst. Supersportler (Organspender) sind Speed addicted, brauchen das Adrenalin...
Diese Einschätzung teile ich nicht. Erst Recht nicht, da heutzutage Reiseenduros nicht mit transusigen 45 PS unterwegs sind, sondern in der besonders verbreiteten 1200er Klasse deutlich mehr als 100 PS haben und entsprechend bewegt werden können. Lies mal hier im Forum etwas mit und du wirst erkennen, dass hier entweder jeder mit seiner GS regelmäßig Supersportler versägt oder aber jemanden kennt, der das tut ;)
 
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Hokipeti

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Diese Einschätzung teile ich nicht. Erst Recht nicht, da heutzutage Reiseenduros nicht mit transusigen 45 PS unterwegs sind, sondern in der besonders verbreiteten 1200er Klasse deutlich mehr als 100 PS haben und entsprechend bewegt werden können. Lies mal hier im Forum etwas mit und du wirst erkennen, dass hier entweder jeder mit seiner GS regelmäßig Supersportler versägt oder aber jemanden kennt, der das tut ;)
Zörnie! Wie geschrieben ist es meine eigene Erfahrung von Ungarn wo ich lebe. Bei dieser Einteilung geht es nicht um Maschinenklassen und deren Leistung, sonder um die Persönlichkeit der Fahrer, die diese Maschinen betätigen. Ich fahre Tag täglich in die Arbeit und dann nach hause, und treffe viel mehr Motorradfahrer mit einem Supersportler oder Nacked die rasen (in der Stadt) als Endorufahrer.
 
RoGe

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ich glaube nicht dass das fehlverhalten einiger biker auf ein bestimmtes motorrad/marke/sportler/shopper zurückzuführen ist, das ist mittlerweile und meiner M. nach quer beet zu finden, es liegt mehr an der selbstüberschätzung vieler, untrainiert, rudelverhalten, sieht man ja öfters, wenn der erste überholt muss ja der zweite hinterher stechen komme was wolle, es ist halt wie bei vielen anderen dingen im leben ich werde nur durch intensives training besser.:)
 
Henryt

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Wenn mein Plan aufgeht, werde ich die Unfallstatistik versauen. Möchte mit dem Motorrad tödlich mit 96 verunglücken. Was für eine schöne Perspektive.
 
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