TET Skandinavien, bin ich auf dem Holzweg?

Diskutiere TET Skandinavien, bin ich auf dem Holzweg? im Reise Forum im Bereich Unterwegs; Hallo zusammen, da ich mit dem Kauf meiner GS nun offiziell beschlossen habe den kompletten Juni in Skandinavien zu verbringen, habe ich mir...
TheMorgner

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Hallo zusammen,

da ich mit dem Kauf meiner GS nun offiziell beschlossen habe den kompletten Juni in Skandinavien zu verbringen, habe ich mir erste Gedanken zur Route gemacht.

Geplant ist ein Rundumschlag, wenn möglich natürlich Offroad. Hierzu habe ich mich erstmal mit der TET beschäftigt. Für Hardcore Offroader mag diese in Skandinavien wohl etwas lasch sein, für mich denke ich reichts. Dazu noch das Wunschziel Lofoten. Weiteres dazu weiter unten.

Da ich noch nie etwas derartiges gemacht hab, brauche ich eure Einschätzung und Tipps zum Thema Routenplanung. Um mich erstmal besser einschätzen zu können hier ein paar "zufällige" Infos:
Männlich, 27, etwas über 180cm und etwas über 80 kg, möchte mir vorher aber etwas Speck anfuttern, um Reserven zu haben.
Ich fahre gerne lange am Stück und mache nicht wirklich längere Pausen. Meine längste Strecke an einem Tag waren 1400km von Tarragona nach Hause in 17 Stunden, auf der Hinfahrt musste ich aufgrund der Temperaturen um den Gefrierpunkt (Dezember) nach 1100km stoppen. Alles Autobahn. Gemütliche Touren über Landstraßen mache ich in der Regel so ab 500 km bis 700 km am Tag. Allerdings sind das meine Werte auf den "schnellen" Yamahas, auf der GS will ich das noch testen.
Im Gelände war ich noch nie, außer kurze Schotteretappen mit der dicken Yamaha. Reisen werde ich wohl mit der 650GS Dakar, die nach meiner Einschätzung gut mit >50 km/h auf Schotter zu bewegen sein sollte.

Zur bisher "geplanten" Route. Start nähe Mannheim, Autobahn bis Fehmarn, dann weiter bis Malmö. Ab da geht die TET los. Einmal hoch ans Nordkapp, dann ein Stück zurück. Ab da dann normale Straßen (1500km) bis ans Ende der Lofoten, wieder ein Stück zurück und dann östlich bis ich wieder auf die TET treffe. Dann die TET in Finnland einmal Ringsum. Anschließend wieder Schweden und Norwegen.

Die Daten (TET und Maps Strecken) habe ich erstmal in eine grobe Form mit Tracklia am Handy gebracht und alles unnötige gelöscht. Anschließend habe ich alle Tracks sortiert und in die richtige Richtung gedreht. Doppelt befahrene habe ich dupliziert. Weiter gings in Basecamp. Alle Einzelrouten zusammengefügt zu einer ganzen.
Wie möchte ich weiter machen? POIs einfügen (Tankstellen, Essen, Klos, Werkstätten und Motorradshops). Dann die Route in einzelne Abschnitte mit etwa 100 km Länge unterteilen, die jeweils mit einer Tankstelle anfangen/enden. Hierbei weitere POIs mit unter bringen -> je nach Bedarf vor Ort mit einbeziehen. Werde den hier im Forum besorgten Laptop mit der nötigen Software mitführen. Navigation dann mit Smartphone und AA, die richtige App dazu teste ich noch aus.

Ich rechne mit etwa 500km am Tag, also 10 Stunden fahren mit 4 Tankstopps. An und Abreise rechne ich als 1 Tag. So bleiben 28 Tage übrig. Die Strecke in Skandinavien ist etwas über 14000 km. Würde als genau passen. Im Notfall gibt es Shortcuts. Mache mir kein Stress wenn ich nicht alles schaffe, dann muss ich halt übernächstes Jahr nochmal hoch :). Könnte im Zweifel vielleicht auch länger machen.

Schlafen möchte ich im Tarp/Zelt. Gelegentlich ne Hütte mit Dusche. Schätze die Gesamtkosten am Ende auf 3-4000 Euro, ist das realistisch? Davon etwa 1400 Euro Sprit :)

Was sagt Ihr dazu? Ist mein Vorgehen bei der Planung schlüssig? würdet Ihr etwas anders machen? Sollte ich auf etwas besonderes achten? Gibt es noch andere POIs die ich berücksichtigen sollte? Danke euch im voraus für eure Tipps.

Hier mal ein grobes Bild vom Fahrplan, darf euch aufgrund der Regeln des TET leider hier nicht direkt meine Route als GPX einstellen, würde sie aber bei Wunsch per PN weiterleiten.

Legende:
Grün: Hinweg (Nordkapp)
Blau: Rückweg
Orange: Routen die doppelt befahren werden
Rot: TET Shortcuts, falls warum auch immer ich abkürzen muss

Screenshot (28.12.2024 14_35_15).png
 
GSHP

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Deine Planung beinhaltet keine Ruhetage. 500km Fahrstrecke pro Tag. Da brauchst du eine enorme Kondition. Vom möglichen Wettereinflüssen ganz zu schweigen. Für mich wäre das zu viel des Guten.
Mute dir nicht zu viel zu. Das wird purer Stress und kein Urlaub.

Grüße aus PAF
Gerd
 
GS-Tourenfahrer

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Kommt drauf an was man machen will.

  • Wettbewerb "schneller, höher, weiter" - mit dieser Tour Chancen auf 's Treppchen
  • was erleben, sehen, Land &Leute kennenlernen - mit dieser Tour wohl eher nicht :schulterzucken:
 
Doppelpfeil

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Auch im Hochsommer kann es in NÖ schneien.

Offroad mit einer Richtgeschwindigkeit von 50 km/h und einer überschaubarer Erfahrung würde ich alleine nicht fahren. Bei einem Unglück, wie z. B. einer Gehirnerschütterung, könnte es lange dauern, bis dich jemand sieht oder hilft. Mit einem Knochenbruch oder einer Blutung sieht es dann richtig schlecht aus!
 
Larsi

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Ich rechne mit etwa 500km am Tag, also 10 Stunden fahren mit 4 Tankstopps. An und Abreise rechne ich als 1 Tag. So bleiben 28 Tage übrig. Die Strecke in Skandinavien ist etwas über 14000 km. Würde als genau passen. Im Notfall gibt es Shortcuts. Mache mir kein Stress wenn ich nicht alles schaffe, dann muss ich halt übernächstes Jahr nochmal hoch :). Könnte im Zweifel vielleicht auch länger machen.
...
Dann kann doch nix schiefgehen.
Fang so an wie geplant (ich halte das auch für zu ambitioniert, 300km am Tag sind mMn genug) und wenn du merkst, dass du zu optimistisch warst, nimmst du den einen oder anderen Shortcut. Ich würde mir eine Alternative mit 9-10.000km zurechtlegen.
 
MichelF800

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Also vorab, geiles Ziel, geiles Projekt.
Aber, 500km am Tag ohne Pausen sind zu lange, gerade wenn du Offroad fährst.

Offroad ist nochmal anstrengender und mit 50km/h kommst du je nach dem auch nicht hin. Kommt ganz drauf an wo, in Norwegen nicht in Finnland locker.

Trotzdem bedenke das du Reisekrank werden wirst wenn du so ein Tempo durchziehst. Irgendwann wirst du kein Bock mehr haben. Und das wäre schade.
Ich habe für mich entdeckt das ich nach den ersten 4 Tage eine Pause mache, also am 5. Tag und dann jeweils 2-3 Fahrtage mache und dann einen Pausentag.

Ausserdem kommt noch dazu, bei 14'000km wirst du einen Service machen müssen und je nach Reifen musst du einen Reifenwechsel einplanen.

Ich würde mir pro Tag max. 300km einplanen (abgesehen von Anreise und Abreise).
Wenn du das so durchziehst Respekt
 
Pepsi

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Da ich dieses Jahr den TET Schweden von Malmö bis Sysslebäck mit ein wenig TET Norwegen auf dem Rückweg absolviert habe hier ein paar Tips:
500km/Tag ist nicht realistisch, Du musst essen, trinken, einkaufen, tanken, schlafen, auf- und abbauen und ganz wichtig auch ein wenig regenerieren. Die meisten Passagen sind easy und schnell zu fahren, aber halt nicht alle und das Wetter in Skandinavien tut so manches mal sein übriges. Übernachtungsplätze passen oft nicht beim ersten Anlauf, es wäre schade Land und Leute an sich vorbeifliegen zu lassen. Gen Norden lässt die Bevölkerungsdichte drastisch, inklusive Infrastruktur nach.
Preislich kann das gehen wenn du viel in der Natur pennst und bescheiden bist.
Was ich sagen möchte, Tolles Projekt aber gib dir mehr Zeit oder weniger Aufgaben.( Ich würde den Finnland Teil rausnehmen und als neues Projekt starten)
 
KaTeeM is a schee...

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Im Gelände war ich noch nie, außer kurze Schotteretappen
An der Stelle habe ich eigentlich aufgehört zu lesen und dein Vorhaben als Kokolores abgetan.

Tu Dir selbst den Gefallen und höre auf die Meinungen der erfahrenen Jungs oben.
500 km Offroad ist ein Wahnsinn an einem Tag und erfordert - insofern überhaupt machbar - eine irre Kondition und ein entsprechendes Mindset - wenn Du nicht nach 6 Stunden alle 20 Minunten auf der Nase liegen willst und Deinen Bock wieder aufrichten möchtest. Was Du im übrigen auch nur 3-5 mal machst und danach bleibt er dann sowieso liegen für den Tag. 500 km Schotter ist nicht gleich 500 km Straße. Da mal von abgesehen, dass es auf dem TET vermutlich (ich kenne keinen TET in Skandinavien, dafür aber in FR, NL und IT) nicht ausschliesslich Schotterpiste sein wird und Du auch mit anderen Herausforderungen zu rechnen hast.

Denke auch an die vielen Mücken im Sommer und deine Übernachtungsmöglichkeit.
Ein Tarp ist da glaube ich, wirklich keine Lösung.

Plane das ein bisschen weniger sportlich, dann hast Du auch etwas von Deiner Reise.

just my 2 cents...
 
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TheMorgner

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Ich danke euch für soviel konstruktive Kritik. Tatsächlich hatte ich nach der Routenplanung, als zum ersten mal eine Gesamtkilometerzahl abgebildet wurde, auch schon die ersten Bedenken. Diese habt Ihr mir bestätigt. Deshalb habe ich mein Projekt auch hier vorgestellt um mal von Erfahrenen Reisenden Tipps zu erhalten. Und da es ja in 5 Monaten schon losgehen soll mache ich mich rechtzeitig an die Planung.

Ich werde den Tipp von @Pepsi annehmen, und Finnland, was ja bestimmt 4-6000 Kilometer wären, rausnehmen. Somit wären es nur noch 8-10000 mit der Option auch das noch bei Bedarf vor Ort zu kürzen. Aus diesem Grund habe ich mir da Shortcuts bereit gelegt, die Gerade gegen Ende im Süden 2000 km sparen würden. Und alternativ kann ich immernoch auf normale Straßen ausweichen und den Heimweg einlegen.

An Ruhetage hatte ich gar nicht gedacht, aber wird zum kennenlernen des Landes und entspannen vielleicht gar nicht schlecht oder gar nötig sein welche einzulegen.

@Doppelpfeil leider kann meine Bessere Hälfte bei meinem Projekt aus Beruflichen Gründen nicht mitkommen. Deshalb werde ich es alleine Fahren. Die 50 km/h waren eine Schätzung von mir, da ich da absolut unerfahren bin. Was für Tipps habt Ihr denn parat wie man sich auf solche absoluten Notsituation einrichtet? Gibt es Apps oder Gadgets die im Notfall hilfreich sein können, aber nicht ausversehen falsche Alarme auslösen? Ich Stelle mir sowas wie eine App vor, die z.B. nach Anderdhalb Stunden einen Alarm auslöst, wenn ich nicht alle Stunde bestätige das alles gut ist. Ich würde allein zum Akkuwechsel sowieso spätestens alle Stunde eine kurze Pause einlegen und da würde das passen.

Zum Thema Offroad werde ich die kommenden Wochen und Monate mich "einfahren", um mit Bike und den Untergründen klar zu kommen. Eventuell buche ich mir auch ein Training

Zum Thema Wartung. Ich würde bei BMW vor Abfahrt einen Service machen und neue Reifen aufziehen lassen. An den zweiten Service hatte ich noch gar nicht gedacht, aber klar ist dieser nach 10k Kilometer fällig, gerade bei Geländeeinsatz. Ein Satz Ersatzreifen hatte ich überlegt mitzunehmen, wenn es vom Laden her passt, das Thema umbauten für die Reise ist in einem anderen Bereich hier von mir schon angesprochen. Auch weitere Themen, zwecks Ausrüstung z.B. werden noch Folgen.

Also nochmal zusammengefasst: Finnland fällt raus, Pausentage einplanen, Maximal 300km/Tag planen (3* 100km mit Tankstopps), Notfalllmaßnahmen überlegen.
 
TheMorgner

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Übrigens habt Ihr mir meine Frage im Titel damit beantwortet ☺ ich bin auf dem Holzweg gewesen
 
KaTeeM is a schee...

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Ein Offroad-Training ist nie verkehrt - das hilft in vielen Situautionen.

Vielleicht kann ich dich ein ein bisschen mit meinen Erfarungen unterstützen, und dir meinen Reisebericht vom TET Italien aus 2023 ans Herz legen. Da findest Du im 2. Teil ab dem Fazit (und ab Tag 13) einige Informationen zum Thema Ausrüstung, Werkzeug, Notfallsituationen und sonstigem Kram. Evtl hilft Dir das ein wenig bei der Vorbereitung. Das ist es auch egal ob TET Skandinavien oder TET Mittelmeerraum. Das gilt für alle.

TET Italien – Geht das auch mit der Reise-Enduro?
 
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eetarga

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F 650 "Rallye", R1100 GS, aber nur u.a.
Kurz und knackig:
Die Schleife da in Finnland gibt wenig Sinn.
Die 500 km pro Tag sind schiere Utopie.
Du solltest doch hin und wieder eine Übernachtungsmöglichkeit mit Fenstern, Türen und einer Dusche einplanen. Du mußt gelegentlich mit einer Mückenplage rechnen, die einfaches Zelten und Baden im See nicht zuläßt (ich unterstelle mal keine masochistischen Triebe?)

Ich fahre (fuhr) auf Schotter auch mal 80 bis 100 km/h. Dann mag ich 400 km schaffen.
Weil:
ich in meiner Dakar das Fahwerk dazu habe
ich das kann
ich das gewöhnt bin
Du nicht, also vergiß es.

Als Tipp - die Dakar ist das passende Reisegerät! Du wirst die 21" vorne lieben lernen.
Seite.jpg
 
Pepsi

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Ich hätte da noch ein zwei Grundprinzipelle Fragen:
Hast du so etwas (4-5 Wochen alleine reisen) überhaupt schon einmal gemacht?
Schlafen im Zelt und in freier Wildbahn plus Selbstversorgung ist dir geläufig?
 
TheMorgner

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@Pepsi Ich bin schon alleine, mit und ohne Plan gereist, auch mit dem Motorrad auf Spontane Tripps weiter weg. Die Spontanität ist mir z.B. auf meiner Spanienreise letzten Dezember zu ungute gekommen, da ich bis Lyon durch teils bis zu 10cm hohen Schneematsch auf der Autobahn fahren musste, mit neuen Sommerreifen auf der XJ. Deshalb möchte ich Skandinavien akribisch planen, auch wenn der Plan sich evtl vor Ort ändert.

In meiner Jugend (18-21) waren wir viel Bushcraften, wie das die Jugend heute nennt. Wir sind teils mehrere Nächte alleine im Schwarzwald unterwegs gewesen, haben am Lagerfeuer gekocht und zum schlafen nie mehr als einen Schlafsack, ne Isomatte und ein Tarp pro Person gehabt. Und das auch bei Tiefschnee an der Schwarzwaldhochstraße. Deshalb sehe ich das gelassen. Auch nach Spanien hatte ich nur zwei Tarps, ne Isomatte und ein Schlafsack und habe es bei 4 Grad in Südfrankreich auf dem Rastplatz überlebt.

EDIT: es ist ein Carintha der bis knapp über Null Grad auch sehr angenehm ist

Snapchat-2037931003.jpg
 
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Ich vermute, dass gehst Du zu harmlos oder besser zu blauäugig an. Der Schwarzwald oder Spanien sind nicht Skandinavien.
Das Mückenprpblem dort vor Ort im Sommer kennst Du oder hast mal drüber gelesen? Da bleibst Du im Sommer und nach Sonnenuntergang ziemlich bestimmt nicht Nachts nur im Tarp liegen - da bist Du am nächsten Morgen ausgesaugt.
 
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Bonsai

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Ich danke euch für soviel konstruktive Kritik. Tatsächlich hatte ich nach der Routenplanung, als zum ersten mal eine Gesamtkilometerzahl abgebildet wurde, auch schon die ersten Bedenken. Diese habt Ihr mir bestätigt. Deshalb habe ich mein Projekt auch hier vorgestellt um mal von Erfahrenen Reisenden Tipps zu erhalten. Und da es ja in 5 Monaten schon losgehen soll mache ich mich rechtzeitig an die Planung.

Ich werde den Tipp von @Pepsi annehmen, und Finnland, was ja bestimmt 4-6000 Kilometer wären, rausnehmen. Somit wären es nur noch 8-10000 mit der Option auch das noch bei Bedarf vor Ort zu kürzen. Aus diesem Grund habe ich mir da Shortcuts bereit gelegt, die Gerade gegen Ende im Süden 2000 km sparen würden. Und alternativ kann ich immernoch auf normale Straßen ausweichen und den Heimweg einlegen.

An Ruhetage hatte ich gar nicht gedacht, aber wird zum kennenlernen des Landes und entspannen vielleicht gar nicht schlecht oder gar nötig sein welche einzulegen.

@Doppelpfeil .... Ein Satz Ersatzreifen hatte ich überlegt mitzunehmen, wenn es vom Laden her passt, ...
Die meiste Zeit einen Satz Reifen auf der Tour mitzuführen finde ich gelinde gesagt "suboptimal"! Ich habe auch schon an anderer Stelle meine Strategie für längere Touren hier mitgeteilt: Ich starte die Tour mit Reifen, die noch 2.-3.000 km machen und führe die Reservereifen tatsächlich mit. Diese werden vor Ort, bevor es wirklich "herzhaft" wird, montiert. Diese schaffen dann noch die restliche Tour (die letzen 1.000km nach Hause schaffen auch runtergefahrene Stollen).

VG vom GS-Flüsterer
 
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Ich vermute, dass gehst Du zu harmlos an. Der Schwarzwald oder Spanien sind nicht Skandinavien.
Das Mückenprpblem dort vor Ort im Sommer kennst Du oder hast mal drüber gelesen? Da bleibst Du im Sommer ziemlich bestimmt nicht Nachts nur imTarp liegen - da bist Du am nächsten Morgen ausgesaugt.
So bin ich bisher los. Auf gut Glück. Deshalb frage ich hier nun Laienhaft nach um den richtigen Weg zu finden und sicher wieder heim zu kommen.

Ich hatte davon gelesen, aber es nie als schlimm bei den zu erwartenden Temperaturen erachtet. tatsächlich war ich im Urlaub am Laggo Maggiore der erste, der wie ein Streuselkuchen aussah. Mückenschutz steht bereits schon auf meiner Packliste.

Die meiste Zeit einen Satz Reifen auf der Tour mitzuführen finde ich gelinde gesagt "suboptimal"! Ich habe auch schon an anderer Stelle meine Strategie für längere Touren hier mitgeteilt: Ich starte die Tour mit Reifen, die noch 2.-3.000 km machen und führe die Reservereifen tatsächlich mit. Diese werden vor Ort, bevor es wirklich "herzhaft" wird, montiert. Diese schaffen dann noch die restliche Tour (die letzen 1.000km nach Hause schaffen auch runtergefahrene Stollen).

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Die Idee klingt sehr gut.
 
TheMorgner

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So, ich danke euch nochmals für eure Kritik und eure Ratschläge.

Habe nun mal die Route etwas angepasst, Finnland rausgenommen und die Lofoten werde ich per Fähre verlassen. So spare ich über 4000 km und bin nun bei knapp unter 10000.

Nochmals zum Thema Mückenschutz und Ausrüstung, ich werde, wenn ich etwas weiter bin daran feilen und eventuell meine Ausrüstung dafür vorstellen, in diesem Post soll es aber mehr um die Planung der Strecke als Skandinavien und TET Neuling gehen. Und darum nicht auf dem Holzweg zu landen :)

Wie bereits erwähnt halte ich mir offen, weitere Streckenteile vor Ort auszulassen oder nach Lust und Laune durch Straße zu ersetzen. Der letzte Schlenker Norwegen wäre z.B. Optional und würde 2000km einsparen.

Bei 8000 km käme ich dann noch auf etwa 26-27 Tage Fahrzeit a 300km/Tag. Wovon etwa 1500 km mindestens befestigte Straßen wären. Eventuell mische ich je nach Tageslaune zwischen meine TET Abschnitte Straßenabschnitte, um Zeit, Weg und Kraft zu sparen, und so mehr Platz für Ruhetage einzurichten. so könnte ich denke ich die Zeit auf etwa 20-22 Fahrtage reduzieren und würde auf 6-8 Ruhetage kommen. Sprich 3-4 Tage fahren, 1 Tag Pause. Im Zweifel kann ich auch länger als 30 Tage brauchen oder die Tour 2026 fortsetzen wenn ich früher heim möchte.

Eventuell überlege ich ob es Sinn macht allgemein einen Werkstatt Tag einzuplanen. So auf halber Route irgendwo eine Werkstatt, bei der ich dann rechtzeitig einen Termin für einen kleinen Service mache. Macht das Sinn? Was kostet den ein kleiner Service (Öl, Ventilspiel, vielleicht Kette - könnte ich aber auch selbst wechseln und mitnehmen)

Wäre das Projekt damit realistischer? Oder sollte ich noch mehr abspecken?

Version 2.PNG
 
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Ich finde, dass Du schon ganz gut aufgestellt bist; Du bist ja flexibel mit Route und Zeit.

Weißt Du, wie Du Gott zum lachen bringst :zwinkern: ? Erzähl ihm von Deinen Plänen! :rofl:

Deshalb Dir einfach einen roten Faden zurecht legen ... und dann intuitiv und situativ agieren! Bauchgefühl ist ein guter Berater; mach kein gigantisches Projekt daraus, es kommt doch anders.

Und wegen der Mücken: Die können wirklich ein großes Problem werden! Aber da Du ja Finnland und auch große Teile von Lappland meiden möchtest, sind die schlimmsten Gegenden schon umgangen. Zum campen und pausieren einfach Wälder und Sümpfe meiden; suche offene Landschaft mit Wind. Auch nicht in den Wald kacken (da sieht der Bobes schon mal schnell wie ein Streußelkuchen aus !), sondern oben auf dem Berg oder eben da, wo es windig ist ....
Mückenschleier mitnehmen und beim essen immer in Bewegung bleiben, das hält sie etwas auf Distanz.

Zum Service: Ich wäre da ganz entspannt. Wenn Du mit frischem Service und Kette, aber auch Bremsbeläge, startest, dann reicht das locker für die ganze Tour! Ich habe an meinen GSen schon regelmäßig die Kundendienste überzogen: Das ist für das Motorrad kein wirkliches Problem.

Hab Spaß!

VG vom Kurzen :victory:

PS: Da ist doch noch einiges in schwedisch Lappland, also hol Dir da noch ein paar Erfahrungen von "Leidensgenossen" ein!!
 
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Ich finde, dass Du schon ganz gut aufgestellt bist; Du bist ja flexibel mit Route und Zeit.
Genau das ist mein Glück. Sollte ich merken dass zuviel TET am Stück zu hart wird oder lange dauert, mache ich einfach mal für eine Weile Maps oder Calimoto an und fahre drum rum.

Das macht auch das alleine Reisen für mich aus. Keiner kann mir Vorwürfe machen wenn ich plötzlich den Plan über Bord werfe :), bzw ein paar Abkürzungen nehme.
 
Thema:

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