Moin zusammen,
ich glaube, dass das Thema "Technologieoffenheit", hier die falsche Überschrift ist.
Es geht m.M. nach um die persönliche Einstellung.
Ich denke, dass die Leute, die zwischen 1958 und 1965 geboren sind, einfach anders ticken.
Die sind noch mit Benzin im Blut aufgewachsen.
Für mich und meine Frau wird es NIE ein Elektroauto geben..
Sorry, aber das ist Bullshit. Ich bin 1962 geboren und fahre seit über 40 Jahren Auto. 1986 saß ich das erste Mal in einem Elektro-Auto (VW City-Stromer), 2010 saß ich das erste Mal in einem Tesla Roadster und fühlte dessen tierischen Anzug. Von deiner persönlichen Präferenz auf die Haltung und den Benzingehalt im Blut der geburtenstärksten Jahrgänge der Nachkriegszeit zu schließen ist sportlich, um es mal wohlwollend zu formulieren.
Was jedoch an vielen Beispielen belegt ist: Die Bereitschaft, etwas Neues anzunehmen, sinkt mit zunehmendem Alter. Junge Menschen probieren neue Dinge oft nur deshalb aus, weil sie neu sind. Mit zumehmendem Alter sinkt die Experimentierfreude, man ist nur noch bereit, etwas Neues anzunehmen, wenn man sich davon handfeste Vorteil verspricht. Und irgendwann werden die alten Leute vollends innovationsfeindlich: Sie weigern sich, alt eingefahrene Bahnen zu verlassen. Deshalb ist in einer überalterten Gesellschaft wie der unsrigen auch ein Projekt wie die Digitalisierung unglaublich schwer umzusetzen. Viele alte Leute empfinden es schlicht als Zumutung, Dinge anders machen zu sollen als sie es bislang gewohnt waren.
Ich weiß nicht, ob du schon mal die Gelegenheit hattest, ein halbwegs aktuelles E-Auto auszuprobieren. Solltest du mal tun. Ist geil.