Das nenne ich einen interessanten und kontroversen Beitrag!
Ich stelle mir die ganze Zeit die Frage, ob sich diejenigen Idioten, wegen derer diese Streckensperrungen überhaupt eingerichtet werden,(und / oder andere) nicht an anderer Stelle (früher oder später) todfahren. Daher halte ich jedwede Streckensperrung, abgesehen von einer aus meiner Sicht verfassungsrechtlich (straßenverkehrsrechtlich) zu prüfenden Rechtmäßigkeit, für völlig sinnlos.
Was meine ich mit "verfassungsrechtlich (straßenverkehrsrechtlich) zu prüfen"?
Ich stelle mir einfach vor, ich wäre ein Anwohner, der ausschließlich ein Motorrad als Fortbewegungsmittel im Strassenverkehr besitz. Mit welchem Recht untersagt mir also eine Behörde, eine öffentliche Straße, für die ich auch noch jährlich Steuern zahle, diese zu nutzen? Ok, es gibt auch Kraftverkehrsstraßen, die für bestimmte Kraftfahrzeuge gesperrt sind, oder öffentliche Strassen, die für LKW gesperrt sind, aber für diese Strecken gibt es dann Umfahrungsmöglichkeiten.
Ich "prangere also hiermit öffentlich"
jedwede Streckensperrung an, da diese sinnlos und diskriminierend sind! Sinnvoller (auch das wurde hier bereits erwähnt) wäre eine größere Netzdichte der Kontrollen an genau solch "gefährlichen" Strecken und die Einführung sowie Vollstreckung drakonischer Strafen bei Überschreitung der gestzlichen Vorschriften (Geräuschentwicklung, Höchstgeschwindigkeit, Überholen etc.) Man stelle sich einfach mal vor, es würde eine Straße für PKW gesperrt, weil auf dieser die Unfalldichte als "überhöht" eingeschätzt wird. Der Aufschrei der dosenfahrenden Gemeinschaft wäre vorprogrammiert. Also sind "wir" wohl einfach eine "nicht ernst zu nehmende Gruppe" von Verkehrsteilnehmern?!
Gruß
Tobias