Wir waren im Juni in den Nordalpen. Von Waldshut über die Schweiz (Naturpark Entlebuch, Vierwaldstädter See Fähre, Andermatt Oberalppaß, Rheintal, St. Moritz, Albula, Chur Schiers, Flüela) vorbei an Samnaun ins Inntal, Lechtal, Reutte, Plansee, Wallgau, Isartal über Tatzelwurm bis nach Niederaudorf und von dort über den Chiemsee und Nebenstrecken nach München.
Bis auf die ersten drei Stunden in der Schweiz, hier mußte ich aufgrund der vielen Ortsdurchfahrten mit 50, 60, 30 und 40 km/h ständig auf meinen Tacho schauen und den Ortsdurchfahrten im Inntal, in Reutte und am Tegernsee fand ich die Fahrerei nicht nervig. Es war im Juni aber auch nicht so heiß, so daß es mich Ortsdurchfahrten aber auch nicht gestört haben. Die Begrenzung auf 80 km/h fand ich in der Schweiz sogar recht angenehm, zumal uns auch keiner bedrängelt noch überholt hat. Viele der Strecken ließen auch gar gar keine höhere Geschwindigkeit zu. Außerdem waren wir auch nicht auf der Flucht, so daß es gar keinen Grund gab dort schneller zu fahren.
Ich denke es ist immer eine Frage der Sichtweise, wobei ich zum westlichen Allgäu (Immenstaad, Sonthofen) nichts sagen kann. Als ich das letzte mal dort unterwegs war konnte man offiziell auf den Straßen außerorts meist noch 100 fahren.
Einige der kleinen Nebensträßchen in Richtung München waren auch ohne Begrenzung. Aber dort wollten wir auch nicht allzuschnell unterwegs sein. Dazu waren die Strecken und Landschaften zu schön.
Wie gesagt, ich habe es anders empfunden als von RunNRG beschrieben. Ich hatte allerdings nicht die Uhr im Nacken oder das Etappenziel im Navi vor Augen gehabt, so das ich nicht unbedingt am gleichen Tag mein geplantes Ziel hätte erreichen müssen. Stattdessen haben wir viel Pausen gemacht und geschaut was am Ende des Tages herauskommt. Wir hatten diesmal bei unserer Reise bewußt keine zeitliche Vorgabe gemacht. Unser Urlaub war lang genug. Das geht sicherlich nicht immer, für die kleine Deutschlandtour allerdings schon.
Grüße Thomas