In diesem Land will jeder (große und kleine) Politiker seine Bürger immer mehr und "härter" bestrafen. Wer dagegen demonstriert, wird als Verschwörungstheoretiker und Verfassungsfeind dargestellt.
Die Zielgruppe "Motorradfahrer" eignet sich besonders gut als Ziel solcher Übungen. Es ist ja gerade in schwierigen Zeiten eine beliebte Masche, eine bestimmte Bevölkerungsgruppe zum Sündenbock und zum Ventil der Unmut der Anderen zu machen.
Neulich vor einem Waldlokal (Weinberg-Restaurant, Bockenem-Nette), wo ich Speisen mitnehmen wollte:
(Ältere Frau, auch auf dem Parkplatz): "Sie mit Ihrem Motorrad! Wenn Sie verunglücken, nehmen Sie einem Corona-Kranken das Bett auf der Intensivstation weg! Was sind Sie für ein Mensch!"
Ich: "Wenn ich verunglücke, nehme ich höchstens einem guten Corona-Toten den Sarg weg."
Frau: "Sie nehmen mich gar nicht ernst! Mein Sohn ist in Nette in der freiwilligen Feuerwehr! Der hat schon psychische Störungen, weil er die Reste von euch asozialen Motorradfahrer immer einsammeln muss."
Ich: "Wenn er psychische Störungen hat, könnten die auch woanders herkommen. Vielleicht Kindheit."
In ein paar Jahren gibt es bestimmt viele Elektro-Motorräder. Da kann sich keiner mehr über den Lärm beschweren. Aber dann beschweren sich die Disser bestimmt darüber, dass die Motorräder zu leise sind und sie sie nicht mehr hören können, bevor sie überfahren werden. Dann kommt bestimmt eine Verordnung raus, wonach ein Motorrad einen bestimmten Mindest-Lärm erzeugen muss.
Das ist so paradox wie dass man früher bestraft wurde, wenn man auf einer Demo vermummt war und heute, wenn man sich auf einer Demo nicht maskiert. Aber Hauptsache bestrafen, egal wie paradox man dafür das Gesetz von gestern verbiegen muss. Der Bürger muss bestraft, kriminalisiert und angeprangert werden. Gerade der deutsche Bürger, dieser so häufige Bücklingstyp.
Passt mal auf, was jetzt an Vatertag alles gesperrt wird. Da kommt die nächste Verbotsorgie auf uns zu.