Ziemlich spannendes Thema, wie ich finde.
Ich habe mir nie etwas aus Lärm ums Mopped gemacht. Ein einziges Mal hatte ich einen Zubehörtopf, weil er mir gut gefallen hat optisch und die Serienanlage einfach ein Graus war (CB 1000 R, 2010).
Gleichwohl stören mich laute Motorräder, selbst bei meinen Ausfahrten. Auch auf die Gefahr mich unbeliebt zu machen, fällt mir oft der gleiche Typ Fahrer auf. Rennsemmel + Billotuning = Laut. Selten, dass mal was anderes dabei ist. Ab und an verirrt sich mal ein an Geschmacksverirrung leidender Bandit auf Streetfighter Umbau dazu. Das gesamte Klientel würde ich eher der Geltungssucht zuordnen. Wenig Bildung + kleines Ego = Laut, damit alles guckt. Daher ärgert es mich schon, dass einfach alle in Sippenhaft genommen werden und einige Idioten das Hobby für alle Motorradfahrer kaputt machen.
Sollte ein Sonntagsfahrverbot kommen, werde ich meine Maschinen verkaufen. Sehe dann keinen Sinn mehr darin. Ich stehe jeden Tag um 5:30 Uhr auf. Dann kommt die Arbeit, mein Hund, bisschen Kleinscheiß erledigen und habe dann ab 18:00/18:30 Uhr das erste Mal Zeit für mich. Wer im Ruhrgebiet wohnt weiß, dass es sich dann nicht lohnt noch aufs Motorrad zu steigen. Ich habe keine Lust den Abend damit zu verbringen von Ampel zu Ampel zu fahren. Mir bleibt also nur das WE. Das nutze ich auch für Ausflüge über mehrere Tage, erst Recht jetzt mit Kurzarbeit. Wenn ich dann einen Tag lang nicht fahren darf, macht das alles keinen Sinn mehr. Aber das ist die Krankheit der Politik. Leute die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, dürfen dann über sowas abstimmen, um die eigene Lobby nicht zu verschrecken. So ist nun mal die Demokratie.