So, nun habe ich gestern erst mal 300 Euro auf den Tisch gelegt für ein Mopped (TÜ, EZ 06.10) mit satten 6500 km auf der Uhr (die Luft blieb mir nur kurz weg )
Werde demnächst bei jede Hausrunde noch 50 Euro beiseite legen für die obligatorische Wartung dieses diffizilen Gerätes (selbst KTM-Wettbewerbsmaschinen benötigen kaum soviel Wartung, von unkapriziösen Japanern ganz abgesehen)
Sind die Positionen eigentlich so alle ok.?
Mein bemängeltes Getriebe wurde nicht als auffällig angesehen, der Probefahrtmechaniker hätte es als in Ordnung befunden
, Getriebe-Öl wurde jetzt da auch nicht gewechselt, wäre das nicht der erste Weg gewesen, zu schauen, ob da z. B. Späne drinnen sind?
Habe dem Mitarbeiter des Hauses dann das klonken beim Anfahren noch mal gleich vorgeführt, er meinte, das ist normal, wenn der Antrieb auf Druck kommt.
Nunja, vielleicht ist das so, ich hatte es bisher aber nicht und falls nach der Garantiezeit der Antrieb verendet, habe ich die A...karte.
Gewechselt wurde die Bremsflüssigkeit (mit 6500 km
) und das Öl im Endantrieb.
Letzeres sehr wichtig, weil die Antriebe sehr schnell verenden, sagte der gute Mann.
Und dann kommen alleine Materialkosten von 1400 Euro zusammen.
Quint Essenz : Man kauft ein sehr hochpreisiges Moped (im Prinzip mit einem Bauern-Motor), das vom Hersteller extrem engstirnige, kostspielige Wartung erfordert und trotzdem ziemlich anfällig ist bzgl. Kernkonponenten.
Für ein Dauerläufer-Mopped bzw. Abenteuer-Bike in ferne Länder vielleicht nicht die allerbeste Empfehlung.
Für alle Nicht-Eingeweihten : Der sog. "Einsatz" auf der Rechnung ist ein kleines Stück Schaumgummi im Bremsflüssigkeitsbehälter. Der gehört natürlich mit gewechselt für 7,50.- + Märchensteuer.
Ich muß sagen, irgendwie macht mir diese beutelschneiderische Wartungsgeschichte und die kleinen Maläster an dem Mopped doch schlechte Laune.