Dankeschön dass Du uns Einblick gewährt hast in die Gedärme der GS. Ich denke da hat kaum einer so tief rein geschaut.
Du hast es vielleicht damals nicht mitbekommen?
Schon Mitte der 1990er erinnere ich mich an einen Amerikaner, der nicht an sich halten konnte der Nachwelt im Internet detailgetreu zu offenbaren, wie man den Pott der R1100GS/R oeffnet, modifiziert und wieder verschliesst. Man kann sich doch auch schwerlich vorstellen, dass eine solch
draengende Frage mehr als zwanzig Jahre ungeklaert bleiben musste, weil sich keiner getraut hat? Der Pimmel war schon immer zu kurz und nicht erst seit 1993!
Das ist also deutlich ueber zwanzig Jahre her und mancher heutige Nachahmer ist damals noch barfuss der Blechmusik nachgelaufen oder war gar noch im Beutel seines Vaters geparkt.
Gewonnen ist mit den Bearbeitungen hoechstens, dass die Polizei an allen Ecken und Ende wieder Jagd macht auf alles was zwei Raeder hat, wie ich gestern mit eigenen Augen beobachten konnte. Dass es dafuer nachvollziehbare akustische Begruendungen gibt ebenfalls. Mein ausdruecklicher persoenlicher Dank gilt daher weiterhin allen Auspuffmodifizierern, und auch insbesondere denen, die in ihren "Fachmagazinen" mehr oder minder unverbluemt dazu auffordern (z. B. Herr Maik Schwarz von MO).
Man glaubt es nicht, was da fuer Krawallbrueder in welcher Lautstaerke in der Natur herumproleten. Da faellt mir als altem Hasen noch die Kinnlade herunter! Ich denke, es waere allerhoechste Zeit diese Leute auch innerhalb der Motorradfahrerschaft in der Form zu aechten, dass man ihnen ein Behoerdengespraech vermittelt. Dort koennen sie ja immer noch ihre sicher stichhaltigen Argumente fuer den Krawall zum Vortrage bringen, Stichwort "loud pipes save lifes".
Viele Gruesse
Karl-Heinz