Schwingenbolzen links sitzt fest

[maxquer]

@madurai
Stahl insbesondere Edelstahl kann magnetisch oder unmagnetisch sein. Z.B. die Schrauben im Baumarkt mit der Kennzeichnung A2 sind unmagnetisch, was man einfach feststellen kann. Gutes Werkzeug ist auch aus Edelstahl, aber Chrom-Vanadium-Stahl (Cr-Va) und damit magnetisch. Verrückte Welt.
AgF

Da ist nichts verrücktes dran.
Wenn der Chromanteil im Stahl 13,5% und der Nickelanteil 8% überschreitet kühlt das Material bei Raumtemperatur kubisch flächenzentriert aus und ist austenitisch und nicht mehr magnetisch.
Alle anderen Stahlsorten mit geringerem Chromanteil kühlt der Stahl kubisch raumzentriert aus, hat ferritisches Gefüge und ist magnetisch.
Rein physikalische Zusammenhänge.

Gruss,
maxquer

 

[Uli G.]

aber der Aufriß die Dichte zu bestimmen, ist mir zu groß. Die sind einfach per Definition aus Alu, basta.

Naja, so einen Lagerzapfen auf eine Waage zu legen (eine kleine Küchenwaage z.B., nicht eine, auf der man ausgewachsene Motorräder, oder deren -für ihr Gewicht zu kleine- Fahrer wiegt ) und zu wiegen, seine Abmessungen unter Einsatz einer Schieblehre zu bestimmen, daraus sein Volumen, und die Verquickung dieser Werte dann mit den jeweiligen spezifischen Gewichten zu vergleichen, ist kaum Aufwand (ich gebe zu, daß sowas vielen schwer fällt, weil es keine App dafür gibt ). Die Unterschiede im Gewicht sind so groß, daß die Messfehler vernachlässigbar sind. So einer Angabe würde ich eher trauen, als einem Lagerzapfen aus eloxiertem Alu .

Uli

 

[Franz Gans]

Die Unterschiede im Gewicht sind so groß, daß die Messfehler vernachlässigbar sind. So einer Angabe würde ich eher trauen, als einem Lagerzapfen aus eloxiertem Alu .

Wie es geht, ist mir schon auch ohne "Äpp" klar gewesen, denn speziell mit letzterem habe ich absolut nichts zu tun. Aber der Körper ist nicht einfach so ausmeßbar, da er ein dickes Gewinde, ein sechskantige Bohrung, mehrere Absätze und eine weitere zylindrische Bohrung aufweist. Also wäre eine Volumenbestimmung durch Eintauchen in Flüssigkeit erheblich einfacher zu bewerkstelligen, falls man das Equipment dazu hat. Habe ich aber nicht (in der erforderlichen Größe nebst Genauigkeit).

Am Ende also echt totgeschlagene Zeit, wofür und für wen? Wo seit etlichen Beiträgen ziemlich gesichert feststeht, daß es doch nur Aluminium ist?

 

[rr100cs]

Auch wenn's wohl keine neuen Erkenntnisse bringen wird:
Du könntest einen möglichst kleinen Meßbecher mit Wasser füllen und den Bolzen da rein werfen. Der Bolzen muß komplett untertauchen. Vor und nach dem Reinwerfen den Flüssigkeitsstand ablesen. Die Differenz ist das Volumen des Bolzens, vorausgesetzt, es sind keine Luftblasen in den Bolzenbohrungen eingeschlossen.

Was ich mich frage ist, warum es die ersten Gewindegänge an der Innenseite trifft.
Liegen die in montiertem Zusatnd im Freien und wird da bei der Demontage Dreck mit reingefördert?

Oder ist die Konstruktion als solche fragwürdig? Die gesamte Führung und Zentrierung des Bolzens scheint ja dem Gewinde zu obliegen. Ansich hätte ich da an der Rahmeninnenseite noch eine entsprechend bearbeitete Zentrierung erwartet, evtl. mit dazu korrespondierendem Absatz am Bolzen. So wie es ist, setzen sich auf den Bolzen einwirkende Scher- und Biegebelastungen bis ins Gewinde fort. Vielleicht können das die ersten Gewindegänge nicht ab.

Aber die Konstruktion scheint ja durchaus üblich zu sein, vielleicht würde der Rahmen mit zusätzlicher Bolzenzentrierung auch zu breit bauen.

 

[gerd_]

Hi

Ist das Material eventuell Titan?

Habe ich mal gemutmasst bin aber wieder davon abgekommen.
Die aufzunehmenden Kräfte sind gar nicht so hoch und werden von Al locker bewältigt. Das Al braucht ja nicht nur "Baumarktqualität" zu haben. :-)
Auf Titan ein Feingewinde dieser Grösse zu rollen würde richtig Geld kosten.

Das Gewinde des Bolzens ragt in des Schwingengehäuse. Das kann sich jeder selbst "ausrechnen". Messen wieviel vom Bolzen nach der Einstellung sichtbar ist. Vorher messen wie lange das Gewinde ist und wie dick die Gehäusewand.
Ohne Kontermutter wackelt der Bolzen in seinem Gewinde Die Mutter dient also in erster Line dazu das Wackeln zu unterbinden und nicht (nur) um die Einstellung zu sichern.
Wichtig ist, dass die gegenüberliegenden Bohrungen in einer Aufspannung gesetzt werden damit sie möglichst gut fluchten. Das sind Dinge auf die ich bei Werksbesichtigungen achte und deshalb zuweilen misstrauisch von den Führenden beäugt werde. Nachdem ich bereits am Anfang aufgefallen bin, wenn es heisst "bitte geben Sie ihre Handys ab" und ich sage "ich habe keines!" . . .
Der angedrehte Zapfen hat relativ viel Luft in der Lagerbohrung. Der Innenring des Lagers wird vom Bund des Lagerzapfens an seine Rollen gedrückt. Theoretisch können die Schwinge/das HAG um das Spiel Innenring/Bolzen vor-/zurückgeschoben werden

Amagnetischer Stahl (Trafoblech) ist relativ weich.

Edelstahl ist ein Sammelbegriff und hat nichts mit "nichtrostend" oder "unmagnetisch" zu tun. Jeder hochlegierte Stahl ist ein Edelstahl.
Edelstahl – Wikipedia
Bei Schrauben sind allerdings die meisten "VA"-Schrauben un- oder nur sehr schwach magnetisch,. Je höher die Festigkeit, desto magnetischer sind sie (eigene Erfahrung).
gerd