Schwingenbolzen links sitzt fest

[Franz Gans]

P.S.: der "Bolzen" ist aus Stahl.

Magst Du wetten? Wahrscheinlich nicht?

Ich hatte den auch schon in der Hand und bin der festen Überzeugung, daß er aus Aluminium ist. Das geringe Gewicht mag etwas Überzeugungsarbeit leisten helfen:
https://www.realoem.com/bmw/de/part...317)&mg=33&sg=35&diagId=33_1226&q=33172335110

Und im Vergleich dazu das der zugehörigen Mutter, die nach meiner Erinnerung aus Stahl ist:
RealOEM.com - Teilesuche
Mach' die Magnetprobe und Du wirst zwingend zur gleichen Einsicht gelangen!

Selbst die Loslagerzapfen der R1100GS zum HAG waren schon aus Aluminium, nicht jedoch die Festlagerzapfen. Wenn ich mich nicht täusche, hat man das mit der R1150 geändert und dort beide aus Alu gefertigt. Hier noch einmal der Gewichtsvergleich (zuerst Loslagerzapfen, dann Festlagerzapfen der R1100GS):
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Für die R1150 kannst Du selber nachsehen ;-).

 

[Franz Gans]

Das in Frage stehende Bauteil müsste doch der Lagerzapfen Nr. 10 sein?
Ich wage die Behauptung, es gibt überhaupt keinen Grund, hier Aluminium anstelle von Stahl einzusetzen. Das wäre in jedem Fall die schlechtere Wahl. Teurer, geringere Härte und Zugfestigkeit, festfressen im umgebenden Stahl. Leichter? Hier Leichtbau betreiben? Wahnsinn.

Nein, BMW Motorrad!

Gewicht sparen, wo es "nichts" kostet, aber auch wenig bringt (siehe auch rissige Radflansche).

 

[HP9000]

Am Rande gefragt: Warum ist eigentlich der Lagerzapfen rechts (7) nicht aus Stahl???

Ich hab neben der GS noch eine nineT von 2015. Die hat genau denselben Lagerzapfen verbaut (gleiche Teile-Nr.)
Und grade eben mal einen starken Magneten drangehalten, wird angezogen. Das Teil ist meiner Meinung nach aus Stahl.
Nur schwach magnetisch, aber magnetisch. Trifft auf einige Stahlsorten zu.

 

[dawshill]

Magst Du wetten? Wahrscheinlich nicht?

Ich hatte den auch schon in der Hand und bin der festen Überzeugung, daß er aus Aluminium ist. Das geringe Gewicht mag etwas Überzeugungsarbeit leisten helfen:
https://www.realoem.com/bmw/de/part...317)&mg=33&sg=35&diagId=33_1226&q=33172335110

Und im Vergleich dazu das der zugehörigen Mutter, die nach meiner Erinnerung aus Stahl ist:
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Mach' die Magnetprobe und Du wirst zwingend zur gleichen Einsicht gelangen!

Selbst die Loslagerzapfen der R1100GS zum HAG waren schon aus Aluminium, nicht jedoch die Festlagerzapfen. Wenn ich mich nicht täusche, hat man das mit der R1150 geändert und dort beide aus Alu gefertigt. Hier noch einmal der Gewichtsvergleich (zuerst Loslagerzapfen, dann Festlagerzapfen der R1100GS):
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Für die R1150 kannst Du selber nachsehen ;-).

Bin tatsächlich in die Garage und habe mit meinem Supermagneten getestet - beide aus Stahl. Auch hinten am Achsgetriebe.

Ist aber eigentlich nicht erheblich.
Wichtig hingegen sind die Aluteile, die beim Lösen herausgekommen sind.
Das würde mich, wenn es Späne ganzer Gewindegänge sind, schon beunruhigen.
Denn die beiden Zapfen und ihre Lagerung sind für die ganze Schwinge und alles, was noch ab dem Getriebe hinterherläuft, doch "Hotspots".

Ich lass das mit der Wette - wird wohl beides möglich sein.
🫢
Aber es ist gut und schön wenn ich wieder etwas dazugelernt habe - dankeschön .

 

[HP9000]

Der Emil Schwarz wird seine Schwingenachse sicher nicht aus Alu drehen
Fahrwerk-Tuning ab BMW R 1200 GS Baujahr 2004: Weltneuheit: Schwingenachse für BMW Boxer-Modelle

 

[Franz Gans]

Ich hab neben der GS noch eine nineT von 2015. Die hat genau denselben Lagerzapfen verbaut (gleiche Teile-Nr.)
Und grade eben mal einen starken Magneten drangehalten, wird angezogen. Das Teil ist meiner Meinung nach aus Stahl.
Nur schwach magnetisch, aber magnetisch. Trifft auf einige Stahlsorten zu.

Für wie wahrscheinlich hältst Du es, daß ein und dieselbe Teilenummer bei einem Fahrzeug aus Stahl und im anderen aus Aluminium bestehen soll?

Wenn es wirklich Stahl wäre, wäre Dein Magnet sauber an dem Lagerzapfen klebengeblieben. Aufgrund seiner Größe und Form des Magneten hast Du die Bundmutter quasi hindurchgespürt, die tatsächlich aus Stahl ist.

Ich habe vorhin an meiner Kiste, obwohl ich das vom Aussehen (Farbe, Oberfläche der Eloxalschicht) her schon nicht mehr brauchte, einen stabförmigen Magneten (eines Magnethebers) mit etwa 10 mm Außendurchmesser ins sechskantige Antriebsloch des linken Schwingenzapfens geschoben und da klebt absolut nichts. Anschließend den Magnetheber herausgezogen und in dem Ringspalt zwischen Zapfen und Rahmen der rahmenseitigen Aufnahme direkt an die schwarze Bundmutter gehalten und es pappt.

Ich finde eindeutiger geht's nicht mehr. Hinzu kommt das Gewicht laut ETK.

 

[dawshill]

Für wie wahrscheinlich hältst Du es, daß ein und dieselbe Teilenummer bei einem Fahrzeug aus Stahl und im anderen aus Aluminium bestehen soll?

Wenn es wirklich Stahl wäre, wäre Dein Magnet sauber an dem Lagerzapfen klebengeblieben. Aufgrund seiner Größe und Form des Magneten hast Du die Bundmutter quasi hindurchgespürt, die tatsächlich aus Stahl ist.

Ich habe vorhin an meiner Kiste, obwohl ich das vom Aussehen (Farbe, Oberfläche der Eloxalschicht) her schon nicht mehr brauchte, einen stabförmigen Magneten (eines Magnethebers) mit etwa 10 mm Außendurchmesser ins sechskantige Antriebsloch des linken Schwingenzapfens geschoben und da klebt absolut nichts. Anschließend den Magnetheber herausgezogen und in dem Ringspalt zwischen Zapfen und Rahmen der rahmenseitigen Aufnahme direkt an die schwarze Bundmutter gehalten und es pappt.

Ich finde eindeutiger geht's nicht mehr. Hinzu kommt das Gewicht laut ETK.

Stimmt. Eindeutig und ich schlauer

Nochmals Danke.

 

[Hinode-cho]

Die Alureste sind bestimmt von der Schwinge.
Dass es überhaupt Alureste gibt, ist leider kein gutes Zeichen.
Die, die auf dem Außengewinde des Bolzens (besser Lagerzapfen) abgekratzt wurden, stammen wohl eher vom Innengewinde im Gewinde des Getriebegehäuses.

das Gewinde ist im Rahmen! ich habe das Innengewinde im Rahmen nachgeschnitten und die Alureste des Zapfens damit entfernt

 

[Hinode-cho]

Ich wage die Behauptung, es gibt überhaupt keinen Grund, hier Aluminium anstelle von Stahl einzusetzen. Das wäre in jedem Fall die schlechtere Wahl. Teurer, geringere Härte und Zugfestigkeit, festfressen im umgebenden Stahl. Leichter? Hier Leichtbau betreiben? Wahnsinn.

wenn ich mich nicht irre, dann hat BMW damals bei der K25 ca. 20kg ggü. der 1150GS eingespart. Da ist jeder Konstrukteur gefragt seinen Teil beizutragen und solange die FE Berechnung und der Versuch positive Ergebnisse liefern wäre es fatal hier beim alten Maschinenbau zu bleiben und einfach mal nach Bauchgefühl Stahl einzusetzen. Der Trend geht weiter und heute kommt auch immer öfter Kunststoff zum Einsatz am Bauteilen bei denen das vor 20 Jahren unvorstellbar gewesen wäre.

Tom

 

[hdo]

Also ich kann nur für den rechten Lagerzapfen an meiner Lufti sprechen. Der ist zu leicht für Stahl (an den linken Zapfen kann ich mich nicht mehr an das Gewicht erinnern.

Der rechte Lagerzapfen schien mir aus einer hochwertigen, eloxierten Leichtmetalllegierung gefertigt zu sein.

Den Test mit den Magneten finde ich nicht so geeignet- ist ja überall Stahl in unmittelbarer Nähe…

 

[kallegerd]

wenn ich mich nicht irre, dann hat BMW damals bei der K25 ca. 20kg ggü. der 1150GS eingespart. Da ist jeder Konstrukteur gefragt seinen Teil beizutragen und solange die FE Berechnung und der Versuch positive Ergebnisse liefern wäre es fatal hier beim alten Maschinenbau zu bleiben und einfach mal nach Bauchgefühl Stahl einzusetzen. Der Trend geht weiter und heute kommt auch immer öfter Kunststoff zum Einsatz am Bauteilen bei denen das vor 20 Jahren unvorstellbar gewesen wäre.

Tom

Und trotzdem kommen die Jungs dann doch wieder bei 250kg + raus.

 

[gerd_]

Hi
Die Lagerbolzen sind aus Leichtmetall

Man kann Bauteile leichter machen, indem man einfach ein anderes Material nimmt oder man bohrt z.B. eine (sehr) dicke Schraube hohl. Die Frage ist, welche Methode taugt und billiger kommt.
So "pi mal Daumen" betrachtet ist nicht sonderlich viel Kraft zu bewerkstelligen.

Bei Flugzeugen ist es einfach: Man nimmt leichtes Material und schreibt vor wie oft es zu wechseln ist. Wenn kommerzielle Flieger teilweise 40 Jahre oder älter sind ist kaum noch ein Bauteil an den Dingern das nicht wenigstens einmal gewechselt wurde. Die Produktion der B52 (US-Luftwaffe) endete 1962. Die Dinger fliegen noch immer und sollen es bis mindestens 2050 tun.
Daran muss bMW noch arbeiten :-).
gerd

 

[Franz Gans]

Den Test mit den Magneten finde ich nicht so geeignet- ist ja überall Stahl in unmittelbarer Nähe…

Ich wollte für den Test jetzt einfach nicht mit der Feile daran herummachen. Ich zählte auf Dein Verständnis ;-).

Wenn der Magnet klein genug ist, kann ich sicher feststellen, daß das einwandfrei funktioniert.

 

[hdo]

Wenn der Magnet klein genug ist, kann ich sicher feststellen, daß das einwandfrei funktioniert.

Warst nicht Du gemeint!
Die Falsifikation funktioniert ja durchaus mit dem Magneten- wenn nicht magnetisch, dann sicher kein „Eisen“.

Nicht aber die Verifikation. Wenn da ein an der Teststelle recht flaches Bauteil ein bisschen magnetisch zu sein scheint, dann könnte das leicht an dem darunter liegenden Stahl liegen.
Auf diesen Sachverhalt hattest Du ja auch hingewiesen!

 

[gearbox2001]

@dawshill
Der Bolzen #10 wird nach HB nicht mit Loctite oder Ähnlichem gesichert.
AgF

 

[madurai]

Der Lagerzapfen vom Festlager (7) und der Lagerzapfen (10) sind beide aus dem gleichen Material und haben die gleiche Oberfläche. Ich bin recht sicher, dass es eloxiertes Aluminium ist. Sie sind beide leichter als Stahl und nicht magnetisch, zudem recht weich.
Bild unten zeigt die abgescherten ca 4 Gewindegänge. Und auf dem Bild oben sieht man das abgescherte Alu in den Gewindegängen vom Stahl Aussengewinde.
Für die Sicherung des Bolzens darf kein Schraubensicherungslack verwendet werden. Dafür gibt es ja die Kontermutter, die mit 145 N angezogen wird.
Warum BMW keinen Stahl für die Lagerbolzen der Schwinge verwendet hat, ist mir auch ein Rätsel...

 

[Uli G.]

Ist das Material eventuell Titan?

 

[gearbox2001]

@madurai
Stahl insbesondere Edelstahl kann magnetisch oder unmagnetisch sein. Z.B. die Schrauben im Baumarkt mit der Kennzeichnung A2 sind unmagnetisch, was man einfach feststellen kann. Gutes Werkzeug ist auch aus Edelstahl, aber Chrom-Vanadium-Stahl (Cr-Va) und damit magnetisch. Verrückte Welt.
AgF

 

[Franz Gans]

Ist das Material eventuell Titan?

Schön wär's, die ham doch keinen Geldscheißer. Außerdem ist Alu leichter, was man eben am Gewicht spürt. Ich habe noch welche von der R1100GS hier, kann sie zwar wiegen, aber der Aufriß die Dichte zu bestimmen, ist mir zu groß. Die sind einfach per Definition aus Alu, basta.

 

[derbonner]

Beide Bolzen sind aus Aluminium hart eloxiert genauso wie bei den 1150ern