So, bin wieder zu Hause. Letzten Sonntag bin ich runter an den Genfer See und am nächsten Tag auf die RdGA in Thonon-les-Bains eingestiegen. Bin jedoch nur drei Pässe gefahren, und zwar den Col des Gets, den Col del la Colombiere und den Col de Aravis.
Über Megeve bin ich dann rüber in die Schweiz nach Brig-Glis. Auf der N205 das beeindruckende Mont Blanc Massiv gesichtet. Auf dieser Strecke von Megeve nach Brig-Glis die zwei schönen Pässe Col de la Forclaz und Col des Montets mitgenommen. Nicht unbedingt hoch, aber sehr schön zu fahren. Vor allen Dingen der phänomenale Blick auf Martigny bzw. in das Tal bleibt mir in Erinnerung.
Von Brig-Glis aus hab ich dann die „Königsrunde“ gedreht. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich noch nie schönere Pässe oder Hochalpenstraßen gefahren bin, als diese. Ich bin noch immer geflasht. Von diesen hat mir der Susten (kommend von Innertkirchen) am besten gefallen. Die Schweiz hat mich schlicht und ergreifend „gepackt“. Perfekter Straßenbau, beeindruckende Landschaften, freundliche und entspannte Menschen, vernünftiges Verhalten im Straßenverkehr. Bin ein bisschen verknallt.
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Hoffe nur, dass ich jetzt nicht noch einen Liebesbrief aus der Schweiz bekomme …
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Habe mich penibel an die Geschwindigkeitsbeschränkungen gehalten. Lediglich das Preisniveau ist halt immer ein wenig „herausfordernd“. Pizza Gorgonzola und ein Glas Wasser 25 CHF.
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Wenigstens war es lecker.
Dann noch einen Tag in Freiburg übernachtet und ein Stück vom Schwarzwald mitgenommen. Den will ich nochmals ausgiebiger bereisen.
Aber warum habe ich meine RdGA-Tour abgebrochen? Ich hatte etwas andere Vorstellungen, bzw. habe mich von diversen YT-Videos verleiten lassen. Zum einen war das Wetter bereits im Norden viel zu warm (für mich). Hier bereits die 30 Grad Celsius gerissen. Weiter südlich wäre es jetzt noch wärmer geworden. Das sind schlicht und ergreifend nicht meine Temperaturen um den ganzen Tag in voller Schutzausrüstung auf dem Mopped zu sitzen. Zum anderen wirklich viel Verkehr. Es waren noch immer unheimlich viele Touristen auf der Strecke, zumindest auf diesem Teilabschnitt, unterwegs. Das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Schlussendlich hat sich bei mir nicht das entspannte Reisegefühl auf wenig befahrenen Straßen eingestellt. Es war irgendwie anstrengend. Ja, vielleicht bin ich etwas naiv an die Sache rangegangen. Vielleicht werde ich dieses Projekt irgendwann nochmal angehen, zu einer anderen Jahreszeit. Vielleicht Ende September / Anfang Oktober auch auf die Gefahr hin, dass das Wetter mal schmuddelig oder ein Pass gesperrt sein könnte. Ich bin halt der Typ der lieber mal noch eine Fleecejacke drunter zieht als im eigenen Saft zu schmoren. Vielleicht sollte ich mich zukünftig auch eher in den Norden orientieren?
Fünf intensive Tage, knapp 2tkm und um Erfahrung reicher. Passt für mich.
BTW: Camping ist nix mehr für mich. Eine Nacht im Zelt, die übrigen im Hotel. Schweißausbruch am Abend beim Zeltaufbau und morgens Schweißausbruch beim Zeltabbau. Dann das ganze Handling mit den Taschen und Gedöns. Nee, dafür bin ich jetzt zu alt.
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