Die Leser stehen auf Wettbewerbe. Ein Sieger bestätigt die Käufer, dass sie das "beste" Motorrad besitzen. Das macht sie stolz. Ganz dagegen wehren kann sich vermutlich niemand. Bei manchen ist das Statussymboldenken ausgeprägter.
Das sieht man immer an den empörten Reaktionen der Besitzer der Maschinen, die nicht gewonnen haben. Egal welche Marke gerade nicht gewonnen hat. BMW hatte ja auch schon Vergleichstests nicht gewonnen mit den gleichen Reaktionen. Komplett austauschbar.
Man sieht es ja auch an denen, die hier im T700-Thread BMW verteidigen, obwohl das dort eigentlich kein Thema ist. Im KTM-Forum ist es übrigens exakt dasselbe. Dort gibt es auch ein T700-Thread und die gleichen reflexartigen Reaktionen einiger KTM-Jünger.
Die Punktewertung ist meiner Meinung nach kompletter Unsinn, weil jeder anders gewichtet und es automatisch dazu führt, dass ein Motorrad mit viel Ausstattung mehr Punkte holt.
Mir würde ein direkter Vergleich der Eigenschaften der Kandidaten völlig ausreichen und am Ende ein Fazit zu jeder Maschine, für wen die geeignet sein könnte. Das Aufsummieren von Punkten bedient nur die Egos der Besitzer.
In einem anderen Forum (markenunabhängig) haben wir einen dauerhaftes User-Quiz zum Ausgang des nächsten Motorrad-Vergleichstests. Wer da vorne liegen will, muss seine persönliche Wertung weglassen und nur voraussagen, was "Motorrad" bewerten wird. Hat selten was damit zu tun, was man selber fahren würde.