Reifenwahl / Eure Erfahrungen zu Conti Trail Attack 3 und Metzeler Tourance Next

[sigi74]

verstehe ich, aber du tauscht halt agilität und mehr traktion gegen €30,-(?) netto ersparnis über mehr laufleistung!

 

[Maxell63]

ob man die Traktion braucht, hängt aber extrem vom Fahrstil ab.

 

[sigi74]

geb ich dir auch recht, aber agilität ist auch nicht zu vernachlässigen und ein mehr an traktion hat im gegensatz zu zu wenig davon, noch nie geschadet!

ich denke bei deinem runden fahrstil würdest du auch mit dem CRA eine sehr gute km-leistung schaffen.

ist natürlich alles nur meine bescheidene meinung und soll dir nur die optionen aufzeigen, dass du mal darüber sinniert hast

aber auf alle fälle, du machst mit dem conti so oder so absolut nichts falsch!!!

lg, sigi

 

[Harald2005]

Danke Maik, für deine ausführliche Kommentierung.

All Zeit gute Fahrt
Harald

 

[Michael1]

Hallo Harald,

einen wirklich schlechten Reifen gibt es heute nicht mehr. Ich denke es kommt auf den Fahrstil an, was einem persönlich am besten paßt.

Zum Conti kann ich nichts sagen, ich fahre zur Zeit auf meiner GS(BJ 2017) den MTN. Der Reifen paßt viel besser zu mir als der Anakee3 welchen ich als Erstausrüstung hatte.
Der Reifen läuft ruhig, hat Grip und gibt einem Gefühl zum Vorderrad.
Zur Laufleistung kann ich noch nichts sagen, dass hängt ja auch an dem Fahrstil den Du pflegst.
Laufleistungen wie hier beschrieben erreiche ich nicht.
Der Anakee3 war bei mir nach 5200km am Ende. Der MTN wird geschätzt zwischen 6000+7000km liegen.
Meinen Fahrstil würde ich als zügig bezeichnen von rasen aber weit entfernt.

Wie schon gesagt, erfahren mußt Du Dir das selber, bei jedem Fahrer reagiert der Popometer anders

Gruss

Michael

 

[Hardy850]

Puhhhh, nach 5.200 KM schon runter ? WOW, habe den ersten Satz A3 bei 7.500 KM mit meiner F 700 beim Händler mit noch gut Profil abgegeben.
Die neue F 850 hatte ( leider ) auch den A3 als Werkbereifung drauf. Damit jetzt 5.500 KM runter.
Aber aufgrund Lautstärke und ungutem Bauchgefühl bei Nässe ( 2 Rutscher ohne Bitumen und mässiger Gesachwindigkeit ) habe ich den CTA 3 bestellt.
Hoffe das sich hierbei mehr Vertrauen aufbaut, die bisher gelesenen Kritiken hören sich schon mal nicht schlecht an.
Mal überraschen lassen.
Gruß aus dem Siegerland

 

[homer_killer]

Ich schwanke auch gerade weil meine MTN jetzt nach 10.000km sich dem Ende neigen (besonders der vordere) und sich nicht mehr so schön fahren. Das Restprofil ist aber sicherlich vorne noch für 1000-2000km gut und hinten locker für mehr.

Ich war aber die ganze Zeit super zufrieden mit dem Reifen und wollte wegen dem letzten Testbericht in der Motorrad eigentlich auf den CTA3 wechseln.

Jetzt habe ich gesehen, dass der CTA3 aktuell als Satz ca. 300€ koset und er MTN nur ca. 200€. Ich habe mich noch nicht entschieden aber da ich eigentlich sehr zufrieden bin denke ich wohl ich bleibe beim MTN.

Grüße aus Bad Honnef
Sven

 

[Drugi]

Hallo Sven,

bin zwar ein Lufti 1150er Fahrer. Aktuell Pirelli Rally STR, aber der kommt für Dich ja nicht in Frage.
Bisher, MTN, Anakee 2, TKC70, CRA2 Evo, CRA3, A41, PST2

Probier's einfach nur einmal aus... und nimm den CRA3. Da liegen "kleine" Welten zwischen MTN und CRA3.
Mit dem CRA3 war ich vor 2 Jahren in Südfrankreich, Barcelona, RDGA, Cevennen usw.
Haftungstechnisch und vom Fahrgefühl her das Beste bisher, was ich gefahren bin.

Sieh Dir Deine Gesamthistorie mit Kosten für Reifen einmal an (ich mach das selbst nicht, weil bei mir der Spaßfaktor über Geld und Vernunft stehen).
Da machen einmalig EUR 100,00 für einen Vergleich doch nicht wirklich einen großen Unterschied. Kaufst Du bei der nächsten Tour paar mal im Supermarkt, anstatt Essen zu gehen, wäre die Knete wieder drin oder leistest Dir das einfach mal.

Ja der MTN fährt gut, aber das Gras ist halt manchmal doch noch grüner in Nachbars Garten ;-)

Grüße
Marcus

 

[Gerdos]

Hallo Sven,

bin zwar ein Lufti 1150er Fahrer. Aktuell Pirelli Rally STR, aber der kommt für Dich ja nicht in Frage.
Bisher, MTN, Anakee 2, TKC70, CRA2 Evo, CRA3, A41, PST2

Probier's einfach nur einmal aus... und nimm den CRA3. Da liegen "kleine" Welten zwischen MTN und CRA3.
Mit dem CRA3 war ich vor 2 Jahren in Südfrankreich, Barcelona, RDGA, Cevennen usw.
Haftungstechnisch und vom Fahrgefühl her das Beste bisher, was ich gefahren bin.

Sieh Dir Deine Gesamthistorie mit Kosten für Reifen einmal an (ich mach das selbst nicht, weil bei mir der Spaßfaktor über Geld und Vernunft stehen).
Da machen einmalig EUR 100,00 für einen Vergleich doch nicht wirklich einen großen Unterschied. Kaufst Du bei der nächsten Tour paar mal im Supermarkt, anstatt Essen zu gehen, wäre die Knete wieder drin oder leistest Dir das einfach mal.

Ja der MTN fährt gut, aber das Gras ist halt manchmal doch noch grüner in Nachbars Garten ;-)

Grüße
Marcus

Dem kann ich nur zustimmen!
Ich fahre sehr viel (20-30tkm/J) und für mich sind 50,--70 euro weniger viel geld, hinzu kommen noch bestimmt 2-3tkm mehr laufleistung, bei einem MTN bzw. CTA3 ...
ABER der CRA3 fährt sich so geil und vertrauenerweckend, der hat grip in jeder lage, ist bockstabil und zielgenau und dabei trotzdem sehr handlich, das möchte ich einfach nicht mehr missen!
Beruhigen und rechtfertigen tue ich das, mit der laufleistung des vorderrads :-) das hält nähmlich gut 2 hinterreifen durch!
Der CRA3 hält bei mir 6-7tkm das vrad 10-12tkm ein PST2 hat bei mir ca. 8-9tkm gehalten, vorne wie hinten, nur so zum vergleich!
Außerdem fährt sich ein motorradreifen idr. nach 6-7tkm eh nicht mehr so toll und gehört besser gewechselt!

 

[homer_killer]

Ich komme ursprünglich von den Superbikes (Ducati/Honda) und fahre daher gerne mit weniger Luftdruck. Den CRA2 habe ich schon mal bei einem Freund auf der K25 gefahren und damals hatte ich das Gefühl das beim raus beschleunigen die Karkasse leicht einknickt. Kann sein, dass der CRA3 da besser ist aber wenn würde ich dann doch schon eher zum CTA3 tendieren. Btw gehöre ich auch zu den Menschen die Vorderreifen schneller oder zumindest genau so schnell runter fahren wie Hinterreifen und im Gegensatz zu den Superbikes wo man bei Laufleistungen von 3000km schon vor Glück eine Kerze ins Fenster gestellt hat finde ich die 10.000 die der MTN geschafft hat sensationell und will davon auch eigentlich nicht mehr weg.

Bei dem größten online Motorradreifenversender in D liegt der Satz des CTA3 jetzt bei 335€ - wird wohl gerade immer teurer.

Mir geht es auch nicht um 100€ - mir geht es eher darum was ist für mich der richtige Reifen und lohnt sich der Mehrpreis von jetzt 135€.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die meisten hier den Unterschied wenn überhaupt an der Laufleistung merken

Auf der GS sitze ich eh nie im Lederkombi sondern eher mit Jethelm und Bikerjeans ...

ich fahr die Tage mal zu meinem Dealer um die Ecke und schau mal was sich ergibt.

 

[voyager]

Ich verstehe diese Märchen und Phantasiepreise nicht CTA/CRA 3 gibt es ab 220 Euro incl. Versand im Netz.In LC Größen.

 

[homer_killer]

Ich verstehe diese Märchen und Phantasiepreise nicht CTA/CRA 3 gibt es ab 220 Euro incl. Versand im Netz.In LC Größen.

CTA3 gerade nicht. Die meisten listen ihn gerade nicht mal mehr oder er ist nicht kurzfristig lieferbar. Daher wohl auch der Preissprung.

 

[QVIENNA]

https://www.bmw-wien-motorradzentrum.at/2019/07/23/conti-days-im-bmw-wien-motorradzentrum/

 

[Drugi]

"Ich komme ursprünglich von den Superbikes (Ducati/Honda) und fahre daher gerne mit weniger Luftdruck."

Jetzt fährst Du aber 'ne GS und nach eigener Aussage eher mit Jethelm und Bikerjeans.

Da tät ich dann auch den Luftdruck NICHT mehr absenken (ausser Du gehst ins Gelände).

Dauerhaftes Rennstreckentempo auf Landstrassen ist ja kaum machbar.

2,2 + 2,4 bis 2,5 + 2,9
dann sollte der Reifen genügend Stabilität vermitteln.

Hansemann kann hier sicher noch weiteren Input geben

 

[KlausB]

Ich fahre jetzt nach 3mal PST2 erstmals den CTA3 auf der LC (2016er Modell). Wie bereits andere auch festgestellt haben, vermittelt der Reifen einen guten Haftungseindruck (auch bei strömendem Regen). Ich nehme stets den Luftdruck, den der Reifenhersteller angibt, das sind hier die üblichen Werte 2,5 bar vorne und 2,9 bar hinten. Am Anfang war es relativ ungewohnt, wie leicht die LC in die Kurve zu legen ist, das liebe ich persönlich nicht so, das war fast schon gefühlt ein Kippen. Mittlerweile nach 2000 km ist das aber irgendwie normal, das braucht halt ein wenig Gewöhnung. Bei Geschwindigkeiten ab 160 km/h wird mir die LC im Vergleich zum PST2 zu unruhig.

Was ich als relativ unangenehem empfinde ist das laute "Singen" des Reifens ausgerechnet im Bereich 100-110 km/h. Das hatte ich mit dem PST2 nie. Und es übertönt leider deutlich vernehmbar im 6. Gang Motor- und Auspuffgeräusch. Da ich kein ESA habe, weiß ich nicht, ob es da Resonanzen gibt, die die ESA-Modelle halt nicht haben. Ich bin auch zu 98% alleine auf der GS unterwegs, so dass ich die Federbeineinstellungen nur bei Gepäck für Wochenurlaube anpassen muss. ESA habe ich noch nie vermisst, aber was man nicht gewohnt ist, vermisst man auch nicht. Dafür kann weniger Elektronik kaputt gehen.

Bezogen auf die Laufleistung hängt extrem viel von der Fahrweise (Einbremsen und Beschleunigen aus Kurven) und den Strecken ab. Ich habe am letzten Wochenende als letzter Fahrer einer Gruppe (da muss man normalerweise doch ein bisschen hinterherhetzen) meinen absoluten Mindestspritverbrauch von 3,9l/100km über 350 km Tour (Vorarlberg und Tirol) gehabt. Selbst der Guide hatte erheblich mehr Verbrauch. Daher sind alle Aussagen zu Laufleistungen und Verbräuchen nicht wirklich übertragbar. Mein Freund hat die Lufti aus 2012. Wenn wir zusammen zügig unterwegs sind (bei Landstraßenverbrauch von dann 5 l/100 km bei mir), dann habe ich grundsätzlich 0,4-0,5 l weniger Verbrauch als er, sein Reifenverschleiß ist auch ein wenig höher.

In den Seealpen über wirklich kleine Straßen hatte mein PST2- Vorderreifen 20% mehr Verschleiß als sonst bei identischer Laufleistung, er war vor dem Hinterreifen fertig, das hatte ich so auch noch nie. Sonst waren beide Reifen nach etwa derselben Laufleistung verschlissen.

Bezogen auf die Kosten, ich habe 291 Euro für den CTA3 bezahlt. Angerufen Ende Juni, vorgefahren, Reifen ein- und ausbauen, in 30 min war ich wieder mit neuen Reifen unterwegs. Ich finde das akzeptabel, der PST2 wäre nicht preiswerter gewesen.

Gruß
Klaus

 

[QVIENNA]

Übertragen auf einen PKW Reifen fährst du also andauernd im „eco bereich“ (maximaler Luftdruck und suboptimale Haftung). Der von den Herstellern „empfohlene Luftdruck“ ist Unsinn (taugt lediglich bei voller Beladung plus Sozia) und hat seine Ursache in einer möglichen Haftungsfrage (wir gehen auf Nummer Sicher und lassen den Reifen volle Pulle aufblasen). Was kommt dabei raus: weniger Dämpfung, weniger Grip (wie auch bei den PKW Reifen).

 

[juekl]

Übertragen auf einen PKW Reifen fährst du also andauernd im „eco bereich“ (maximaler Luftdruck und suboptimale Haftung). Der von den Herstellern „empfohlene Luftdruck“ ist Unsinn (taugt lediglich bei voller Beladung plus Sozia) und hat seine Ursache in einer möglichen Haftungsfrage (wir gehen auf Nummer Sicher und lassen den Reifen volle Pulle aufblasen). Was kommt dabei raus: weniger Dämpfung, weniger Grip (wie auch bei den PKW Reifen).

Aha, du fährst also mit deinem selbst erfundenen niedrigen Druck,
wie die Fahrer auf der Rennstrecke.
Nur die Strasse ist keine Rennstrecke und den erforderlichen Druck
erreichst du dann nie.
Könnte man auch nachlesen, aber wenn man von seinem Phantasie Druck
so überzeugt ist, dann ......

 

[QVIENNA]

Nein, ich fahre nicht mit 0,8. Aber du hast sicher schon selbst alle Versuche gemacht und bist draufgekommen, dass der „empfohlene“ der superallerbeste ist.

Ein Luftdruck für Solobetrieb und beladen mit Sozia? Finde den Fehler. Aber ich will nicht missionieren, die die sich auskennen, wissen es ohnehin.

 

[KlausB]

Ich denke,dass ich mit dem Luftdruck nach Herstellerangabe im Mittel besser unterwegs bin als mit einem selbst als optimal (gefühlt?) angenommenen. Ich habe keine Kenntnis darüber, was der optimale Luftdruck wäre und wüsste auch nicht, wie ich das konkret herausfinden kann. Das Gefühl auf dem Mopped bei verschiedenen Luftdrücken dürfte nicht zuletzt auch vom Aufbau des Reifens abhängen (Steifigkeit der Karkasse), das dürfte wohl kaum eine Aussage über bessere oder schlechtere Haftung zulassen. Bei der Haftkraft geht die Auflagefläche und die Kraft ein. Die Kraft ist abhängig vom eigenen Gewicht und der Lage bzw. dem Sitz auf dem Motorrad. Ich würde behaupten, dass Fahrerlageveränderungen bei der Haftreibung einen höheren Einfluss haben als die Variation des Luftdrucks. Im MT-07 diskutiert über das schwammige Gefühl, welches bei manchen Reifen vorzuliegen scheint, dort ist man mit bis zu 0,5 bar weniger Luftdruck als der Hersteller empfiehlt, unterwegs. Da wundert mich so manche Aussage nicht wirklich.

Jeder kann glücklicherweise das machen, was er möchte. Ich habe bei meiner 2007er GS den Luftdruck nach Herstellerangaben und nach Betrieb mit Gepäck und Sozia variiert. Jetzt hat BMW bei der LC nur noch einen Druck für alle Beladungszustände. Wie suboptimal ich da unterwegs bin, weiß ich nicht. Ich bin damit für mich aber ausreichend gut auf der Straße unterwegs. Gelände und Rennstrecke wären sicherlich etwas anderes, aber dafür sind die Angaben auch nicht gedacht.

Gruß
Klaus

 

[QVIENNA]

Zum Nachdenken: noch bei der Lufti gab es 2 unterschiedliche Empfehlungen für unterschiedliche Beladungszustände (was auch absolut logisch ist). Bei PKW‘s gibts mittlerweile 4 Empfehlungen. Meine Empfehlung: einfach selber ausprobieren (auf immer denselben Kurven), wie sich das Motorrad mit den unterschiedlichen Drucken verhält (Grip, Einlenkpräzision, Dämpfung, Beschleunigung aus der Kurve). Jedes Zehntel ist merkbar.