Beim Hinterreifen dasselbe nochmals.
Abdrücken geht noch einfacher als beim Vorderreifen. Auch hier genügt einmaliges Runterdrücken mit der Schaufel:
Runterdrücken des Reifens am diametral gegenüberliegenden Ende ins Tiefbett - das auch hier wie bei der LC-GS kaum zu erkennen, aber da ist - von Hand:
... damit auch hier wieder der Montageschuh ohne große Kraftanstrengung eingesetzt werden kann:
Nach einer 120 Grad-Drehung ist diese Seite so gut wie runter (rechts ist der Reifen schön im "unsichtbaren" Tiefbett):
Bei der Rückseite diesmal gleich ein wenig Montagepaste an die wichtigen Stellen dran (auch ein wenig im Inneren des Reifens, dann flutscht es noch besser):
Nach 120 Grad ist es auch hier im Wesentlichen geschafft, man sieht aber, dass es ein wenig streng geht:
Beide Reifen sind unten (der hintere hat jetzt überall die gesetzliche Mindesttiefe von 1.6 mm erreicht und ist wunderschön abgefahren - der vordere auch, hat aber noch mehr Profil):
Die erste Seite des Neureifens ist bereits über die Felge geworfen und auch die zweite gut eingeseift:
Dann die Flanke - beginnend beim Montagekopf im Uhrzeigersinn - mit dem Ballen der rechten Hand wieder über das Felgenhorn drücken, bis es nicht mehr weitergeht. Der Wulst muss wieder diagonal durch den Schuh - der sich noch keinen Millimeter bewegt hat - laufen:
Eine viertel Umdrehung später (rechts und oben ist der Reifen wieder im Tiefbett):
Und "plopp", der Reifen ist drin:
Dann wieder Reifen hüpfen lassen (er hüpft noch nicht wirklich, weil noch keine Luft drin ist), um die Gummilippen dicht an den Hump zu bringen, aufpumpen und wuchten:
Dann reinigen:
... und einbauen (für mich der mit Abstand unangenehmste Teil der Arbeit). Bei der Gelegenheit können auch noch die Stellen, wo man sonst nicht ran kommt, gereinigt werden. Hab ich gestern gemacht, dann aber das Foto vergessen:
Jetzt noch Kettenspiel justieren und fertig. Mittlerweile steht die Sonne flach über dem Horizont und es wird schattig und kühl. Zeit fürs Abendessen:
Vorher aber noch den ganzen Krempel aufräumen - und das Motorrad wieder in die Garage schieben:
Bin schon gespannt, wie sich die Power Cup 2 im Neuzustand wieder fahren. Vermutlich ist der Unterschied wieder mal größer als gedacht:
Hoffe, diese kleine bebilderte Beschreibung macht Lust aufs Nachmachen und klärt das ein oder andere Problem!
Gruß
Serpel