Serpel,
im Grunde bin ich bei Dir, das es über Technik laufen müsste und nicht über Kraft, denn mit der Kraft ist man irgendwann am Ende. (mehr als das 1,5 m lange Rohr wollte ich dem Equipment nicht zumuten und selbst damit ging nichts, jedenfalls nicht ohne helfende Hände und die hatte ich nicht.)
Beim Profigerät dreht sich der Drehteller mit der festgespannten Felge und der Montagearm ist in eine festen Position fixiert, das Gerät kann dann wohl nahezu unbegrenzt Kraft aufbringen und der Monteur kann zusätzlich hier und da drückend (Reifen ins Tiefbett drücken, Reifen fixieren) nachhelfen. Das kann man bei einer Alleinmontage nicht.
Jedenfalls ist mir bei der ultimativen Aufgabe (2. Seitenwand in die Felge bekommen) die Technik ausgegangen. Ich habe zigmal angesetzt, es gab immer sovie Spannung, das mir die Reifenflanke von Montageschuh abgesprungen ist und ich wieder von vorne ansetzen musste. Und wenn ich wieder angesetzt hatte und das erste Stück bewältigt, kam die schon in die Felge eingedrückte Flanke auf der gegenüberliegenden Seite aufgrund der Spannung wieder aus der Felge raus. Mir fehlten mindestens 2 weitere Hände ,mir fehlte die Technik, mir fehlte ein leicht zumontierender Reifen. (die Kraft war zum Schluss auch weg...)
Und natürlich möchte man das schon in der Felge befindliche Seitenwandstück so gut und so breit wie möglich im "Tiefbett" halten.....können vor lachen!!
Das ist wie beim Fahrradreifen, wenn der nicht im Bett sitzt, bekommt man in nicht abgezogen,. die Erkenntnis ist also nicht neu, aber essentiell.
Die neue Pelle legt sich leider da hin, wo sie möchte, ist dank viel Gummi steif und mir fehlen die manuellen Hilfsvorrichtungen, die Flanken mit so etwas wie großen Spannkloben auf möglichst großem Umfang zusammenzudrücken, um die Tiefbettfixageübung gelingen zu lassen. Daher sieht man auf dem Bild gut, wie weit innen (aber außerhalb der Felge) der Gummi , der noch in die Felge muss sitzt und welche Spanung beim weitere draufzwiebeln entsteht.