R1100GS umrüsten auf Seilzugverteiler

Diskutiere R1100GS umrüsten auf Seilzugverteiler im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Ja, kurze Rückmeldung, die 5° Drosselklappen von der 94 GS sind in meiner RS eingebaut. Es hat alles gepasst, die Züge sind gleich, auch die...
Bertolt

Bertolt

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Ja,
kurze Rückmeldung, die 5° Drosselklappen von der 94 GS sind in meiner RS eingebaut.
Es hat alles gepasst, die Züge sind gleich, auch die Einhängepunkte passen, habe gleich noch Grundeistellung
der Klappen gemacht und alles eingestellt, Synchronisiert
Wenn das bei meiner RS geht, sollte es bei den älteren 11GS mit Einzelzug auch passen.
Dann braucht man nur neue Züge und den Verteiler und nicht auch noch die DK.
Wie es aber bei den neueren Klappen ab 98 aussieht, mit verpresster Seilscheibe kann ich nicht sagen.
Gruß Martin
 
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Rotzpippn

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Hallo Zusammen!
Wie versprochen ein Fazit des Umbaus:

Nachdem das DKP verkehrt herum auf der DK montiert war, blieb nichts anderes als mich mit der Einstellung des DKP zu beschäftigen (das hätte ich mir zwar gerne erspart, aber so bin ich wieder ein Stück gescheiter!).

Als Anleitung diente mir die Anleitung auf pwrbxxr-de 4V1 Fehlerspeicher Motronic MA2.2 / 2.4 (Drosselklappenpotentiometer Positionierung bei Motronic 2.2). Das hat gut funktioniert. Nach dem ersten starten lief sie holprig aber durchaus ok, somit dachte ich die Position des DKP ist korrekt. Dann synchronisiert - lief sehr gut. Dann das traurige erwachen, ich habe den Chokezug nicht rückgestellt, somit alles von vorne!!!

Nach einigem herumdoktern hat sie nun gleichmäßg Standgas auf ca. 1050 U/min. Da läuft sie für mein Empfinden am ruhigsten. CO war Anfangs um 5,0%. Mit viel Geduld habe ich sie jetzt auf 2,6-2,7%. Das ist meiner Meinung nach OK und reicht auf jeden Fall für das Pickerl (=HU).

Die Probefahrt verlief dann noch mit etwas Restzweifel. Hat schönes Standgas, ruckelt nicht, geht auch wirklich gut ab, allerdings beim langsamen fahren mit 2000-2500 U/min läuft der Motor doch etwas unsynchron! Wenig aber doch merklich!!! Vielleicht bekomme ich das über die Seilzugeinstellung noch genauer hin.

Was ich allerdings noch immer nicht kapiere ist die DKP-Einstellung mit dem Multimeter! Korrigiert mich wenn ich falsch liege: Wenn das DKP mit der o. g. Methode positioniert ist und das LED bei Gas-Auf erlischt und der Anschlag der DK nicht verändert wurde, dann muß doch auch der Leerlauf-Wert für die Motronik korrekt sein, oder???

Ich habe mir auch die Y-Messadapter wie bei 4V1 Drosselklappe Potentiometer einstellen (pwrbxxr-de) gebaut. Konnte aber keinen Wert am Multimeter abgreifen. Wäre aber interessant wegen Leerlauf! Habt ihr einen Tipp für mich?

Was mir noch einfällt:
Die Leerlaufanhebung in der ersten Rastung geht bei ganz eingedrehtem Bowdenzug bis 4500 U/min rauf. Es gibt aber keine ander Einstellmöglichkeit, oder?


LG Bernhard
 
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Bertolt

Bertolt

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Hallo Bernhard,
wenn du den Drosselklappenpoti so eingestellt hast, dass die LED beim Gas-Auf erlischt, passt das doch erst mal.
Den Wert kannst du mit dem Y-Messadapter abfragen, Pin 1 und 4, sollte so 320-370 mV sein, wenn Zündung an.
Wenn Du es ändern möchtest, musst Du eine Drosselkappen Grundeinstellung machen, ist bei Powerboxer auch
beschrieben.
Danach den Leerlauf mit der rechten DK angleichen, eine Schlauchwage hast Du?
Zum Schluss die Seilzüge angleichen, gerade der Bereich 2500 -3500 U/min

4x4xfar hat mal eine gute Anleitung erstellt.
Drosselklappenpoti einstellen

Die Leerlaufanhebung sollte erste Rastung so bei 1500 U/min sein, 4500 ist zu hoch. Ob das bei dem Hebel für
Einzelzug anders ist?

Gruß Martin
 
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Rotzpippn

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4x4xfar hat mal eine gute Anleitung erstellt.
Drosselklappenpoti einstellen
Danke dafür!

... eine Schlauchwage hast Du?
Nein leider nicht, aber Unterdruckuhren. Ist vielleicht nicht so genau, aber ich möchte irgendwann in einen Twinmax investieren.

Die Leerlaufanhebung sollte erste Rastung so bei 1500 U/min sein, 4500 ist zu hoch. Ob das bei dem Hebel für
Einzelzug anders ist?
Ich vermute mein Bowdenzug ist von einer 1150er mit Hebel axial zum Lenker. Deswegen wird die Länge anders sein und er zieht vielleicht zu viel. Das sind immerhin (auf die Tabelle bezogen) 5,7 bzw. 3,2mm!

Ich habe die Bowdenzüge der Modelle mit Seilzugverteiler lt. OEM-Katalog verglichen (sollte das mal jemand brauchen!?):

R 850/1100 GS/R/RT/RS/SR 1150 GS/GSA/RT/RSR 1150 R/Rockster
Primärzug: 1005mmPrimärzug: 965mmPrimärzug: 1115mm
Leerlaufanhebung: 1002mmLeerlaufanhebung: 1059mmLeerlaufanhebung: 1037mm
Sekundärzug DK li: 200mmSekundärzug DK li: 200mmSekundärzug DK li: 200mm
Sekundärzug DK re: 140mmSekundärzug DK re: 140mmSekundärzug DK re: 140mm

LG Bernhard
 
gerd_

gerd_

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Hi
Nein leider nicht, aber Unterdruckuhren. Ist vielleicht nicht so genau, aber ich möchte irgendwann in einen Twinmax investieren.
95% der Uhren kannst Du vergessen. Die zeigen dort wo es darauf ankommt nur noch "wilde Sachen" an.
Der Twinmax ist nicht schlecht aber wenn Du stattdessen einen Schlauch kaufst hast Du 100 EUR übrig die Du in Benzin oder Bier investieren kannst.
Der Schlauch ist nicht portabel? Stöpsel drauf, zusammenrollen, fertig. Doch wozu portabel? Wenn Du nicht 2 Jahre "am Stück" unterwegs bist solltest Du unterwegs nicht synchronisieren müssen. Und falls doch, gehst Du zu "OBI", kaufst einen Schlauch, schüttest Wasser rein (ist etwas ungenauer als Kerosin) und kannst danach nur noch 95 EUR vertrinken.
gerd
 
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Rotzpippn

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Ja Gerd hast recht. Irgendwo gibts hier ja auch eine Anleitung zum Bau einer Schlauchwaage. Muss mal gucken, oder hat wer den link parat?

Übrigens hat die Einstellung des DKP nach der Methode von 4x4xfar tiptop funktioniert!

Bernhard
 
Bertolt

Bertolt

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Hallo Bernhard,
so eine Schlauchwage ist schnell gebaut, einen Twin-Max habe ich auch aber den benutze ich nicht mehr
seit ich die Schlauchwage habe. Ist viel genauer, den Twin Max nehme ich auf die Tour mit, wenn da mal was ist.
Schlauchwage1.jpg

Und einen Kühler habe ich mir auch noch gebaut, da kann ich in aller Ruhe Synchronisieren, ohne mir dauernd
Kopf machen zu müssen wegen der Temperatur.
Eine Dachlatte und drei PC-Kükler mit 230V, Kabel und Schalter fertig.
Kühler1.jpg

Einen oben für den Ölkühler, die beiden unteren für die Zylinder.
Gruß Martin
 
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Rotzpippn

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In welchem Abstand müssen denn die Striche auf der Schlauchwaage sein???

Spitzenidee mit dem Kühler! 👍🏻

B
 
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RolandBN

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1100 GS, BJ 98, aktuell 153.000 km, 650er Single als Pflegekind und dann noch ein paar Japsen
In welchem Abstand müssen denn die Striche auf der Schlauchwaage sein???
Relativ egal. Es geht um die Differenzen zwischen beiden Flüssigkeitsständen, nicht um die Höhe der jeweiligen Säule. Man(n) kann natürlich auch Striche im mm-Abstand anbringen, hilft aber eigentlich nicht weiter.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Striche, Brett, etc sind zweitrangig. Wenn Du das System verstanden hast weisst Du worauf es ankommt.
Der Strichabstand ist abgängig von der "Messflüssigkeit".
Die "portable Version" besteht aus 12 m Schlauch und einer 50ccm Spritze. 4 m davon (das "U") schmeisst man über eine offenstehende Tür und verwendet Diesel als Flüssigkeit.
Wenn Du die Angaben im Link von EdelweissGS liest braucht man nicht alles nochmal zu schreiben
Differenzdruckmanometer für 2-Zylinder Motoren
Bei Kerosin (Lampenöl auf Mineralölbasis) als "Flüssigkeit" kann man sagen die Pegel sollten nicht mehr als 2,5cm auseinander sein. Frickler machen lange herum, schaffen es auf "gar keine Differenz" und wundern sich, dass nach 3 km Fahrt doch wieder 2 cm "da" sind.
Solange ich mit einer Schlauchwaage synchronisiere (25 Jahre?) habe ich auch noch nie Ventilatoren gebraucht.
Das was am Anfang passiert:
1 Die Differenz ist derart gross, dass die Flüssigkeit aus der Waage gesaugt wird und dann ein Nebelwerfer im Hof steht. Schiesst die Flüssigkeit beim Starten hoch, dann schlagartig "Motor aus". Eine Sekunde warten ist zu lang. Am Anfang erst mal mit Uhren grob abgleichen und dann beim Schlauch trotzdem aufpassen!
2 Man schliesst, wie u.U. von Uhren gewohnt, die Schläuche bei laufendem Motor an (oder versucht es). Dann steht ein Nebelwerfer im Hof.
3 Alles klar, passt. Man zieht die Schläuche bei laufendem Motor ab. Dann steht ein Nebelwerfer im Hof.
gerd
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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Und einen Kühler habe ich mir auch noch gebaut, da kann ich in aller Ruhe Synchronisieren, ohne mir dauernd
Kopf machen zu müssen wegen der Temperatur.
Für Dich, als begeisterter Langsam-Synchronisierer, wäre evtl. noch LC (Wasserkühlung) eine Option:
Kleines Besteck: Gießkanne,
großes Besteck: Gardena Wasserschlauch...

Das Hantieren an den Einstellschräubchen der Klappenanschläge bzw. an den Zügen bei laufenden Motor mit angeklemmter Schlauchwaage geht ja eh schief.
Drum mach ich das so:
Motor starten, Schlauchwaage checken und Motor sofort wieder aus.
Nachstellen, starten, Ergebnis beobachten, Motor aus.
Und das Ganze so lange/oft, bis es paßt.
Alleine das geringfügige Nachregeln an den Bypassen - sofern man nicht komplett geschlossene Bypasse bevorzugt, wie ich - klappt bei laufendem Motor.
Und dann brauchts m. E. eher keine gesonderte Kühlung.

Grüße vom elfer-schwob
 
Bertolt

Bertolt

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Ja Kollegen,
dass ihr als alte Hasen über so was lächelt ist mir schon klar, aber bedenkt für Synchronisation-Neulinge,
die ihre ersten Gehversuche machen, ist manches Hilfsmittel nicht schlecht.
Die fangen erst Mal an, stellen hier, stellen da, der Motor wir immer wärmer, der Schweiß auf der Stirn wird immer mehr.:eekek:
Aber gut, jeder macht es so wie er möchte.
Was ich aber gar nicht machen würde, den Motor dauernd abstellen, dann doch lieber ein Kühler verwenden
und in aller Ruhe sauber einstellen.
Gruß Martin
 
postmortal

postmortal

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R 1100 GS
Irgendwo habe ich es bereits einmal erwähnt, ich benutze keine Unterlagsscheiben um die Drehzahl beim Synchronisieren anzuheben, sondern gleich dicke Neodym-Magnete. Die fallen nicht so leicht heraus. Obwohl ich es schon drei- viermal gemacht habe, lege ich mir die Beschreibung von Powerboxer daneben. Und Zeit brauche ich... manchmal viel Zeit (1 Stunde).
Dieses Jahr muss ich wieder ran, ich habe meine rechte Drosselklappe neu gelagert und bereits letztes Jahr auf RS-Krümmer umgerüstet.
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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1150 GS-A, R 80-Umbau
Magnete als Distanzscheiben ist ne sehr clevere Idee!
Aber gibts die wirkl. in ca. 2 mm-Stärke?
Wenn ich überhaupt welche nehme, dann sind meine Plättchen 2 mm dick.
Die 1100 mit einteiligem Zug zu synchronisieren ist ein einziger Kompromiß und lohnt keinen übertriebenen Aufwand und schon gar keine Stunde Synchro.
Entweder hängt die rechte Seite im LL noch leicht am Zug und liegt daher nicht sauber auf dem Anschlag auf, oder die rechte Seite hinkt nach.
Anders bei den Versionen mit Verteiler.

Fast alle 1150er laufen auch ohne Distanzscheiben bei ganz zugedrehten Bypassen noch sauber, so daß ich dafür gar keine Scheiben brauche.
Ich dreh auch gerne den li. Anschlag minimal weiter rein, so daß bei geschlossenen Bypassen ein stabiler LL erreicht wird und beide Bypasse dann auch ganz geschlossen bleiben.
 
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