Polizeikontrolle

Diskutiere Polizeikontrolle im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Müßige Diskussion. Am Schreibtisch ist man super cool und abgeklärt. Der Bengel ist 21, ist geflohen und mit Glück entkommen. Stress hoch drei...
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DreasDakar

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Müßige Diskussion. Am Schreibtisch ist man super cool und abgeklärt.

Der Bengel ist 21, ist geflohen und mit Glück entkommen. Stress hoch drei. Wie groß sein Vorsprung ist, weiß er nicht. Da telefoniert er aus dem Wald in Ruhe die Kumpels ab, fährt zur Garage auf die Gefahr hin, wieder erwischt zu werden, ist zu Hauae die Ruhe in Person und macht keine Angabe zum Standort seines Motorrads und führt es umgebaut am nächsten Tag vor, alles fein also?

Und selbst wenn das alles klappt - ist das clever, nachdem er vorher sich und andere erheblich in Gefahr gebracht hat? Nicht mein Rechtsverständnis, das kein Kavaliersdelikt, bei dem man applaudiert, wenn er nicht zur Rechenschaft gezogen wird.

Er hat Mist gemacht und vielleicht ist zwischendurch ja der Groschen gefallen, dass er Mist gemacht hat. Und steht zu dem Mist. Dann waere es alles Andere als daemlich.
 
FlowRider

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Er hat Mist gemacht und vielleicht ist zwischendurch ja der Groschen gefallen, dass er Mist gemacht hat. Und steht zu dem Mist. Dann waere es alles Andere als daemlich.
Es gibt sie also noch, die Menschen, die an das Gute in anderen glauben. Das meine ich sehr positiv.

Die Realität sieht vermutlich so aus, dass sich solche Menschen anschließend feiern lassen. Schließlich hat er im Vorfeld schon kriminelle Energie reingesteckt und es hat sich ausgezahlt. Die kapieren es erst, wenn es dem eigenen Geldbeutel (oder den Knochen) weh tut.
 
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kallegerd

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Bei anderen Delikten sieht es die Obrigkeit doch auch nicht so eng.

Wurde demletzt Opfer eines Betrugsversuches.
Ging um 1000€.
Täter wurde ermittelt, die Tat bewiesen.

Verfahren eingestellt. Kein öffentliches Interesse!

Alles klar.

So ziemlich alle meine Erfahrungen mit der Polizei sind so oder in der Art.

Ein anderes Highlight war: Gartenhütte hinterm Haus wurde abgefackelt. Ich wusste wer es war.
Polizei: "Ja, der kam gerade aus der JVA. Der bricht ein und klaut was, aber der fackelt nichts ab."
Ermittlung abgeschlossen.

Von daher kann ich jedem applaudieren, der sich einer Kontrolle wegen schwerstwiegender Verstöße (illegaler Luftfilter) erfolgreich entzieht...
 
FF-GS

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Die Jugend ist halt immer dämlich und weiß alles besser als die alten (waren wir anders?).

Das er erwischt wurde, spricht für besondere Dämlichkeit (das konnten wir besser).

Betrugsopfer war ich auch schon und da gabs öffentliches Interesse, weil der Burschi das massenhaft gemacht hat (und sich erwischen liess).

Das sonst wenig geahndet wird, wir leben in einer bunten Neuzeit der Vielfalt und das ist gut so (ist zumindest die Message von da oben).
 
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kallegerd

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Es gibt sie also noch, die Menschen, die an das Gute in anderen glauben. Das meine ich sehr positiv.

Die Realität sieht vermutlich so aus, dass sich solche Menschen anschließend feiern lassen. Schließlich hat er im Vorfeld schon kriminelle Energie reingesteckt und es hat sich ausgezahlt. Die kapieren es erst, wenn es dem eigenen Geldbeutel (oder den Knochen) weh tut.
Die Realität ist eher: Wer mit gutem Glauben in das deutsche Recht mit der Polizei in Kontakt gerät und mehr sagt als "nichts", der wird am eigenen Leib erfahren, was das bedeutet.
 
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GS (poly)
Die Realität ist eher: Wer mit gutem Glauben in das deutsche Recht mit der Polizei in Kontakt gerät und mehr sagt als "nichts", der wird am eigenen Leib erfahren, was das bedeutet.
Das hat
a) nichts mit meinem Beitrag zu tun
b) ist Stimmungsmache und deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen.

Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es zurück.
 
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kallegerd

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Das hat
b) ist Stimmungsmache und deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen.

Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es zurück.
Es deckt sich aber mit meinen Erfahrungen, zumindest wenn es um was geht!
Von daher ist es KEINE Stimmungsmache, sondern Beschreibung meiner Erfahrung!
Deine dem widersprechenden Erfahrungen sind genauso wenig Beweis für den Allgemeinen Zustand der Polizei wie meine. Jeder zieht eben seine Schlüsse aus seinen Erfahrungen.

----

Im Straßenverkehr habe ich durchaus auch positive (löbliche) Erfahrungen mit der Polizei gemacht, so ist es nicht!
Genauso wurde mir aber auch schon versucht mit Suggestivfragen die Schuld bei nem Unfall zuzuschieben. Unglaublich.

----

Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es zurück.
Ganz genau!
Das gilt aber auch für die Diener des Volkes, die von Steuergeld bezahlt werden!
Ein Mindestmaß an Respekt und Höflichkeit erwarte ich als Bürger bei Kontakt mit der Polizei. DAS habe ich leider oft NICHT erfahren.
Oft war es eher extreme Überheblichkeit "Ich hab ne Uniform an, jetzt bin ich was" gepaar mit Unwissenheit, gerade bei jüngeren Kollegen.
Ganz "kriminell" wird es meist bei Polizistinnen. Wahrscheinlich weil sie meinen sich doppelt beweisen zu müssen. Was weiß ich!

---

Noch ne Anektote?
Ein ansässiges Pharmaunternehmen hat hier den Bach, der an meinem Haus vorbei läuft, mehrfach verseucht, da "Material" ungewollt ausgetreten ist.
Nach erheblichem Protest ist dann mal die Polizei aufgetaucht, hat sich widerwillig die Sache angeschaut, das Landesumweltamt aktiviert und Proben gezogen.
Verseuchung nachgewiesen. War aber dann doch nicht so schlimm, da der fruchtschädigende und krebserregende Stoff nur im Bach der doofen Anwohner gelandet ist und nicht im Fluss 200m weiter. Genau so stand es in der Stellungnahme.
Bei erneutem Auftreten des Problemes sollte nach Absprache mit Polizei und Ortsvorsteher/Stadt der Notruf gewählt werden, damit alles korrekt protokolliert wird.
Irgendwann kam dann mal wieder ein sehr motivierter Kollege, der, nachdem er gefühlte 5 Sonnenbrillen ausgezogen hatte (Nachts) (Scherz!), nur flapsig meinte, dass er jetzt wieder fahren würde.
Anstatt einfach zuzugeben, dass er keine Ahnung hat was zu tun ist, wurde er extrem aggressiv. Man solle ihm seinen Job nicht erklären.

Das Problem ist schon oft aufgetreten, aber da das Unternehmen ein großer Arbeitgeber in der Region ist, kuscht jeder.
Es sind auch schon Proben, die in Polizeiverwahrung zur Analyse standen, "aus Versehen" nicht korrekt verwahrt/gekühlt worden, sodass sie dann offiziell nicht mehr verwendet werden durften.

---

Einer geht noch.
Meine Freundin wurde mal im Jugendalter gestalked, über ein Jahr lang. Massiv! Hunderte Anrufe auf dem Telefon, neue Nummer half nichts. Täter aus dem Bekanntenkreis.
Kurzfassung: Es gilt Täterschutz vor Opferschutz.
Da ihr nichts physisch zugestoßen ist (sie also nicht im Straßengraben gelandet ist), könne man nichts machen und die Rufnummer dürfe man aus Datenschutzgründen offiziell nicht ermitteln.
Man solle sich wieder melden, wenn denn "tatsächlich" was passiert ist.

Fall offiziell geschlossen.

Inofiziell konnte die Polizei glücklicherweise dann doch weiterhelfen. (!)

---

Was ist das jetzt? Meinungsmache? Eher nicht! Nach den ganzen negativen Erfahrungen, die ich machen musste, stehe ich der Sache nur nicht mehr so naiv gegenüber wie mit 15.
Damit es hier jetzt nicht wieder heißt, dass das alles total "OT" wäre.

Der Bezug zum Thema und meine Meinung ist:

Im Zweifel nichts zugeben, alles abstreiten, alles anzweifeln.
Es gilt die Unschuldsvermutung (so sagt man zumindest) und alles weitere entscheiden Gerichte.
 
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sigmali

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Flucht vor der Polizei, mal erfolgreich, mal nicht. Mal mit Schädigung Dritter, mal nicht: könnte ich viele eigene Erfahrungen beisteuern. Muss jeder selbst wissen, was er tut. Mal ist es wirklich nur, weil man den Führerschein (nur das Papier) nicht dabei hatte oder weil ein Glühlämpchen defekt ist (tatsächlich erlebt), mal das Fahren ohne Fahrerlaubnis oder mehr. Mir ging es primär um den neu geschaffenen Tatbestand "illegales Rennen". Den haben noch viele nicht im Hinterkopf und der bietet den Kollegen andere Ermittlungs- und Sanktionsmöglichkeiten.

Nicht immer muss es gleich so ablaufen, dass Dritte mehrfach geschädigt, gefährdet und verletzt werden, wie in dem hier erst 3 Tage alten Fall.

Polizeibericht Pforzheim 19.05.2024

Eine bleibende Erinnerung für mich vor vielen Jahren. Ein junges Mädchen trampt bei Sigmaringen, steigt in einen Pkw zu einem ihr unbekannten jungen Mann ins Auto (der keinen Führerschein hat). Ein paar Kilometer später will ein mit mir auch privat befreundeter Kollege das Auto zur Kontrolle anhalten. Der flüchtet über ein paar Kilometer, eine weitere verfolgende Besatzung kommt noch dazu. Bei Bingen in einer Ortsdurchfahrt knallt der Flüchtende gegen das Mauereck einer "Miste" (sog. Dunglege). Fahrer verletzt, Mädchen tot. Der Kollege sah deren massiv zerstörten Kopf (nähere Details lasse ich weg) noch sehr lange.

Oder bei Tübingen. Alkoholisierter (wusste man erst danach) flüchtet nachts auf der B 27 Richtung Hechingen. Ein Streifenfahrzeug direkt dahinter mit Lallülala, ein zweites ebenfalls mit Signal etwas zurückliegend. In Ofterdingen wollen zwei GTI-Fahrer nach Discobesuch vom Parkplatz einbiegen. Lassen Flüchtenden und erstes Polizeifahrzeug passieren. Der erste GTI biegt ein. Zweites Polizeiauto sieht es und wechselt auf die linke Fahrbahnhälfte um den auf dem rechten Streifen fahrenden GTI einzuholen und zu überholen. Zweiter GTI fährt ein Stück in die Fahrbahn, das Polizeiauto streift/weicht aus, verliert Kontrolle, rammt den ersten GTI von hinten, dessen Fahrer wird getötet. Die Beamten wurden verletzt. Der Flüchtende rammt bei Hechingen ein weiteres, quer gestelltes Polizeiauto und wird festgenommen.
 
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kallegerd

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Muss jeder selbst wissen, was er tut. Mal ist es wirklich nur, weil man den Führerschein (nur das Papier) nicht dabei hatte oder weil ein Glühlämpchen defekt ist (tatsächlich erlebt), mal das Fahren ohne Fahrerlaubnis oder mehr.
Das fasst es doch aber gut zusammen.
Wenn man in solchen Fällen halt die Kirche im Dorf lässt, ist doch alles gut. Oft ist das leider nicht der Fall und es wird sich extrem aufgeblasen. Das hinterlässt dann eben bei den Bürgern kein gutes Bild, sondern verstärkt den Eindruck (?), dass bei Kleinigkeiten genau hingesehen und bei größeren Delikten eher weggesehen wird.
Auf letzteres gehe ich jetzt besser nicht weiter ein, sonst bin ich hier wieder der Themensprenger.

--

Die letzten beiden erwähnten Fälle haben natürlich eine andere Qualität, als das Fahren mit nem illegalen Luftfilter...
 
sigmali

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Das fasst es doch aber gut zusammen.
Wenn man in solchen Fällen halt die Kirche im Dorf lässt, ist doch alles gut. Oft ist das leider nicht der Fall und es wird sich extrem aufgeblasen. Das hinterlässt dann eben bei den Bürgern kein gutes Bild, sondern verstärkt den Eindruck (?), dass bei Kleinigkeiten genau hingesehen und bei größeren Delikten eher weggesehen wird.
Auf letzteres gehe ich jetzt besser nicht weiter ein, sonst bin ich hier wieder der Themensprenger.

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Die letzten beiden erwähnten Fälle haben natürlich eine andere Qualität, als das Fahren mit nem illegalen Luftfilter...
Ich gebe Dir Recht....aaaaaber.....wer weiß, weshalb jemand Anhaltezeichen missachtet?
Und solche Verfolgungen verlaufen immer unterschiedlich ab. In fast 40 Jahren als Verkehrsüberwacher kann ich nicht mehr sagen, bei wievielen ich selbst der Fahrer war.

Und es fällt schwer zu sagen (ok, etwas überspitzt): die Mutti, die 10 km/h zu schnell war und brav anhält, muss halt bezahlen. Und der Motorradfahrer, der mit Ü40/60/70 km/h Überschreitung Gas gibt, um sein 1/2/3-Monate Fahrverbot zu vermeiden, den lasse ich dann mal einfach weiterfahren, bevor womöglich etwas passiert.
 
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kallegerd

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Ich glaube da hattest Du mich missverstanden.
Mir ging es nicht ums "Abhauen", sondern um das beispielhafte defekte Rücklicht bei einer Kontrolle.

Noch eine Anekdote: Einem Kollegen wurde wegen eines (!) defekten Rücklichtes am Auto die Weiterfahrt nach einer allgemeinen Kontrolle verwehrt. Mitten am Tag! Ernsthaft? Muss sowas sein?
Genau das meine ich mit "die Kirche im Dorf lassen".

Ich gebe Dir Recht....aaaaaber.....wer weiß, weshalb jemand Anhaltezeichen missachtet?
Stimmt natürlich zu 100%.
 
sigmali

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Und auch dieses Aspekt kann für den Flüchtenden noch eine Rolle spielen. Schäden, die durch Fahrfehler des verfolgenden Beamten verursacht werden, muss er "auf seine Kappe" nehmen. Hierzu gibt es genügend Urteile.

klick
 
Mini65

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Ich glaube da hattest Du mich missverstanden.
Mir ging es nicht ums "Abhauen", sondern um das beispielhafte defekte Rücklicht bei einer Kontrolle.

Noch eine Anekdote: Einem Kollegen wurde wegen eines (!) defekten Rücklichtes am Auto die Weiterfahrt nach einer allgemeinen Kontrolle verwehrt. Mitten am Tag! Ernsthaft? Muss sowas sein?
Genau das meine ich mit "die Kirche im Dorf lassen".


Stimmt natürlich zu 100%.
Kaum zu glauben, Mängelbericht und Vorführung des Fz. innerhalb der nächsten Tage, da muss noch etwas anderes gewesen sein, ansonsten würde sich mein Anwalt freuen.
 
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kallegerd

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Es war nichts anderes. Gar nichts. Weder am Fahrzeug, noch mit ihm als Person.
Ich weiß auch zu 100%, dass das Fahrzeug in Ordnung war, da ich selbst die Wartungen und Reparaturen durchgeführt habe.

Die Aktion war reine Willkür.
 
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Dann prüfen wir das mal rechtlich durch. Rücklicht defekt am hellichten Tag, Verbot der Weiterfahrt. Ich leiste Widerspruch, was dann rechtlich zu einer Beschlagnahme meines Fahrzeugs führen muß, dafür bedarf es einer richterlichen Anordnung, die der Beamte definitiv nicht bekommt. es gilt das Übermaßverbot.
Bei deiner sogenannten Willkür, die ich wie gesagt nicht glauben kann, hätte ich gerne die Dienstnummer des Beamten und dann folgt eine deftige Beschwerde.
 
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kallegerd

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Jop. Es war halt wie immer. Er hatte zu viel ansonsten um die Ohren, als sich dann noch darum kümmern zu können. Leider!

Eine Anektode fällt mir gerade noch ein.
Schwiegervater fährt mit seinem 2er Polo auf nen Kreisel zu. Es ist etwas Verkehr und man muss sich vortasten. Vorm Kreisel ist noch eine Rechtsabbiegerspur. Ein Typ fährt meinem Schwiegervater hinten auf die Stoßstange UND HAUT (mit Vollgas) AB und zwar über die Rechtsabbiegerspur vorm Kreisel.
Natürlich hatte ersterer das Kennzeichen nicht ganz lesen können, hat aber das Automodell erkannt.

Der Fall war sonnenklar. Unfallflucht!

Polizei: "Ja, wenn sie das ganze Kennzeichen nicht kennen, dann können wir da nichts machen. Wissen sie wie viele mögliche Kombinationen es gibt?"

Und wieder mal war er da. Der Moment, in dem man sich denkt: "Ist das deren Ernst"?....

Weiter ging es dann, als wir das Auto zufälligerweise 2 Landkreise weiter an der Straße parkend gesehen haben, mit entsprechender Beschädigung an der Frontstoßstange.
Selbst als der Täter also "ermittelt" war, wollte man hier nur WIDERWILLIGST überhaupt irgendwas machen.
Letztlich ist der Fall dann zwar "aufgeklärt" worden und der Schaden wurde reguliert, aber ernsthaft....
Welche Meinung soll man nach all diesen Aktionen haben?
 
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dr0elf

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Bei anderen Delikten sieht es die Obrigkeit doch auch nicht so eng.

Wurde demletzt Opfer eines Betrugsversuches.
Ging um 1000€.
Täter wurde ermittelt, die Tat bewiesen.

Verfahren eingestellt. Kein öffentliches Interesse!

Alles klar.

So ziemlich alle meine Erfahrungen mit der Polizei sind so oder in der Art.

Ein anderes Highlight war: Gartenhütte hinterm Haus wurde abgefackelt. Ich wusste wer es war.
Polizei: "Ja, der kam gerade aus der JVA. Der bricht ein und klaut was, aber der fackelt nichts ab."
Ermittlung abgeschlossen.

Von daher kann ich jedem applaudieren, der sich einer Kontrolle wegen schwerstwiegender Verstöße (illegaler Luftfilter) erfolgreich entzieht...
Kritik bitte an die (weisungsgebundene) Staatsanwaltschaft, die Richter und die Politik im Land richten, die Polizei kann da am Wenigsten für.

Mod Edit / Passage entfernt / siehe PN
 
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Christian S

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Ort
Fellheim bei Memmingen
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BMW R 1150 GS BJ 2000 592.000 km und BMW Sertao 650 BJ 2013 39.200 km am 07.10.2024
Hab ich schon öfter so gesagt/geschrieben, hat mir aber keiner im Mopped-/Auto-Forum geglaubt.

Argumentation:
Die ABE bezieht sich ausschließlich auf den Einsatz an einem serienmäßigen Motorrad.
Baue ich zwei Teile mit ABE an, muss ich BEIDE eintragen.

Der gesunde Menschenverstand (Einfluß von Hebeleien vorne und Radabdeckung hinten) ist dabei anscheinend komplett ad acta gelegt worden.
Worum geht es?
Sicherheit im Straßenverkehr hängt man bekanntlich sehr hoch.
ABE für Zubehör kann es immer nur in Verbindung mit einem Abgleich mit einem Serienmotorrad geben.

Jeder kann alles eintragen lassen, der 2 Zubehöranbauten hat.

Wo zieht man die Grenze, was sich gegenseitig stören könnte?
Z.B.
Stahlflexbremsleitungen
und Lenkererhöhung
Für beide gibt es ABE, aber je nach Lenkererhöhung müssen längere Stahlflex verbaut werden usw.

Auch wenn es natürlich Fälle gibt, wo ein wechselseitiges Problem völlig ausgeschlossen ist, will man halt einfach nicht, dass jeder Laie für sich entscheidet, was sich wechselseitig beeinträchtigen könnte.

Ich kann es zumindest nachvollziehen, auch wenn ich gut verstehe, dass es nervig ist, weil eintragen lassen ja jedes mal ein Aufwand ist und was kostet.
 
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kallegerd

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Kritik bitte an die (weisungsgebundene) Staatsanwaltschaft, die Richter und die Politik im Land richten, die Polizei kann da am Wenigsten für.

Mod Edit / Passage entfernt / siehe PN
Ist richtig! Der Staatsanwalt hat weitere Schritte abgelehnt.
Das Schreiben liegt hier noch auf dem Tisch.
Als Betroffener (Opfer) stellt man sich nur langsam die Frage was man hier eigentlich treiben muss, um verknackt zu werden?
Stalking - kein Problem.
Versuchter Betrug - kein Problem (Schaden wurde nur wegen direkter Aktivität meinerseits abgewandt!)
Brandstiftung - kein Problem.
Unfallflucht - kein Problem.

"Heizen" und Blinker ohne CE-Zeichen: 20 Jahre Knast.

Abgesehen davon: Bei den Zuständen im Land wollte ich heute kein Polizist sein.
 
Mini65

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Ist richtig! Der Staatsanwalt hat weitere Schritte abgelehnt.
Das Schreiben liegt hier noch auf dem Tisch.
Als Betroffener (Opfer) stellt man sich nur langsam die Frage was man hier eigentlich treiben muss, um verknackt zu werden?
Stalking - kein Problem.
Versuchter Betrug - kein Problem (Schaden wurde nur wegen direkter Aktivität meinerseits abgewandt!)
Brandstiftung - kein Problem.
Unfallflucht - kein Problem.

"Heizen" und Blinker ohne CE-Zeichen: 20 Jahre Knast.

Abgesehen davon: Bei den Zuständen im Land wollte ich heute kein Polizist sein.
Ja, wenn den Job dann keiner mehr machen will, wird es aber nicht besser, sondern eher schlimmer, da man niemanden mehr auf die Füße tritt. es fängt schon alles einmal bei einer gesunden Zivilcourage an.
 
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Polizeikontrolle

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