Planungen für Island 2025

[Barmbeker]

Also die Kilometerleistung auf Island kann sehr sehr unterschiedlich ausfallen fahrt ihr auf der Ringstraße dann denke ich sind 200 bis 250 km machbar fahrt ihr den Westfjorden dann solltet ihr euch auf wesentlich geringere Kilometerleistung einstellen da so wie ich es in Erinnerung habe viele der Strecken Schotter ähnliche Oberflächen haben. Einen Hinweis halte ich für sehr notwendig man sollte immer im Auge haben dass es auf Island eigentlich nicht wirklich dunkel wird und das die Übermüdung eine der Hauptunfallursachen darstellt. Zu den Hotel-Informationen kann ich auch noch beitragen da müsste ich nur in meinen Unterlagen nachschauen und würde mich dazu melden.

 

[Christian Achberger]

Danke Dir -- Im Norden wollen wir die Ringstrasse meiden und möglichst an der Küste bleiben!

 

[Barmbeker]

Unbedingt empfehlenswert eine Jeep Tour ins Hochland ich würde die GS immer stehen lassen bei Fluss Durchfahrten von mehr als einem halben Meter, naja ich weiß nicht. Diese Tour ging von Reykjavik nach Landmannalauger, der höchste Punkt der Tour lag auf dem/ der Hekla in etwa 950 m Höhe.

Solltet ihr Breidadalsvik vorbeikommen liegt an der Ringstraße im Süden kann ich dieses hübsche kleine Hotel nur empfehlen, falls es noch existiert es sind deutsche Auswanderer.

 

[Barmbeker]

Sehenswert nutzenswert aber leider voller Touristen.

Noch ein Bild vom Hekla
Ich kann euch nur viel viel Vergnügen wünschen auf eurer Tour nur eine Erfahrung muss ich noch weitergeben.
die Isländer behaupten es gäbe kein Wetter auf ihrer Insel sondern immer nur Proben davon
wir haben damals an manchen Tagen so ungefähr jede Wetterlage die man sich vorstellen kann erlebt, nacheinander

 

[Christian Achberger]

Sieht gut aus

Hat jemand Erfahrung "Íslandshótel" -- ist eine Kette; kennt die jemand, haben die ein Bonussystem?

 

[Christian Achberger]

Ich bin ja auch einer der "Touristen"

 

[Barmbeker]

Ich bin ja auch einer der "Touristen"

Ich meine nicht solche Touristen sondern die die irgendwie schreien durch die Gegend laufen und von irgendwelchen Kreuzfahrern kommen

 

[SQ18]

Ich brauche jetzt noch eine Einschätzung mit wievielen Kilometern ich im Durchschnitt planen soll. Wir fahren mit einer 1250er GS (Sozia). wollen eigentlich nicht mehr als 5 Std. auf dem Motorrad sitzen, Wandern und Kultur sollen auch ins Programm -- momentan gehen wir von gechillten 250 km aus (im Durchschnitt) - das wären dann 4.000 km -- reicht das?

Die 4k um die ganze Insel kennenzulernen?
Müsste nachsehen welche Tagesetappen ich mit Sozia gemacht habe, aber auch auf den "normalen" Schotterstraßen geht es zügg voran, außer es ist feucht und der Belag glitschig.
Stell Dich auf schnell und extrem wechselnde Temperaturen ein - ich war z.B. froh zwei Paar Hanschuhe zu haben (Sommer / Übergang) - wenn Du irgendwo unterwegs bist, wo dieses nette schwarze Lava Gedöns rumliegt und die Sonne scheint, glaubst Du sofort an die Klimaerwärmung

 

[Eckart]

Die 4k um die ganze Insel kennenzulernen?

Wieviele km müssten es denn Deiner Meinung nach sein und was ist ganze Insel kennenlernen?

Wenn ich den Track meiner ersten Island-Motorrad-Reise betrachte, waren das knapp 4000 km Fahrt in 3 Wochen insgesamt einschließlich Anreise von Berlin, davon rund 2700 auf Island in 2 Wochen. Diese Tour hatte sich an der Ringstraße orientiert, in deren Nähe die meisten Sehenswürdigkeiten liegen, dazu kam eine Runde um die Halbinsel Snæfellsnes. Eine knapper definierte Runde käme unter 2000 km. Folgt man der Küstenlinie im Norden und nimmt noch die Westfjorde hinzu, werden es noch ein paar km mehr. Da sind noch keine Touren ins Binnenland enthalten, die sich in eine Rundtour schlecht integrieren.

Ich brauche jetzt noch eine Einschätzung mit wievielen Kilometern ich im Durchschnitt planen soll. Wir fahren mit einer 1250er GS (Sozia). wollen eigentlich nicht mehr als 5 Std. auf dem Motorrad sitzen, Wandern und Kultur sollen auch ins Programm -- momentan gehen wir von gechillten 250 km aus (im Durchschnitt)

Während auf den asphaltierten Strecken weithin die erlaubten 90 gefahren werden kann, sind die auf den nicht asphaltierzten Straßen ("Schotterstraßen") möglichen Geschwindigkeiten wegen des unterschiedlichen Zustands sehr unterschiedlich. Nur auf den besten sind die erlaubten 80 möglich. Kann also sein, dass man den Tagesschnitt auf solchen Abschnitten vorsichtshalber niedriger ansetzen sollte. Auf den mit F bezeichneten Straßen ins Hochland sowieso nicht - die setzen Geländefahrkönnen voraus und verbieten sich mit Sozius eigentlich sowieso. Aber für die, die solche Strecken nicht fahren können oder wollen, werden von einigen Orten Tagesausflüge mit dem Bus angeboten, die zu machen ich bei ausreichend Zeit auch empfehlen würde; diese Busse sind natürlich nicht die von Zuhause bekannten Niederflurfahrzeuge.

Auf der Reise 2008 gab es zwar zwei 300-km-Etappen und zwei 250-km-Etappen, ansonsten war die durchschnittliche Länge der Etappen geringer, rechnerisch als km auf Island geteilt durch die Tage auf Island 190 km, wobei bei einzelnen Stops mehr als eine Übernachtung war. Für die zweite derartige Reise, von der ich leider keinen Track habe, war der Ansatz ähnlich, nachdem sich der für die erste Reise bewährt hatte.

Aufgrund dieser Gegebenheiten ist das Ganze weniger eine Frage der Kilometer als eine Frage der Zeit, erst recht wenn man den berechtigten Anspruch hat, etwas zu sehen, denn gerade bei den etwas ausgedehnteren Sehenswürdigkeiten muss man schon ein paar km laufen.

Ein paar Bilder als Vorgeschmack: Eckarts Island-Reise 2011
Alle Bilder sind bei gutem Wetter aufgenommen, aber ich kann bestätigen, dass das Wetter wechselhaft sein und das Vorwärtskommen beeinträchtigen kann, auch deshalb sollte man nicht zu knapp planen.

 

[SQ18]

Wieviele km müssten es denn Deiner Meinung nach sein und was ist ganze Insel kennenlernen?

Ich habe den Satz nicht ganz verstanden auf was sich die 4.000km beziehen - reicht das um die Insel kennenzulernen, habe ich mich bei der Planung verrechnet weil es ist ja nur eine Insel, hält der Reifen solange,...?

 

[st1100chris]

Also um den Reifen brauchst du dir keine Gedanken machen, wenn du nicht gerade mit einer alten Pelle unterwegs bist, die schon etliche 1000 km auf dem Buckel hat. Unsere Tour war 3 Wochen lang und es waren ca. 3500 km incl. Westerfjorde und aller Sehenswürdigkeiten an der Ringstraße. Die Tagesetappen hatten wir mit 200 - 250 km geplant, die Ausflüge ins Hochland zur Askia und nach Landmannalaugar allerdings erheblich kürzer. Da verbietet sich eine Sozia und es ist Geländeerfahrung erforderlich. Insbesondere die Flussdurchfahrten waren da für uns herausfordernd. Da sind wir auch ohne Gepäck gefahren.

Ich habe später gesagt, dass die Tour auch von der Zeit her kürzer hätte gefasst werden können, kommt aber auch drauf an, was du sehen und machen willst. Fakt ist, das du häufig durch eine sehr beeindruckende aber ereignislose Landschaft fährst. Entweder du hälst alle paar Minuten an oder du staunst während der Fahrt.
Du startest am Morgen, stellst irgendwann den Tempomaten auf 90 km/h und bist (übertrieben ausgedrückt) nach 3 Stunden am Tagesziel.
Und wir haben uns echt ne Menge der Highlights angeschaut.
Unterkünfte haben wir übrigens alle vorgebucht, von der Hütte auf dem Campingplatz (1x), Jugendherberge (1x) Ferienwohnung (3x) über Hostels (meistens) bis hin zum Hotel (1x). D.h. wir wussten immer schon, wo wir unterkommen werden.

Viel Spaß beim der Planung und bei der Vorfreude auf die Tour

 

[Christian Achberger]

die Reifen sind sicher keine Frage, ich werde mit neuen Trailmax Raid fahren, die halten bei mir 10.000 km, von Augsburg nach Hirtshalt und zurück sind knappe 3000 km -- da bleibt für die Insel genügend.
Auf der Rückfahrt (Autobahn) ist der Reifen, dann schon soweit runter, dass er sich wie Silk fährt

Ich bei eher am überlegen, ob ich zuviel Zeit habe.

Hochland: eher weniger - mal sehen, wir haben auch Hechlingen und Dünen in Tunesien zu zweit (mit Sozia) gemacht

 

[Eckart]

Ich bei eher am überlegen, ob ich zuviel Zeit habe.

Der normale Arbeitnehmer plant 3 Wochen am Stück, wovon 2 Wochen auf Island entfallen; bei Anreise mit der Fähre geht es ja nur in ganzen Wochen. In 2 Wochen sieht man schon sehr viel, aber es bleibt eben keine Zeit, ALLES zu sehen, sodass man sich ein paar Punkte für die nächste Reise aufsparen muss. In diesem 2 Wochen fährt man typischerweise rund 2000 km. Der Zeitbedarf ist dabei weniger durch die Straßenverhältnisse bestimmt als durch die Dichte der Sehenswürdigkeiten.
Bei 3 Wochen hat man natürlich Zeit für längere Zwischenstops, z. B. Reykjavik, wo sich der motorisierte Durchschnittsbesucher üblicherweise nur 1-2 Tage lässt. Nutzt man die Zeit, auch abgelegenere Sehenswürdigkeiten zu besuchen wie die Westfjorde, schlägt das kilometermäßig naturgemäß mehr ins Gewicht und diese Kilometer auch (fahr)zeitmäßig, was Chris' Beobachtung einer beeindruckenden aber ereignislose Landschaft verstärken könnte.

4000 km finde ich jedenfalls recht großzügig kalkuliert angesichts von den 13000 km des ganzen isländischen Straßennetzes, das wäre ja rund 1/3 ... man übertrage das mal auf Deutschland.

Ich bei eher am überlegen, ob ich zuviel Zeit habe.

Ich finde 3 Wochen auf Island nicht zuviel, gerade weil Du auch Nebenaktivitäten wie Wandern vorgesehen hast obwohl man auch in 2 Wochen herum kommt. Gibt auch Leute, die es in einer Woche versuchen - die schaffen es vielleicht auch, aber ohne etwas gesehen zu haben.

Wenn Du meinst, viel Zeit zu haben, warum nicht einen Zwischenaufenthalt auf den Färöer-Inseln einplanen ? Die sind "Island light" und wunderschön ! Da die Fähre nur die Strecke Färöer-Dänemark zweimal die Woche fährt, Färöer-Island aber nur im Wochentakt, bleibt es aber dabei, nur eine ganzzahligee Anzahl von Wochen für Island wählen zu können.

 

[Christian Achberger]

Liebe Eckart,
ist alles schon drin -- von Haustür zu Haustür 24.06. - 28.7.;
wird mein erster Urlaub in der Altersteilzeit
je nachdem kommt +1 komplett mit oder fliegt früher heim

 

[Christian Achberger]

eine Frage stellt sich noch nach dem Motorrad (LuxusProblem):
R1250GS
oder
meine geliebte F800GS (mit ÖhlinsFahrwerk und SR-Auspuff)
ohne +1 wäre es ganz klar die 800, aber mit Weib etc.?

Im Schotter (Ligurische, Sommeiler) waren wir auch immer mit 800 unterwegs, aber so lange Zeit?
Werden wir noch testen.

Sind Varios und TC der der 800er kleiner als die der 1250gs?

 

[Eckart]

R1250GS oder meine geliebte F800GS

Die Isländer selbst fahren selbst mit Harleys auf ihren Straßen herum. Solange Du keine Extremtouren wie ins Hochland planst - nimm das Motorrad, mit dem es sich für Dich mit Weib und Gepäck besser fährt.

 

[Christian Achberger]

Danke -- ein bißchen Hochland wäre schon gut -- das muss ich jetzt mal checken in den klugen Reiseführern und bei Svendura

 

[SQ18]

Ich war mit Sozia und GSA unterwegs - da geht schon viel und alleine erst recht - die meiste Strecke machst Du eh auf den Schotterautobahnen.
Zu zweit unangenehm waren Wellblechpisten, bei den F Straßen darf man sich auch nicht direkt ins Bockshorn jagen lassen - die sind teilweise wie bei uns ein schlechter Feldweg.
d.h. mit einem Mercedes C Klasse geht das nicht so gut, mit der GS aber schon auch zu zweit.
Da muss man sich vorher schlau machen, das geht ja durchs Internet mittlerweile perfekt und auch einfach mal andere fragen die gerade auf der Straße angefahren kommen.
Internetverbindung war gut und und oft in den Cafe o.ä. per WLAN ich hab' z.B. in Möðrudalur 2 Kaffe lang per Tablet einen Kollegen in D per Fernwartung unterstützt.
Wenn Du viel zu zweit unterwegs bist würde ich die R nehmen und mit dem geplanten Reifen fährt die auch mal neben der Straße*, oder?

Mehr Zeit kann nicht schaden, mir ist an einem Tag die Fahrzeit ausgegangen wo ich gerne noch einer Schotterstraße gefolgt wäre, aber die gebuchte Unterkunft in der anderen Richtung war.
Die Touren habe ich immer am Tag vorher geplant und ins Roadbook geschrieben.

* Die "kritischen" Situationen waren 2x tiefer schwarzer "Sand" wo die GSA direkt eingesunken ist aber der Karoo 3 das Moped auch wieder rausgefahren hat, Brücken bei Regen mit Belägen aus Stahl / Holz und frisch gejauchter Schotter - hat sich unangenehm gefahren.

 

[Christian Achberger]

Danke -- Wellblech u. Sand kenne ich noch aus Tunesien - bei Wellblech hilft nur Gas, ab 80 km/h wird es ruhig!
Und für Sand gibt es Tipps von den Wüstenfahrern

 

[Zwerver]

War in 1998 mit Sozius auf r1100GS, und in 2007, 2017 und die letzten 3 Wochen Solo mit Hp2e auf Island. Immer mit Zelt unterwegs und habe nur 2017 wegen eines Sturms bei Sneafellsness in einem Hotel übernachtet.
Teilweize Ringstrasse (wenn keine Alternatieve) alsauch die Nördliche Halbinseln, Westfjorden und F-Strassen ins Hochland.
Sand/Steine/Wellblech war nie ein Problem, aber der starke Wind bestimmte oft die Tagesdistanzen.
In diesem Jahr waren es der starke Regen und die sehr niedrigen Temperaturen im Hochland, gepaart mit hohem Wasserstand und trübem Wasser, die unsere Route bestimmten.