Hi,
meine Frau fährt eine F800GS, ich eine R1200GS, beides Bj 2010. Mir fällt zu beiden folgendes ein:
F800GS: wesentlich weniger Verbrauch, leichter u. schlanker aber nicht leichter zu rangieren, agiler, viel direkter aufs Gas ansprechend, Kettenpflege (machen wir mit Kettensägenöl, nach 20.tkm kein merklicher Verschleiß), kein Ölverbrauch, schlechtere Sitzbank, bessere Offroadeigenschaften (da wo wir mal fahren, gehen aber beide perfekt), weniger Versicherungskosten, billiger in der Anschaffung. Inspektionskosten in etwa gleich, Reifenverschleiß auch gleich.
R1200GS: deutlich das bessere Fahrwerk (Telelever), ruhiger, untertouriger zu fahren, souveräner. Aber auch irgendwie nicht so direkter Straßenkontakt. Einfach mehr Tourer. Mehr Leistung vor allem von unten raus. Besser zu Warten (Ventile einstellen), bessere Erreichbarkeit der Batterie, pflegeleichter Kardan, teuerer in Anschaffung und Unterhalt. Wer mit Sozia fährt wir hier eher glücklich.
Fazit: ausgereift sind beide, ich würde zum Rumblasen und wer mal ins Gelände möchte die F800GS bevorzugen. Wer einen perfekten Tourer (für 2 Pers.) braucht und keine Schrankwand rumfahren will ist mit der R1200GS bestens bediet, sie kann einfach alles (fast) perfekt.
Zur Weltreise würde ich weder noch kaufen, dann besser die G650GS. Wenig Elektronik, Bauernmotor unkaputtbar, leicht zu warten, billiger. Und niedriger, also besser im unwegsamen Gelände mit Gepäck zu beherrschen. Gebraucht mit wenig km, aber mit möglichst vielen Kratzern und Beulen kaufen. Ist billiger und die Dellen kommen eh. Steck lieber ein paar Euro in perfekten techn. Zustand.....und gescheite Koffer.....und fahr endlich los.