Neues vom Stromfahrzeugsektor / hier geht es um die E-Autos 🚙🚛🚗🚚

Diskutiere Neues vom Stromfahrzeugsektor / hier geht es um die E-Autos 🚙🚛🚗🚚 im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Ja, wenn sie merken, dass er lädt, schieben sie die Brennstäbe etwas weiter rein ;)
Intermezzo

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2 x Boxer, 2 x Eintopf mit zunehmend weniger Laufleistung/Jahr, dafür mit mehr Pedal-Kilometer
Ich vermute, ich fahre auch einen Euro 6 Diesel. Ich müsste allerdings erst in den Papieren nachschauen, hören kann ich ihn nämlich nicht.
Ich höre meinen Motor schon. Wenn nicht, dann stimmt was nicht. Er brummt halt, wie sich das für einen Verbrennungsmotor gehört. Er rappelt aber nicht. Was rappeln im konkreten Fall auch immer bedeutet. Mir geht es auch gar nicht darum ob nun rappeln, quietschen, heulen oder sonstwas. Mir geht es einfach nur darum, die teilweise an den Haaren herbeigezogenen Argumente aufzuführen, wenn es darum geht die bevorzugte Technik zu begründen.

Gut, jetzt kommt wieder das Zero-Emission-Argument. Ist auch ok. Was soll denn auch jemand sagen der ein E-Auto hat und dafür viel Geld auf den Tisch gelegt hat. Mit Sicherheit nicht, daß das schlecht ist. Ist es ja auch wahrscheinlich nicht. Es ist halt auch eine technische und mittlerweile halbwegs praktikable Lösung. Ausgangspunkt der Diskussion waren 5,2 l/100 km für einen Hybrid, was nun tatsächlich nicht der große Wurf ist, wenn man das als entscheidendes Argument für den Hybrid zugrunde legt. Auch kein Zero-Emission, wenn ich ein Großteil des Stroms eben nicht Zero-Emission mäßig produzieren muß.

Aber jeder legt sich seine Argumente halt so zurecht wie er sie braucht. Ich könnte jetzt beispielsweise auch davon reden non-Stop vom Rhein-Main-Gebiet nach Kärnten durchzufahren, ohne Tanken. Und mit Gepäck und 2 Moppeds im Schlepptau. Was ich im September auch machen werde. Ist das nun der entscheidende Vorteil meines Diesels?

Der entscheidende Vorteil meines Diesels ist, daß er leistungsstark ist ohne deswegen wuchtig zu sein, daß er alltagstauglich ist, daß ich seit 7 Jahren pannenfrei unterwegs bin und daß ich das Auto nutzen kann ohne Einschränkungen. Ausnahme: die Euro 5-Sperrungen . Das ist blöd, schränkt aber meinen Gebrauch des Fahrzeugs nicht wirklich ein. Und daß das Auto bezahlbar war. Dafür höre ich den Motor halt schon. Er rappelt aber nicht. Das haben meine ersten Autos aus den 70igern und frühen 80igern gemacht. Oder meine Auto mit weit über 200 tkm, bei eingelaufener Nockenwelle oder sich ankündigenden Lagerschäden. Oder meine ersten BMWs mit Hydrostößeln ab 100 tkm. Oder einfach nur wegen der Scheiß-Verarbeitung vor 30 - 40 Jahren.

Zukünftige Mobilität wird durch einem Mix verschiedener Antriebskonzepte geprägt sein. Da gehören rein elektrische Fahrzeuge sicherlich auch dazu. Momentan ist halt das rein elektrische Auto angesagt, weil es derzeit keine wirtschaftlich verfügbaren Alternativen jenseits der Verbrenner gibt. Wobei wirtschaftlich nun auch auch wieder relativ ist.

Grüße Thomas
 
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der_brauni

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Der entscheidende Vorteil meines Diesels ist,
Das entscheidende Argument für eine neue Technik bzw. Technologie ist, dass sich das wirklich bessere, neuere und nützlichere für den Kunden ganz von alleine und ohne große staatliche Lenkung durchsetzt.
Brauchte es staatliche Unterstützung als sich das Smartphone gegen das ordinäre Handy durchsetzte, das Verbrennerauto gegen Pferdekutsche, das Dampfschiff gegen das Segelschiff, die Waschmaschine gegen das Waschbrett, das Haus gehen die Höhle uvm.?
Was derzeit gemacht wird ist eine massive Einmischung nach Rezepten der Staatsregulierung; allein deswegen ist die großflächig verbreitete E-Mobilität, zumindest für die nähere Zulunft, zum Scheitern verurteilt.

Gruß Thomas
 
M

Michi (ein anderer)

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Für Kleinkram wie ein Smartphone mag das stimmen, nicht aber für E-Mobilität. Eine halbwegs flächendeckende Versorgung mit Stromtankstellen ist Vorausetzung, zu erwarten, dass ein Automobilkonzern das Investitionsvolumen voll auf eigenes Risiko aufbringen kann ist unrealistisch.
Kann man als Einmischung sehen, aber ohne wirds halt nix. Staatsregulierung mag oft ziemlich ineffizient und teuer sein, aber ab und an wüsste ich nicht, wie das sonst gehen sollte.
Beispiel: Dass der aktuelle Anteil an Okostrom sinnvoll ist bestreitet glaube ich niemand, aber ohne Umlagen und staatlich Förderung wäre der immer noch nahe null.

Gruss
Michi
 
D

der_brauni

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Allerdings zahlen die allermeisten ihre GS und die damit verbundene Kosten selbst.
Wäre der Strom aufgrund diesen Unfugs nicht so teuer, könnten sich noch viel mehr eine GS leisten .....
Fragt sich nur, wer das wirklich will.:-)

Gruß Thomas
 
ufoV4

ufoV4

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Wir könnten als Bundesrepublik energieautark werden rein mit EE. Wenn wir es denn wollten.
Alle Technik hier produziert und gebaut. Millionen Jobs im eigenen Energiesektor. Offshore Windkraftwerke mit angeschlossener Elektrolyse, PV und Speicher in jedes Haus, industrielle Gross-Brennstoffzellen mit fantastischen Wirkungsgraden gegenüber PKW-Brennstoffzellen.
Das wird leider nicht so einfach, wie dargestellt. Diese Mengen an H2 können wir in DE nicht produzieren. Ich stimme Dir aber zu: das Überangebot von EEG-Strom könnte sicherlich zum Teil über einen Elektrolyseur in H2 umgewandelt werden und in die Hochdruckgasnetze eingespeist werden. Diese müssten dann aber auuch noch ertüchtigt werden. Stahlrohre und H2 vertragen sich nicht so wirklich (Wasserstoffversprödung). Speicher als solche brauchen wir aber dringend. Sonst ist das mit dem EEG-Strom alles nur die halbe Wahrheit und wir werden zweifellos billigen Atomstrom aus z.B. Frankreich importieren (ist jetzt aber ziemlich OT, sorry) :daumen-runter:.
 
Uli G.

Uli G.

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Ja, wenn sie merken, dass er lädt, schieben sie die Brennstäbe etwas weiter rein ;)
Sorry,
"Nein!"
Sie würden die (Neutronen einfangenden) Steuerstäbe etwas weiter einfahren, die Brennstäbe blieben in gleicher Position.

Uli
 
Lewellyn

Lewellyn

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Das wird leider nicht so einfach, wie dargestellt. Diese Mengen an H2 können wir in DE nicht produzieren. Ich stimme Dir aber zu: das Überangebot von EEG-Strom könnte sicherlich zum Teil über einen Elektrolyseur in H2 umgewandelt werden und in die Hochdruckgasnetze eingespeist werden. Diese müssten dann aber auuch noch ertüchtigt werden. Stahlrohre und H2 vertragen sich nicht so wirklich (Wasserstoffversprödung). Speicher als solche brauchen wir aber dringend. Sonst ist das mit dem EEG-Strom alles nur die halbe Wahrheit und wir werden zweifellos billigen Atomstrom aus z.B. Frankreich importieren (ist jetzt aber ziemlich OT, sorry) :daumen-runter:.
Zumindest wär wichtig, wir würden mal anfangen.
 
sampleman

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Für Kleinkram wie ein Smartphone mag das stimmen, nicht aber für E-Mobilität. Eine halbwegs flächendeckende Versorgung mit Stromtankstellen ist Vorausetzung, zu erwarten, dass ein Automobilkonzern das Investitionsvolumen voll auf eigenes Risiko aufbringen kann ist unrealistisch.
Kann man als Einmischung sehen, aber ohne wirds halt nix. Staatsregulierung mag oft ziemlich ineffizient und teuer sein, aber ab und an wüsste ich nicht, wie das sonst gehen sollte.
Na ja, der Smartphone-Kleinkram hat auch nicht funktioniert, ohne dass erst einmal die Telekommunikationskonzerne für 100 Milliarden D-Mark die UMTS-Lizenzen ersteigert haben. Denn ohne das hätten wir kein 3G gehabt, und mit EDGE allein hätte sich das iPhone wohl nicht so gut durchgesetzt. Da hat der Staat übrigens ziemlich ins freie Marktgeschehen eingegriffen, indem er den Mobilfunkbetreibern zum Beispiel Abdeckungsquoten verordnet und eine gegenseitige Konkurrenz vorgeschrieben hat (nationales Roaming-Verbot). Dennoch habe die Mobilfunkkonzerne das Ganze ohne Subventionen gestemmt und das Angebot immer attraktiver gemacht.
 
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Michi (ein anderer)

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Wohl wahr, aber damals war auch schon absolut klar, dass man damit entsprechende Gewinne machen wird. Und wenn es die Abdeckungsquote nicht gäbe und das Programm zur Erschliessung des ländlichen Raums dann hätte ich noch ein Telefon mit Spirakabel und wuerde nicht hier posten...
 
SQ18

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Na ja, der Smartphone-Kleinkram hat auch nicht funktioniert, ohne dass erst einmal die Telekommunikationskonzerne für 100 Milliarden D-Mark die UMTS-Lizenzen ersteigert haben. Denn ohne das hätten wir kein 3G gehabt, und mit EDGE allein hätte sich das iPhone wohl nicht so gut durchgesetzt.
...da geht jetzt aber einiges durcheinander - von wegen Henne und Ei ;)

Durch die Versteigerung der UMTS-Lizenzen im Juli/August 2000 nahm die Bundesrepublik Deutschland 98,8 Milliarden DM (entspricht etwa 50 Milliarden Euro) ein
[...]
Seit 2004 ist UMTS in Deutschland kommerziell verfügbar und im Laufe der Folgejahre gab es auch entsprechende Mobiltelefone in ausreichender Stückzahl.
[ˈa͡ɪfo͡ʊn] ist eine im Jahr 2007 mit dem gleichnamigen Smartphone ins Leben gerufene Smartphone-Modellreihe
Die Telefonie erfolgt bei der ersten Version des iPhone ausschließlich über GSM; Daten können per EDGE empfangen werden. Nach dem Erscheinen des iPhone 3G entstand so die inoffizielle Bezeichnung iPhone 2G. Das 2G bezieht sich nicht auf die Generation des iPhone, sondern das GSM-Mobilfunknetz.
UMTS (3G) hielt bei mir mit einem Nokia N80 Einzug - das war auch noch vor iPhones Geburt.
 
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der_brauni

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Wohl wahr, aber damals war auch schon absolut klar, dass man damit entsprechende Gewinne machen wird. Und wenn es die Abdeckungsquote nicht gäbe und das Programm zur Erschliessung des ländlichen Raums dann hätte ich noch ein Telefon mit Spirakabel und wuerde nicht hier posten...
Auch das wieder so ein angebliches Henne Ei Problem.
Fakt ist, es gibt Länder ohne staatlich reguluertes Telefon- bzw. Mobil- oder Datennetz, die trotz günstigerer Kosten für den Kunden eine bessere Netzabdeckung bzw. höhere Datengeschwindigkeiten haben.
Und darunter sind sogar Entwicklungsländer. Reisen bildet auch hier.

Gruß Thomas
 
Uli G.

Uli G.

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Also ich hätte ja gesagt, sie müssen die Steuerstäbe ausfahren.... :p.
Wohl wahr, er will (eher: MUSS!) ja laden, und dazu braucht's mehr Energie, also mehr Reaktionen (Bremsstäbe raus :)) => mehr Dampf => mehr Turbinenleistung => mehr Generatoren Leistung, und schon löppt dat E-Moped wieder.
Was'n Aufwand ;).

Uli
 
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