Danke für die schnellen Antworten. Mapsource ist also das Garmin-eigene Programm, ja?
Ja, das ist ein vollwertiger PC-Routenplaner, der den Vorteil hat, auf das Navi abgestimmt zu sein.
Aber wieso setzt der Tourenplaner so viele Wegpunkte?
...
Für die Urlaubsplanung dieses Jahr hab ich im Schnitt 15 Wegpunkte / Tour...
Versuch einer Erklärung:
Das eine ist die Zahl der Punkte, die man eingibt.
Daraus berechnet der Routenplaner anhand seiner eigenen Datenbasis, d. h. vor allem der Karten, aber auch benutzerseitigen Vorgaben (z. B. "schöne Strecke") eine Route. Diese Route wird dargestellt durch eine Anzahl von Punkten, die nötig ist, diese eindeutig zu bezeichnen, d. h. mindestens für jeden Abzweig und jede Kreuzung muss dargestellt sein, wo es lang geht.
Wenn man die Route in ein System exportiert, das die Datenbasis nicht hat, muss man wirklich jeden einzelnen Punkt angeben, damit sich auch auf einer anderen Karte eine Linie ergibt, die der Route folgt.
Da das Navi in dem Fall nicht mit der Karte des MTP arbeitet, muss es die zur Route gehörigen Straßen anhand der gegebenen Wegpunkte selber (wieder)finden.
Sind es zu wenige Wegpunkte, ergeben sich Freiheitsgrade, so dass die vom Navi nachberechnete Route sich von der im MTP berechneten Route unterscheiden kann.
Ebenfalls zu Problemen wird es kommen, wenn sich die Karten von MTP und Navi unterscheiden, d. h. das eine Straßen hat, die das andere nicht kennt oder umgekehrt, bzw. die Verläufe anders sind (hierzulande wird ja schon mal umgebaut) oder eine Straße als gesperrt gespeichert ist. Deswegen der Rat, die Routen nach Übernahme zu prüfen.
Wenn Garmin in Mapsource aufgrund weniger eingegebener Punkte eine Route ablegt, dann keineswegs nur mit den vom Benutzer angegebenen Wegpunkten, sondern mit "unsichtbaren" auf die Karte bezogenen "internen" Wegpunkten. Das Navi kennt die auch,
wenn es mit der gleichen Karte bestückt ist, andernfalls tritt auch "Garmin-intern" die oben beschriebene Problematik auf.
Es ist eigentlich ganz logisch, wenn man versucht, sich in die Logik der Programme hineinzudenken. Die praktischen Probleme beim Übergang von der einen Welt in die andere bleiben freilich ...
Eckart