Vielleicht noch ein paar Worte zu Packmaß und Schlafkomfort.
Es ist noch nicht lange her, da bin ich noch mit meiner Zeltausrüstung aus den 1970ern unterwegs gewesen, abgesehen von einem neuen Zelt der unteren Mittelklasse (EUR 39,-, High Peak Nevada 3), da mein altes wegfermentiert war. Dazu gehörte ein riesiger US-Airforce Baumwoll Schlafsack, den man einfach damals hatte, um nicht in einer dieser peinlichen Bundeswehrschlaftüten liegen zu müssen. In dem war's eigentlich immer etwas zu kalt, aber mit 18 verspürt man ja noch keinen Schmerz. Von diesem Relikt (Packmaß min. 55 x 39, 3,5 Kg) habe ich mich nun getrennt, und einen Daunenschlafsack der unteren Mittelklasse gekauft (Packmaß min. 29 x 18, ca. 1 Kg., 500 g Daune, < EUR 200,-, Komforttemperatur -1°C). Soll heißen, er ist kleiner und leichter als meine selbsterigierende Isomatte. Vorteil Daune: mini Packmaß, sehr gut wärmend, wenn kalt, sehr gut kühlend, wenn warm. Nachteil Daune: Wasserempfindlich. Mein teuerstes Ausrüstungsteil, außer dem Kram von BMW. Aber ein gute Investition. Alles campingrelevante passt in meinen rechten (kleineren) Vario-Koffer. Der linke ist für Klamotten etc., und das Topcase für DSLR und Videokram, Werkzeug und alles weiteres. Lediglich das Zelt schnalle ich auf die Rückbank, denn das kann auch schon mal nass sein. Käme es weg, so wär's kein großer Verlust und ich könnte den Schlafsack immer noch in Hütten nutzen. Ist ein großer Vorteil, wenn die gesamte Ausrüstung in's verschließbare Standardgepäck passt, und die Gepäckrolle gar nicht gebraucht wird. Klappt aber wohl nur auf Alleinreisen.