"Motorrad"-Dauertest - Fehler gefunden

Diskutiere "Motorrad"-Dauertest - Fehler gefunden im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Das glaube ich schon, obwohl mir selbst die allgemeinen Mängel zu zahlreich und die einigen wenigen zu heftig sind. Kredit hat BMW bei den Kunden...
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vierventilboxer

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Das glaube ich nicht. Ich glaube das BMW mit der LC ( zumindest bei mir ) viel Kredit verspielt hat. Noch läuft der Absatz. Wenn es so weitergeht ( mit den Defekten und Rückrufakt.) bald nicht mehr. Habe gestern einen LC-Fahrer getroffen. bj 3/14 das Mopped. 1 neue Batterie, 1 neue Wasserpumpe, bei 7000 km die Hinterradbremse komplett platt die Beläge. Wenn BMW das Mopped nicht in den Griff bekommen, wird meine nächste keine LC.

Saludos
Das glaube ich schon, obwohl mir selbst die allgemeinen Mängel zu zahlreich und die einigen wenigen zu heftig sind.
Kredit hat BMW bei den Kunden mehr als genug, sogar viel mehr als früher, das zeigen die Absatzzahlen deutlich.
In der jetzigen Zeit sind 3 oder mehr Rückrufe/Nachbesserungen die einen in die Werkstatt zwingen regelrecht state of the art,
die Leute haben sich daran gewöhnt und akzeptieren es. Deswegen wird sich an dem Umstand auch nicht so schnell etwas ändern.
Mir selbst ist das zu blöd, ja regelrecht die Zeit dafür zu Schade, der Masse macht das aber gar nichts aus.
Die Geschäftspolitik funktioniert, deswegen ist auch Platz 18 (oder schlechter) reine Makulatur.
Mehr noch, ich bin auch der Meinung viele fänden es gut wenn die Deutschen Hersteller einen größeren Bonus in Form von "Ergebnissen schönrechnen" bekämen. Es macht ihnen schlicht nichts aus angelogen solange sich das erwartete Ergebnis mit dem der Presse deckt. Das ist zwar völlig irrational, gibt aber ein gutes Gefühl. Emotionen lassen zuweilen eine reale Sicht auf die Dinge nicht zu, das ist nicht nur beim Thema Motorrädern so. Umso enttäuschter ist man dann bei großen Schäden weil sie unerwartet eintreten. Kommt zwar eher selten vor, tut dann aber umso mehr weh. Manche müssen diese Erfahrung selbst machen, andere lassen von zu Beginn an die Finger von.
 
Andalusienfan

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Wenn die große Masse, im lemminghaften Verhalten das Gehirn im Glastempel ablegt, kannst du recht haben-
 
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vierventilboxer

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Wenn die große Masse, im lemminghaften Verhalten das Gehirn im Glastempel ablegt, kannst du recht haben-
Es geht auch ohne. Etwas Psychologie (Überredungskunst) genügt. Der Spruch:

Ein erfolgreicher Geschäftsmann zieht seine Kunden so schnell über den Tisch, dass die dabei entsehende Reibungshitze als Nestwärme empfunden wird.

hat schon seine Bewandnis. Hat man bei Reklamationen dann gleich noch die passenden Ausreden parat (Einzelfall, blabla, hatten wir noch nie, blabla...) ist man fein raus. Sauberer Anzug (schindet Eindruck und flößt Respekt ein), Honig ums Maul (Wolln´se nen Kaffee?) und alles ist tutti. Bei der Masse funktioniert das tadellos, denn Ahnung von Technik haben die Allerwenigsten (somit kann man ihnen problemlos die Story vom Pferd erzählen).
 
sampleman

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Bin ich eigentlich der einzige, dem das lamoryante Herumschwadroniere über die ach so dummen (anderen) BMW-Käufer ziemlich auf den Sack geht?

Und noch was fiel mir gestern auf, als ich so über die Test-Tabelle blickte: Die aktuelle Tabelle umfasst 39 Motorräder, sechs davon sind BMWs, und zwar die K1200S auf Platz 11, die F800S und die R1200GS auf Platz 18, die luftgekühlte R1200GS von 2005 auf Platz 25, gleichauf mit der S1000RR und schließlich die desaströse K1300GT auf Platz 37. Bei drei der sechs Testmaschinen ist ihnen das Getriebe um die Ohren geflogen.

Was stellen die nur mit ihren Testmotorrädern an?

Von Insidern weiß ich übrigens, dass die "Motorrad"-Redakteure gar keine BMW-Fanboys sind sondern eher auf KTM stehen. Der Dauertest-Statistik merkt man diese Vorliebe aber nicht an: Drei KTMs wurden in den letzten paar Jahren dauergetestet, die beste (690 SM) landete auf Platz 31, die schlechteste (1190 RC 8) verteidigt tapfer den letzten Platz;-)
 
Macfak

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Test-Berechnungsverfahren stehen in einem kausalen Zusammenhang mit den geschalteten Anzeigen!
Es wird zwar von immer vehement von allen Redaktionen abgestritten aber für mich gibt es nur eine ehrliche Zeitung >TEST< von Stiftung Warentest dort gibt es keine Anzeigen. Das auch dort mal Fehler passieren liegt in der Natur des Menschen.

Was will man aber von einem Blatt erwarten das seine Leser, durch albernen Marketing Quatsch, in 1. und 2. Klasse einteilt, Helden und Blöde-Kiosk-Käufer.
 
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vierventilboxer

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Bin ich eigentlich der einzige, dem das lamoryante Herumschwadroniere über die ach so dummen (anderen) BMW-Käufer ziemlich auf den Sack geht?

Und noch was fiel mir gestern auf, als ich so über die Test-Tabelle blickte: Die aktuelle Tabelle umfasst 39 Motorräder, sechs davon sind BMWs, und zwar die K1200S auf Platz 11, die F800S und die R1200GS auf Platz 18, die luftgekühlte R1200GS von 2005 auf Platz 25, gleichauf mit der S1000RR und schließlich die desaströse K1300GT auf Platz 37. Bei drei der sechs Testmaschinen ist ihnen das Getriebe um die Ohren geflogen.

Was stellen die nur mit ihren Testmotorrädern an?

Von Insidern weiß ich übrigens, dass die "Motorrad"-Redakteure gar keine BMW-Fanboys sind sondern eher auf KTM stehen. Der Dauertest-Statistik merkt man diese Vorliebe aber nicht an: Drei KTMs wurden in den letzten paar Jahren dauergetestet, die beste (690 SM) landete auf Platz 31, die schlechteste (1190 RC 8) verteidigt tapfer den letzten Platz;-)
Sample, was willst du eigentlich?
Kleine Fehler in einer Statistik finden und dich damit rühmen?
Den Redakteuren unterstellen dass sie nur BMW's schinden?
Deinen Kumpels die nächsten GS mit den Worten: "Hoho, schaut her. Ich habe mir den Testsieger gekauft!" vorführen (falls es die nächste Generation LC endlich mal schafft ohne eklatante Schwächen zu zeigen den Test zu bestehen)?

Eine Statistik bis ins letzte Detail macht nur Sinn wenn ich sie a) infrage stellen will oder b) meine Kaufentscheidung dadurch beeinflusst werden kann.

Was also sind deine Beweggründe diesen 18. Platz nicht als solchen zu akzeptieren?

Das Ergebnis ist sicher nicht der Fahrweise der Leute geschuldet, die nehmen KTM's oder andere Mopeds sicher nicht anders ran. An Verschwörungstheorien glaube ich auch nicht, also bekommt sicher kein Hersteller bessere Platzierungen nur weil er mehr Werbung schaltet.
Zu mehr als Platz 11 reicht es für BMW halt nicht und Basta.

Auf Marketinggags und psychologisch gut geschulte Verkäufer fallen übrigens nicht nur BMW-Käufer herein. Auch andere lassen sich Zeug aufschwatzen das sie gar nicht benötigen, sie sind nur nicht willens oder in der Lage gänzlich für sich selbst zu entscheiden was für sie sinnvoll oder unnütz ist. Das geht beim banalen Keks los und hört beim Hauskauf noch lange nicht auf.

Sich über ein paar Punkte hin oder her ernsthaft Gedanken zu machen bringt nichts. Entweder man kauft eine BMW oder man lässt es, egal ob sie auf Platz 1, 18 oder 117 steht.
 
AmperTiger

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ich bin mit Frank und kann seiner Argumentation folgen, wenn er die Punktevergabe und damit die Plazierungen kritisiert. schön, dass er sich da die Arbeit gemacht hat. So hat die Kritik auch mal ein bischen Substanz.
Ob nun die Inspektionskosten "real" nachvollziehbar sind (für mich sind 830€ für 5 x 10tkm Inspekt nicht nachvollziehbar, das war vor 5 Jahren bei der HP schon deutlich teurer) oder ob man den Unterhalt für eine GS tatsächlich so günstig ansetzen kann, sei mal ganz dahingestellt.
Die reine Plazierung auf dem "guten" 18 Platz trotz Motorschaden kann eigentlich nicht sein, erstrecht nicht die Aussage ein paar Ausgaben später, die Gs hätte wäre wenn viell den 4ten machen können, da lachen ja die Hühner.
Ich haber für mich persönlich entschieden, dass ich mir sicher keine BMW mehr aus den ersten Produktionsjahren kaufe. (übrigens auch keine KTM!, da bin ich LC4 und LC8 geschädigt)

ich bin bei Peter und glaube auch nicht, dass BMWs im Test besonders geschunden werden, wie müßten sich erst Ducati oder KTM da beschweren. BMW sollte sich mal selbstkritisch hinsetzen und sich nicht nur auf die reinen Verkaufszahlen und 1000 Punktetests einen runter-holen, sondern auch mal sich ernsthaft Gedanken über die Dauertests machen.
Mit dem Anspruch würde ich als Firmenlenker auch in den Dauertests (nicht nur Motorrad auch Tourenfahrer) meine Produkte gerne weit vorne sehen, am liebsten vor Suzuki Gladius (für ein Drittel Geld) und Konsorten.
 
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Zörnie

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Bei drei der sechs Testmaschinen ist ihnen das Getriebe um die Ohren geflogen.

Was stellen die nur mit ihren Testmotorrädern an?
Die nehmen sie härter ran als der Durchschnittsfahrer. Mathematiker müssen sagen, ob die Getriebeschäden in den Tests schon eine außergewöhnliche Häufung darstellen. Vielleicht hat MOTORRAD mit den Testmaschinen aber auch nur Pech oder die Fahrer dort sind einfach zu blöd :eekek:

Von Insidern weiß ich übrigens, dass die "Motorrad"-Redakteure gar keine BMW-Fanboys sind sondern eher auf KTM stehen. Der Dauertest-Statistik merkt man diese Vorliebe aber nicht an: Drei KTMs wurden in den letzten paar Jahren dauergetestet, die beste (690 SM) landete auf Platz 31, die schlechteste (1190 RC 8) verteidigt tapfer den letzten Platz;-)
Eine Vorliebe kann man ja bei MOTORRAD nicht nur gegenüber BMW feststellen, sondern insgesamt gegenüber dem hier schon zuletzt kritisierten "Größer, Schwerer, Elektronischer, Teurer". Sicherlich wird jeder Redakteur beim Leben seiner Großmutter schwören, dass die Anzeigen keinen Einfluss auf seine Arbeit haben, aber jeder vernunftbegabte Mensch weiß, dass es keiner direkten Vorgaben bedarf, damit sich bei Kenntnis der Anzeigendetails unbewusst eine Tendenz einstellt.

Grüße
Steffen
 
AmperTiger

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ich weiß von einem bekannten Journalisten einer "anderen" Motorradzeitung, dass sich die Motorrad mitunter schwer tut, schon wieder in einem Test eine BMW auf Platz eins zu hieven, weil sie Angst haben irgendwann die Leser anderer Marken zu vergraulen und unglaubwürdig zu wirken.
Übrigens wenn man sich die Profile der Journalisten bei der Motorrad ansieht, von denen fährt privat kein einziger eine BMW.......
 
Zörnie

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ich weiß von einem bekannten Journalisten einer "anderen" Motorradzeitung, dass sich die Motorrad mitunter schwer tut, schon wieder in einem Test eine BMW auf Platz eins zu hieven, weil sie Angst haben irgendwann die Leser anderer Marken zu vergraulen und unglaubwürdig zu wirken.
Beim Alpenmasters haben sie diese Scheu wohl nicht. Ebensowenig, wenn es darum geht, in völlig sinnfreien Vergleichen mal wieder eine BMW antreten zu lassen. Und im Dauertest kann man gar nicht so viel mogeln, wie nötig wäre, dort eine BMW auf den ersten Platz zu bekommen.
 
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marenz3518

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In der Kürze liegt die Würze. Mir ist wichtig, dass ich nicht mit Marketingsprech eingelullt werde, sondern klipp und klar kommuniziert wird, woran es lag und was dagegen unternommen wird. Das vermisse ich in der BMW Stellungnahme bei Motorrad. Da wird von Standardbauteil geredet, welches schon seit Jahren verbaut wird..., Einzelfall, errechneter Lebensdauer ohne nähere Angaben, etc. pp..

Ich habe absolut keinerlei Vertrauen zur aktuellen R1200 GS LC. Es ist kein zuverlässiger "Reisebikekumpel". Schlichtweg unglaubwürdig. Für mich ein No-Go. So nicht, nein Danke!
Die BMW Stellungnahme ist eine Momentaufnahme zu einem Zeitpunkt kurz nach dem Getriebe - Motorschaden. Die Aussagen zu diesem Zeitpunkt waren richtig, denn Sie entsprechen den vorliegenden Fakten. Ein Standardteil, welches millionenfach verbaut wird, ist verreckt und hat einen großen Folgeschaden verursacht. Punkt mehr kann man zu diesem Zeitpunkt doch gar nicht sagen ohne die Reste vom Motor genauestens zu analysieren und Ursachenforschung zu betreiben. Jede weitere Aussage zu dem Schaden hätte zu diesem Zeitpunkt der Stellungnahme mehr mit "Kaffeesatz lesen" gemein als mit fundierten Erkenntnissen zur Ursache - Punkt.

BMW und deren Zulieferer haben mit Sicherheit kein Interesse daran, das Ihr "Produkt" in Kundenhand Ärger bereitet. BMW hat mit Sicherheit alles zu dem Schaden analysiert und den Fehler bzw. die Ursache gefunden und abgestellt. Würde es ein "Serienproblem" geben hätte BMW eine offizielle Rückrufaktion gestartet. Die wenigen weiteren Schäden, die bekannt sind, lassen sich wahrscheinlich auf eine sehr kleine Charge verbauter n.i.O. Teile begründen.

Wie ich schon mal in einem anderem Post geschrieben habe, liegen die aufgetretenen Schäden in Bezug auf bereits produzierte GS im verschwindend geringen Promille-Bereich. Zum Vergleich, beim HONDA Crosstourer ist die Wahrscheinlichkeit größer mit einem Motorschaden liegen zu bleiben, wenn ich die Anzahl der dokumentierten Schäden mit der Anzahl der produzierten Fahrzeuge ins Verhältnis setze.

Kurz zum Langstreckentest von Motorrad.

Wenn ein Motorrad einen Langstreckentest aufgrund eines kapitalen Schadens nicht bis zum Ende besteht, so sollten 0 Punkte im ganzen vergeben werden - quasi nicht bestanden. Beim Langstreckentest geht es ja genau um den Punkt Zuverlässigkeit.

Ich bin auch der Meinung das jedes Bike mit kapitalem Schaden eine "zweite Chance" verdient. Nur so kann herausgefunden werden ob es tatsächlich ein Serienproblem gegeben hat oder ob die Ursache des vorangegangen Schadens ein Einzelfall war.

Bei der anschließenden Analyse des zweiten Langstreckentests kann man dann auch den Hersteller auf zwischenzeitliche technische Änderungen am Fahrzeug ansprechen und eine Stellungnahme erwirken die in sich technisch schlüssig ist.
 
sampleman

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Wenn tatsächlich die Werbung eine Rolle bei der Platzierung spielen würde, dann müsste bei allen Vergleichstests Louis gewinnen, denn die schalten die meisten Anzeigen. BMW schaltet nicht mehr als die anderen großen Hersteller auch. Aber das schreibe ich hier ja auch nicht zum ersten Mal.
 
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Gmiashias

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Ich finde diese Verschwörungstheorien bezüglich mehr Werbung = bessere Bewertungen auch ziemlich bescheuert. Aber einer plapperts vor und die stammtischpolitiker verbreiten es ohne mal darüber nachzudenken. Warum auch? Klingt plausibel und auf Konzerne zu schimpfen liegt seid 20 Jahren ja sowieso im Trend...
Glaubt ihr wirklich das eine erfolgreiche Zeitschrift wie die Motorrad und ein noch erfolgreicherer Konzern wie BMW sich auf so einen dämlichen kuhhandel einlassen? Wenn das an die Öffentlichkeit gelangen würde (was nur eine Frage der Zeit wäre) wäre der imageschaden für beide Seiten größer als der Nutzen.
Mein Neffe kauft sich immer so Computerspiele Zeitschriften in denen Spiele bewertet werden. Da ist auch jede Menge Werbung von Electronic arts drin aber ein schlechtes Spiel bekommt deswegen auch sein fett weg.
 
Zörnie

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@ Gmashias

Wo erkennst du denn hier eine Konzernbeschimpfung? Und wo die Behauptung eines Agreements zwischen Werbekunden und dem Verlag?
 
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Ich finde diese Verschwörungstheorien bezüglich mehr Werbung = bessere Bewertungen auch ziemlich bescheuert. Aber einer plapperts vor und die stammtischpolitiker verbreiten es ohne mal darüber nachzudenken. Warum auch? Klingt plausibel und auf Konzerne zu schimpfen liegt seid 20 Jahren ja sowieso im Trend...
Zörnie schreibt, und da hat er bestimmt recht, dass "Motorrad" nicht auf BMW steht, sondern allgemein auf "schneller-stärker-teurer". Und wenn ich mal davon ausgehe, dass ich die "Motorrad" lese, weil ich mich für Motorräder interessiere und nicht, weil ich mir jede Woche ein neues Motorrad kaufen will, dann lese ich auch lieber über aufregende Motorräder als über zahme Krapfen für die dritte Welt. Und sicherlich ist es BMW ganz wichtig, dass "Motorrad" bevorzugt über die Topmodelle der Modellpalette berichtet und die Seiten nicht mit Tests der G650 füllt. Anderen dürfte das ähnlich gehen - KTM lebt in Deutschland nicht von 125ern allein. Motorradhersteller können das steuern. Nicht unbedingt über Anzeigen, sondern zum Beispiel darüber, welche Testmotorräder sie wie aufdringlich zur Verfügung stellen. Der Motorjournalist Clemens Gleich hat in dem Zusammenhang die extrem professionelle Zusammenarbeit mit der BMW-Pressestelle gelobt, bei der man immer die Maschine bekommt, die man will, während es etwa bei Aprilia immer wieder Probleme gibt. Und jetzt mal gesponnen: Die Redaktion beschließt, einen Reifentest für SSPs zu machen und braucht dafür vier Yoghurtbecher für zwei Wochen. Aprilia kann/will nicht, Suzuki auch nicht, BMW sagt: "Klar, wo sollen wir die Dinger hinstellen?" Resultat: Der Test wird auf einer S1000RR gefahren und nicht auf einer Mille.

Ich glaube, BMW steht bei den Vergleichstests vor "Motorrad" deshalb so gut da, weil die Testbewertung von BMW Motorräder belohnt, die ein hohes Maß an Alltagstauglichkeit und Allround-Qualitäten haben. Bei einer Kawa mag der Motor geiler sein, aber die BMW holt ich im Zweifel den Sieg nach Punkten bei längeren Service-Intervalle, einem besseren Sozius-Platz und niedrigere Unterhaltskosten. Man könnte sich jetzt die Frage stellen, ob "Motorrad" dieses Testschema entwickelt hat, weil es der BMW-Denke am besten entspricht, oder ob BMW seine Motorräder absichtlich auf das "Motorrad"-Testschema hin entwickelt. Ich glaube jedoch, dass die Art, wie sich "Motorrad" eine typische Testbewertung vorstellt und die Art, wie BMW Motorräder entwickelt, typisch deutsch sind: Perfektionistisch, detailverliebt, besserwisserisch, kleinkrämerisch.

Was ich mir bei "Motorrad" wünschen würde, wäre ein Rubrik "Wiedervorlage". Wenn sie feststellen, dass ihnen bei ihrer BMW das Getriebe um die Ohren geflogen ist, dass die Honda Pan European ab 130 pendelt wie ein Lämmerschwanz oder dass bei der Triumph Tiger 800 XC der Motor ausgeht, wenn in Schräglage der Ständer aufsetzt, dann müssen sie in einem halben Jahr nachfragen, was aus dem Problem geworden ist - und notfalls der Firma noch einmal einen draufgeben.
 
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RobCL

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Hallo,

Ich meine dass 50.000 km für schwere Motorrader eigentlich kein Langstreckentest ist. Spezial wenn es gibt um viel verkaufte, teuere Motorräder kan ich gut verstehen dass das Motorrad Langstreckentesten macht mit mindestens 100.000 km. Ich erwarte dass Leser das schätzen.
Vor einige Jahren hat die Redaktion das auch gemacht (K1200RS, Yamaha FJR zum Beispiel).

Falls jemand dass ein gutes Idee findet ("bitte mache vortan auch ein List für Motorräder mit 100.000 km...") frage ich das zu melden bei die Redaktion von das Motorrad (mein Deutsch ist S....).

Gr,
Rob, Holland
 
Zörnie

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Hallo,

Ich meine dass 50.000 km für schwere Motorrader eigentlich kein Langstreckentest ist. Spezial wenn es gibt um viel verkaufte, teuere Motorräder kan ich gut verstehen dass das Motorrad Langstreckentesten macht mit mindestens 100.000 km. Ich erwarte dass Leser das schätzen.
Vor einige Jahren hat die Redaktion das auch gemacht (K1200RS, Yamaha FJR zum Beispiel).

Falls jemand dass ein gutes Idee findet ("bitte mache vortan auch ein List für Motorräder mit 100.000 km...") frage ich das zu melden bei die Redaktion von das Motorrad (mein Deutsch ist S....).

Gr,
Rob, Holland
Solche Tests wären a) total unrealistisch, da diese Kilometerstände auf nur einem Motorrad vom heutigen Durchschnittsfahrer gar nicht erreicht werden (da sind schon 50.000 km hart an der Grenze zur Fiktion) und b) auch von den Redaktionen nicht innerhalb eines zeitlich überschaubaren Rahmens durchzuführen.
 
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Solche Tests wären a) total unrealistisch, da diese Kilometerstände auf nur einem Motorrad vom heutigen Durchschnittsfahrer gar nicht erreicht werden (da sind schon 50.000 km hart an der Grenze zur Fiktion) und b) auch von den Redaktionen nicht innerhalb eines zeitlich überschaubaren Rahmens durchzuführen.
Wenn BMW wirklich so spendabel ist wie Sampleman sagt, dann sollten sie die nächste Maschine Bonsai zum Dauertesten übergeben.
Er hat a) eine sehr materialschonende Fahrweise die der Konstruktion entgegen kommt und b) fährt er viel, spult ergo auch 100000 km in überschaubarer Zeit runter.

Repräsentativ wäre eine solche Sonderbehandlung allerdings nicht, deswegen hat weder eine Zeitschrift, BMW noch sonst irgendjemand ernsthaftes Interesse daran.
Dauertestmaschinen werden, wie Vorführer auch, relativ schmerzbefreit bewegt, hier kann man oft schon froh sein wenn sie halbwegs ordentlich warm gefahren werden. Entsprechend hoch ist der Verschleiß, deswegen kommt es verhältnismäßig früh zu teils kapitalen Schäden. Eine Ausrede ist dies dennoch nicht, denn eine Yamsel oder Kati wird ähnlich behandelt wie eine BMW.
Knalle ich ungeniert (weil die Maschine nicht mein Eigentum ist) bei kaltem Öl die Gänge rein und treibe den Motor zu Höchstleistungen an, dann kann durchaus auch ein Lager aufgrund zu geringer Schmierung und ungewöhnlich hohen Vibrationen den Dienst vorzeitig quittiert. Sicherlich wird eine Maschine in solch einem Fuhrpark anders behandelt als es der private Eigner tut, anders lässt sich eine überproportionale Häufung an Motor- und Getriebeschäden nicht erklären. Faszinierend ist die Erklärungsweise und wie damit umgegangen wird ("Huch, da ist ja ein Standardteil kaputt gegangen und hat das gesamte Getriebe zerlegt, nebenbei ist auch noch der komplette Motor im Popo. Tja, passiert halt."). Vor diesem Hintergrund bringt es nichts mehr wenn die Unterhaltskosten im Vergleich zur Konkurrenz 2 Cent pro km weniger und die Wartungsintervalle Faktor 1,xx mehr betragen.

Betrachtet man die Dauertests in Summe und markenübergreifend könnte man zu dem Schluss kommen:
Fährt man relativ materialschonend kommt man mit einer BMW komfortabel und entspannt über sehr lange Strecken aber jenseits 50000 km Gesamtfahrleistung nimmt die Gefahr eines großen Schadens überproportional zu. Entscheidender ist somit eher der Wertverlust über eine kurze Haltedauer gerechnet, weniger die Unterhaltskosten. Wer nicht deutlich mehr als 5000 km p.a. fährt, der wird kaum einen Schmerz damit haben.
Letzteres trifft auf die meisten Besitzer zu, zudem schinden die Wenigsten das Material sondern pflegen einen gemäßigten Fahrstil.
 
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