Wenn man sich die Bilanz des sonnigen Osterwochenendes so anschaut (ich verlinke absichtlich keine Berichte), dann kann man schon ins nachdenken kommen.
Bei diesen schaurigen Bilanzen wird leider sehr oft die Realität ausgeblendet.
Ca. 600 Tote Motorradfahrer in Summe 2018. Macht per Statistik täglich über 1,6.
Zieht man jetzt noch in Betracht dass nur (aus dem Bauch raus) 10% der Kilometer im Winter gefahren werden und sicherlich auch 70- 80% an Wochenenden und Feiertagen (abzüglich solcher mit Schietwetter) dann sind die Unfallzahlen für so ein verlängertes Wochenende bei bestem Wetter plötzlich erstaunlich niedrig.
Die restlichen 2.600 Verkehrstoten saßen im Übrigen NICHT auf dem Motorrad - aber wer schreibt oder sendet schon über "langweilige" 7,2 Verkehrstote täglich die keine "bekloppten Motorradfahrer" waren?
Im Gegenteil habe ich das Gefühl das alle 3-4 Wochen mal einer genannt wird um das Gefühl zu erwecken Auto fahren sei ein doch relativ harmloser Spaß.
Dagegen wird auch der hamburger Motorradfahrer genannt der in den Gegenverkehr gefahren ist und sich damit entleibt hat.
Auch eine Art der Fehlinformation...
nö.... das beurteilt nur die Relation zur gemessenen Geschwindigkeit...
nö....nicht wirklich. "Rasen" ist - wenn nicht die Grünfläche gemeint ist - in keinem Gesetz definiert.
Was ist "Rasen"? Zulässige Höchstgeschwindigkeit plus 1km/h? 30km/h? Oder einfach "unangemessen"?
Wenn die Muttis morgens mit ihren 2 Tonnen Panzern vor der Grundschule wie die Furien rumballern fahren die sicherlich "nur" die erlaubten 50km/h - aber in dem Fall absolut unangemessen und "gerast" weil rundrum Türen aufgerissen werden, Kinder rausspringen, etc.
Fährt man an der selben Stelle am Sonntag oder in den Ferien 70km/h ist es "nur" erhöhte Geschwindigkeit.
Bis dann,
Ralf