Also ich arbeite ja wirklich gerne in der Erwachsenenbildung (ist als Ing. eine meiner Aufgaben, den Schichtmitarbeitern sowohl deren Ausbildungsstoff aufzufrischen als auch sie mit unseren physikalen, chemischen und mechanischen Prozessen uptodate zu halten.)
Dazu gehört aber auch eine gewisse Aufnahmebereitschaft des Gegenübers. (+ ein Grundintellekt, den ich voraussetze, Hurz!)
Tobi, wenn Du vielleicht mal Deine Formulierung (Netiquette) deutlich überdenkst, können wir uns gerne in emotionslosem Tonfall über die physikalischen Zusammenhänge hier auslassen, einfach Inkompetenz zu unterstellen ohne eine schlüssige Gegenargumentation darzustellen zeigt nur die eigenen Unfähigkeit des Verständnis zur Sache auf.
Aber nochmal extra für Dich:
In einer dünnen Scheibe (wie an der GS) bauen sich keine großen Temperaturunterschiede über den Querschnitt auf, somit sind auch die Schubspannungen über den Querschnitt extrem gering, die Mikrorisse auf grund von thermischen Ausdehnungen auslösen könnten.
Die reine Gastemperatur auf beiden Seiten sagt auch nur bedingt etwas über die Realtemperaturverteilung auf/innerhalb der Scheibe aus, ich hatte schon den Wärmeübergangskoeffzienten Alpha erwähnt.
Der ist für einen Grenzflächenübergang von Gas (hat eine lausig niedrige Dichte zum Übertragen von Wärme) auf einen festen Stoff und bei keiner Konvektion (im Lampenkörper strömt die Luft nicht wirklich) ziemlich klein, es kommt viel mehr die Wärme-Strahlung zum tragen zur Erwärmung der Scheibe..aber die endet nicht an der Grenzfläche, sondern durchdringt die Scheibe, wärmt sie also aufgrund der geringen Schichtdicke näherungsweise homogen auf.
Aussen haben wir turbulente Strömung = Fahrtwind, der für Abkühlung sorgt, hier und nur hier hätte man die Chance, das die Scheibe sich zusammenzieht (aber wiederum aufgrund der geringen Dichte von Luft mit einem sehr begrenzen Wärmestom, der für das zusammenziehen sorgt)
Ich verweise abschließend noch einmal auf mein Modell mit der Folie.
Beispiel: Ich habe ich innen 100°C Lufttemperatur und aussen 0°C, welche Temp. messen ich wohl auf beiden Seiten der Folie mit einem Anlegefühler?
(der dafür keine eigene thermische Masse haben darf, um das Ergebnis nicht zu verfälschen)
Es ist beidseitig so gut wie kein Unterschied, weil der Wärmeübergang Gas auf Folie sehr schlecht ist, die Wärmeleitung in der Folie dagegen sehr gut funktioniert (aufgrund der um Faktor 1000 höheren Dichte der Folie ggü. Luft) und der Weg in der Folie zwischen den beiden Grenzflächen zudem extrem kurz.....da kann sich kein wahrnehmbares Temperaturgefälle bilden.
Abschließend:
Weil Leuts wie z.B. der Gerd (ich auch, so gut ich kann) und viele andere hier Hilfestellstellung leisten, Erfahrungen berichten ,Grundlagen studiert haben und vermitteln können, das Hobby im positiven Sinne teilen, ist dieses Forum eben nicht tot.