México, Chihuahua Sep/Okt 2014
Di 30. Sep. 2014
Zum vereinbarten Treffpunkt am Morgen kommen zwar alle etwa gleichzeitig, aber auch alle zu spät.
Die Temperatur hat die 30 Grad schon deutlich überschritten, nichts wie raus aus dem Flachland und Höhe gewinnen.
Ende 2011 haben wir den Espinazo Del Diablo, zwischen Mazatlan und Durango, schon mal in umgekehrter Richtung befahren, unzählige haarige Begegnungen, hauptsächlich mit LKWs waren der Hauptnervenkitzel, der den Genuss der herrlichen Strecke etwas einschränkte.
Unser "Nesthäkchen" schlägt sich hervorragend...
Vor knapp zwei Jahren wurde eine neue Autobahn eröffnet, auf der man nun, auf einer Strecke von 230 km, die Gebirge zwischen Mazatlan und Durango durch 60 Tunnels und über 115 Brücken in etwa 2-3 Stunden hinter sich bringen kann.
Kleine Pause in den Bergen...
Welcher Genuss sind nun die 350 km Kurvenschwingen auf der Landstrasse durch Berge und Täler, nahezu ohne jeglichen Verkehr.
Einige wenige Lkws gibts doch noch
Klasse Aussichten:
Die neue Autobahn kreuzen wir mehrfach...
Am "Espinazo Del Diablo":
Die Fotografin:
Das haut einen schier um:
Noch fehlen circa 120 kurvige Kilometer bis Durango
Aber auch die Kurven können dem Hinterreifen der RT das Leben nicht verlängern. Der Metzeler blitzt nun rundum so silbern, dass wir in Durango direkt in die erste Werkstatt mit Reifenabdrückgerät einbiegen.
Auch die kleine GS bekommt ihren ersten Öl- und –filterwechsel, Kette spannen und fertig.
Corona oder 10W40 - Salud!
Durango - ein wenig durch die Stadt ziehen, zum Abendessen ein Caldo Durangense, eigentlich sind wir reif für die Falle…
…wenn da nicht die nette, typisch mexikanische Kantine mit ihrer so untypischen Sauberkeit, dem blinden Gitarrenspieler und den ansprechenden Preisen wäre…
Endlich auf dem Rückweg zum Hotel, laufen uns doch glatt noch weitere Musiker in die Arme...
Einer geht noch...
...es ist schon nach Mitternacht, morgen kehren Charly, Mike und Irma zurück Richtung Süden und Heimat, während wir weiter Richtung Chihuahua rollen.
Mi 01. Okt. 2014
Auf der 45 geht es zuerst recht langweilig nach Norden, dann kommt aber doch eine nette Unterbrechung mit einer Bergkette und Kurven.
Obwohl es danach bis Hidalgo del Parral prinzipiell weitere 150 km geradeaus geht, sind die gar nicht so langweilig.
Circa die Hälfte davon legen wir nämlich baustellenbedingt mehr oder weniger offroad zurück.
Auch hier überrascht Beto wieder, den wir am Abend zum "Rey de la Brecha" krönen werden.
Kleine Stärkung in einer Tanke:
Durango - Chihuahua
Die letzten 200 km von Parral bis Delicias sind dann wirklich nervenaufreibend gerade und es wird wieder unangenehm heiss.
Welche Erlösung, dass in Manuels Rancho schon ein kühles Bier auf uns wartet. Ein wenig abkühlen, danach den Grill anwerfen, wir werden hervorragend beköstigt und mit allem Drum und Dran untergebracht.
Danke Manuel! Ab morgen wird er unser Team bereichern...