Das Thema ist viel zu emotional geführt.
Alkohol ist eine gesellschafftlichlich anerkannte Volksdroge, Nikotin ebenso.
Beides verursacht bislang hohe Folgeschäden. Im Gesundheitswesen und auch im zwischenmenschlichen Bereichen sind die
Auswirkungen nicht von der Hand zu weisen.
Alkohol wird oft als gesellschaftlich akzeptierter angesehen und ist in vielen Kulturen fest in soziale Aktivitäten integriert. Die Legalisierung von Cannabis kann zu Veränderungen in der sozialen Akzeptanz und im Verhalten führen, da der Zugang und die Wahrnehmung des Konsums sich ändern.
In meinen beruflichen, wie auch privaten Umfeld gibt es Menschen, die schon seit Jahrzehnten zu viel Alkohol trinken.
Am WE bis zum Einschlafen am Grillabend - am Gartentisch oder auf der Heimfahrt, es fahren die Frauen idR. auf dem Beifahrersitz, bis zum Morgengrauen.
Auch hier im Forum wird der Alkohol eher hoch stilisiert.
Tägliche Präsentation von Weinflaschen oder auch entsprechend verwirrende Beiträge sind zu finden.
Ich gönne jedem seinen täglichen Rausch, für den einen ist es der genüssliche Abschluss nach einem harten 14h Tag an der Arbeitsfront,
ein Andrerer kompensiert seine persönlichen Krisen.
Die Leber oder das Hirn reagieren entsprechend - ist es dauerhaft zu viel - grüsst am Ende Herr Korsakow - da ist das Saufen dann kein Thema mehr.
Ist aber auch ein langer Weg dorthin - der ist gesellschaftlich akzeptiert und die abgestürzten Menschen werden nur selten öffentlich thematisiert.
Beim Canabis wird es sich nicht 1:1 vergleichen lassen. Hier wird sich auch berauscht,der Mechanismus und die Konsumenten haben teils aber andere Wurzeln.
Das setzt sich beim Abusus von Psychopharmaka, Benzodiazepinen oder Opiaten fort.
Insgesamt ist die Legalisierung von Cannabis ein komplexes Thema, das verschiedene Aspekte der öffentlichen Gesundheit, der Sicherheit, der Wirtschaft und der individuellen Freiheit betrifft.
Der Vergleich mit Alkohol bietet einen Rahmen, um die möglichen Auswirkungen zu verstehen, aber es ist wichtig zu beachten, dass beide Substanzen unterschiedliche Eigenschaften und Auswirkungen haben.
Alles in einen Topf zu werfen ist in meinen Augen nicht sinnvoll.
Der Mensch hat anscheinend eine hohe Affinität zum Berauschen aufgebaut.
Seit es Aufzeichnungen gibt, hat der Mensch Alkohol und Opiate zu sich genommen.
Vermutlich schon früher.
Bier, Morphium, Wein, Canabis.... alles alte Bekannte.
Die Legalisierung ist kein Freifahrtschein - Kinder dürfen nicht saufen - trotzdem gelangen sie an den Stoff.
Kinder dürfen nicht rauchen - tun sie aber auch.
Von den auf Wunsch der Eltern / Gesellschaft - legalisierten Drogen für ADHS spreche ich mal nicht..
Amphetamine,Extasy - etc. wird online bestellt.....
Canabis aus der illegalen Ecke zu holen um den Schwarzmarkt unaktrativ zu machen - eine gute Idee und es wird sich zeigen, ob das gelingt.
Prohibition in den USA wird gerne als Vergleich herangezogen.
Da verdiente die Mafia - heutzutage der Staat.
Die Gesellschaft säuft weiter - egal wer den Stoff vertickt. Nur halt - legal.
Fahren unter Einfluss von Alkohol, Medikamenten (Teilweise) oder Rauschmitteln - ist und bleibt verboten.
Ob sich nun der Aufwand der Behörden erhöht? Das sollte nicht das Thema sein, schon jetzt wird kontrolliert und geahndet.