Hi
Zweierlei sollte man wissen:
Motorradwerkstätten sind in erster Linie Teilewechsel- und Prüfgeräteanschliessanstalten und keine Metallbauer. Wenn sie mal schweissen, dann eher um irgendwas "festzubraten".
Schweisser gibt's in erster linie in den Karosserieabteilungen. Mangels Karrosserie beim Mopped. . . .
Schweissarbeiten am Rahmen sind verboten. Daher werden sich auch die Karrosseriemänner bei BMW zurückhalten.
Wenn es gut gemacht ist, sehe ich an dieser Stelle kein Problem, da hängt ja nur das Halterchen dran.
Weshalb die Italiener Bohrer vernichtet haben ist mir nicht so ganz klar. Wenn da ein Gewinde reingeschnitten wurde muss das Material auch "bohrbar" sein. Vielleicht waren es Bohrer von denen man 10 Stück für 4 EUR in der Grabbelkiste findet?
Den Bohrer beim Bohren schmieren/kühlen! So man kein Bohröl hat taugt auch Motoröl, zur Not sogar Wasser. Hauptsache der Bohrer glüht nicht aus. Das geht von unten sehr schlecht weil das Kühlmittel wegläuft und die Bohrmaschine versaut ist aber existenziell. Selbst Fett ist besser als nix (läuft aber auch runter).
Also
Nachdem die Bohrung bereits "versaut" ist: In Stufen aufbohren, dann ein Rohrstück sauber einschweissen (kann ein guter Metaller einwandfrei) und ein neues Gewinde reinschneiden.
Ist kein passendes Rohr verfügbar, dann eben ein Rundmaterial das man vorher schon mal längs mit 5mm durchbohrt. Einschweissen, aufbohren, Gewindeschneiden.
Das "Einschweissstückchen" an das Halterchen schrauben und dieses an der verbliebenen, gesunden Bohrung anschrauben und so das "Einschweissstückchen" ausrichten. anheften, Halterchen weg und dann schweissen.
Allerdings halte ich die originale Gewindetiefe für knapp. Deshalb hat man da auch ein Feingewinde verwendet anstatt ordentlich zu konstruieren (Durchgangsloch, Schraube von oben)
gerd